
Da staunt sogar der Archäologe. "Auf einer Wiese ist mir das so auch noch nicht begegnet", sagte Dr. Ralf Obst vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege bei seiner Volkshochschul-Exkursion zu Bodendenkmälern am Samstag unterhalb von Hofstetten. Was ihn so erstaunte, waren alte Streuobstwiesen mit parallel laufenden Obstbaumreihen, die in gleichmäßigen Abständen auf sich zum Main hinziehenden Wölbungen stehen. "Sehr spannend", urteilte Obst, der davon ausgeht, dass dies Reste mittelalterlicher Wölbäcker, also gewölbter Ackerbeete, sind, offenbar erhalten durch die Obstbaumreihen. Solche Reste fänden sich sonst eher im Wald, wo sie nicht von moderner Landwirtschaft eingeebnet wurden. Doch war dies nur ein Nebenbefund der Exkursion, an der rund 30 Interessierte teilnahmen.
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