Gott sei Dank! Endlich haben Forellen aus dem Hafenlohrtal keinen öligen Beigeschmack mehr. Zuvor hat man einen Rachenputzer gebraucht, um den Ölgeschmack wieder wegzukriegen und hinterher hat es in der Kloschüssel komischerweise immer irgendwie geschimmert wie ein Regenbogen. In der Hafenlohr gibt es aber weiterhin Probleme, hat man gelesen, nämlich kaum Mühlkoppen und Bachneunaugen. So lässt sich natürlich seriöserweise nichts über deren Geschmack sagen.
Als ein Grund für die Fischarmut der Hafenlohr wurde der Biber ausgemacht, der sie aufstaut, wodurch sei wärmer wird, was den Fischen nicht gefällt. Schmeckt eigentlich Hafenlohr-Biber momentan ölig? Dafür freut man sich im Hafenlohrtal jetzt über die Asiatische Hornisse.
Aiwanger: Stromleitungen stinken nicht
Zumindest über geschützte Eidechsen auf seinem Grundstück würde sich derzeit so mancher in Gambach freuen. Der Ort wird ja wirklich zu so was wie dem "Biebelrieder Kreuz der Stromtrassen" und 20 Hektar für ein Umspannwerk müssen auch her. Mit Hochspannung hatte man am Donnerstag einen Besuch von Hubert Aiwanger erwartet. Sie wie Superman wegdrücken kann der neue Leitungen auch nicht, aber immerhin stinken die nicht, wusste er (ein olfaktorisches Tagebuch wie seinerzeit beim Wernfelder Kompostwerk müssen die Gambacher diesmal also nicht führen). Und ölig schmecken werden Stromleitungen auch nicht.
Auch interessant ist für manche, wie es mit den Kreisseniorenzentren weitergeht. Diese Woche kam dazu eine Pressemitteilung vom Landratsamt, in der sich die Landrätin wie folgt äußert: "Wir müssen die Bedingungen klären, zu welchen die Heroldstiftung die Heime vom Landkreis übernehmen könnte – ohne dass sich dies negativ auf die Stiftung einerseits, die Senioreneinrichtungen des Landkreises andererseits auswirkt." Mancher mag dabei ein Déjà-vu haben. Kein Wunder, den Satz hat man quasi wortgleich die Tage in einem Interview mit dem Geschäftsführer der Heroldstiftung gelesen, das erst mit einigen Veränderungen freigegeben wurde, nachdem die Landrätin es "quergelesen" hatte. Die ursprüngliche Antwort des Geschäftsführers jedenfalls hätte kein Déjà-vu bewirkt.
Wer traut sich noch in Rieneck einen Altkleidercontainer aufzustellen?
Ein Déjà-vu hat man auch immer wieder in Rieneck: Am Wochenende hat dort schon wieder ein Altkleidercontainer gebrannt. Da waren die Reste der alten Klamotten vom letzten Mal nach Wochen gerade frisch weggeräumt, und schon schlägt der geheimnisvolle Altkleiderzündler wieder zu. Hasst hier jemand das System der Altkleidersammlung? Oder ist es Frust über die Spielergebnisse des örtlichen SV? Über die Gründe kann man nur spekulieren.
Neulich hat jemand auf der Suche nach einem Erklärungsansatz vermutet, dass für die Jugend im Sinngrund vielleicht sonst nicht viel geboten ist. Diesen interessanten Ansatz müssen wir zurückweisen. Kürzlich hat "Die Zeit" online getitelt: "Bevölkerungsentwicklung in Großstädten: So viel verdient man in Burgsinn". Vielleicht will jemand nur zeigen, dass es auch in Rieneck und Schaippach und nicht nur in Burgsinn zugehen kann wie in der Bronx?