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Marktheidenfeld
Hoffnung auf Kabarett an der Alten Mainbrücke auch im nächsten Jahr: Veranstalter Rassau hat bereits erste Ideen
Martin Rassau vom Veranstalter Comödie Fürth zeigte sich in einer ersten Bilanz verhalten zufrieden. Doch es hätten "auch ein paar mehr Gäste sein können", so Rassau.
Am Sonntag zog Veranstalter Martin Rassau von der Comödie Fürth (rechts) gemeinsam mit Marktheidenfelds dritter Bürgermeisterin Susanne Rinno und Stiftungsvorstand Wolfgang Hörnig von der hiesigen Bürger-Kultur-Stiftung Bilanz zum Kabarett an der Alten Mainbrücke 2023.
Foto: Ernst Dürr | Am Sonntag zog Veranstalter Martin Rassau von der Comödie Fürth (rechts) gemeinsam mit Marktheidenfelds dritter Bürgermeisterin Susanne Rinno und Stiftungsvorstand Wolfgang Hörnig von der hiesigen ...
Ernst Dürr
Ernst Dürr
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:38 Uhr

Das "Kabarett an der Alten Mainbrücke" auf der Martinswiese in Marktheidenfeld fand in diesem Jahr bereits zum dritten Mal statt. Vom vergangenen Mittwoch bis Sonntag traten hier Wolfgang Krebs, Michl Müller, Sebastian Reich mit Nilpferd Amanda und die Gruppe "häisd 'n' däisd vomm mee" auf.

Veranstalter Martin Rassau von der Comödie Fürth meinte im Bilanzgespräch, man müsse nach Eingang aller Rechnungen "mit spitzem Bleistift nachrechnen und schauen, was unter dem Strich vielleicht übrig bleibt". Er sei "schon gewillt, das wieder durchzuziehen". Und ja, es gebe auch schon erste Überlegungen für das kommende Jahr. Er habe bereits einige Künstler im Kopf, aber es sei noch zu früh, über Details zu sprechen. Kabarett-Freunde aus der Region dürfen daher nicht unbegründet hoffen, dass die Tradition des Kabaretts an der Alten Mainbrücke weitergeht.

Es hätten natürlich ein paar Gäste mehr sein können, fand Rassau. Im Schnitt seien rund 250 Zuschauer am Abend gekommen, etwas mehr als im letzten Jahr pro Veranstaltung. Andererseits seien auch die Kosten gestiegen, so etwa für die Bewachung des Geländes und die Bühnentechnik mit zugehörigem Personal. Und die Fixkosten müsse man auf einen Abend weniger als in 2022 verteilen.

Das Wetter meinte es grundsätzlich gut

Inhaltlich seien Michl Müller oder Sebastian Reich natürlich große Namen, die immer zögen. Dazu hatte man mit "häisd 'n' däisd" etwas Musikalisches im Programm, was wieder ganz andere Interessenten angesprochen habe. Die Wetterlage spiele wie bei jedem Open Air eine ganz entscheidende Rolle, betonte Rassau. Hier habe sich Petrus im laufenden Jahr tendenziell eher von seiner netten Seite gezeigt.

Vom Platz an der Alten Mainbrücke ist Rassau voll überzeugt. Direkt am Main gelegen entstehe an lauen Sommerabenden gerade um die Dämmerung eine einzigartige Stimmung. Auch von den Künstlern habe er sehr positive Rückmeldungen bekommen. Ein großer Vorteil seien die kostenfreien Parkplätze direkt am Festivalgelände. "Das gibt es doch sonst nirgendwo", meinte er. Dazu könne man dank der Stadt und der Bürger-Kultur-Stiftung Marktheidenfeld noch auf Infrastruktur von der vorangehenden Laurenzi-Messe zurückgreifen.

Gute Einnahmequelle für die Vereine

Essen und Getränke lagen erneut in den Händen der Stiftung, die die Verpflegung an mehrere örtliche Vereine vergab. Diese hätten bei geringem Risiko gute Einnahmen. "Das tut den Vereinskassen sehr gut", stellte Stiftungsvorstand Wolfgang Hörnig fest. Rassau zeigte sich dankbar für diese Unterstützung, da man dadurch zivile Preise für die Besucher darstellen könne, anders als sonst bei Festivals üblich. "Ich esse jeden Abend eine Bratwurst, weil die hier wirklich sehr gut schmecken", bekannte der Gourmet, der stolz auf seine Auszeichnung zum "Ritter der Bratwurst" durch eine französische Bruderschaft ist.

"Die Stadt Marktheidenfeld wäre 2024 gerne wieder mit im Boot", unterstrich dritte Bürgermeisterin Susanne Rinno. "Das Kabarett an der Alten Mainbrücke ist ein echtes kulturelles Highlight", sagte sie. Bei dem vielfältigen Angebot hochklassiger Künstler vom politischen Kabarett bis zum musikalischen Event sei für jeden Geschmack etwas dabei. Sie dankte auch dem städtischen Bauhof für die tolle Unterstützung. Rinno sprach von einer Win-Win-Situation, in der sich alle Beteiligten gut ergänzten.

"Ich fühle mich in Marktheidenfeld immer sehr wohl und genieße die Tage hier", sagte der Fürther Rassau. Als Beispiel für viele liebenswürdige Kleinigkeiten nannte er die örtliche Gärtnerei, die bereits zum dritten Mal ungefragt und kostenfrei den Blumenschmuck der Bühne übernommen habe. Persönlich fühle er sich der Stadt auch ein bisschen verpflichtet, meinte der Komiker in Martin Rassau am Ende augenzwinkernd. Schließlich habe man sogar die Martinswiese und auch die nahegelegene Brauerei nach ihm benannt. "Da muss ich ja wieder her kommen!"

 
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