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Marktheidenfeld
Haushalt Marktheidenfeld: Investitionsstau im Bausektor ist laut Kämmerin "ein echtes Problem"
Die Finanzlage zum Ende des zweiten Quartals ist zwar gut. Doch die Stadt würde gerne mehr Geld für Baumaßnahmen ausgeben.
Luftbild von Marktheidenfeld.
Foto: Luftaufnahmen Kremen | Luftbild von Marktheidenfeld.
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 08.02.2024 21:01 Uhr

Die Haushaltszahlen der Stadt Marktheidenfeld zum zweiten Quartal standen eigentlich auf der Tagesordnung der jüngsten Stadtratssitzung in Marktheidenfeld. Doch weil die Diskussion über die Pläne des Investors KRE zum Lermann-Areal so lange dauerten, blieb keine Zeit mehr für die Vorstellung der Finanzentwicklung.

Wie Kämmerin Christina Herrmann am Montag auf Nachfrage erläutert, stellt sich die Finanzlage der Stadt Marktheidenfeld insgesamt sehr gut dar. Bei den Steuereinnahmen sind im Verwaltungshaushalt von geplanten 25,03 Millionen bereits 16,31 Millionen Euro in der Stadtkasse eingegangen. Davon entfallen allein 11,8 Millionen Euro auf die Gewerbesteuer, die in Marktheidenfeld eine große Rolle spielt.

Herrmann erklärt den hohen Betrag unter anderem damit, dass viele Unternehmen ihre Zahlungen in der wirtschaftlich schwierigen Corona-Zeit heruntergesetzt hätten und diese nun wieder steigen würden. Sie betont aber: "Das sind natürlich nur Vorauszahlungen. Die endgültige Abrechnung kommt erst noch."

Erst 5,15 Millionen Euro für Baumaßnahmen ausgegeben

Bei den Ausgaben im Vermögenshaushalt fällt wie auch beim vergangenen Zwischenbericht auf, dass das für Baumaßnahmen eingeplante Geld nicht so schnell ausgegeben wird, wie die Stadt sich das wünschen würde. 20,74 Millionen Euro sind 2022 insgesamt für Baumaßnahmen eingeplant, davon sind zum Ende des zweiten Quartals erst 5,15 Millionen Euro ausgegeben.

"Das ist ein echtes Problem", sagt Kämmerin Herrmann. "Wir haben viel beauftragt, aber kommen nicht voran, weil wir keine Firmen kriegen oder das Material nicht lieferbar ist." Viele geplante Straßensanierungen konnten aus diesem Grund noch nicht angefangen werden. Die Kämmerin hofft, dass es gelingt, das eingeplante Geld bis zum Jahresende auszugeben. "Aber ich bezweifle es ehrlich gesagt", so Herrmann.

Die Rücklagen sind deshalb auch in etwa gleich geblieben und betragen zum Ende des zweiten Quartals 56 Millionen Euro. Im Zwischenbericht zum ersten Quartal hatte Herrmann hier noch erwartet, dass "das im nächsten Quartal anders aussieht". Das habe aber angesichts der langen Wartezeiten in der Baubranche leider nicht geklappt.

 
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