Erst die Sommerhitze, dann der große Knall: Am Donnerstagabend zog eine Gewitterfront von West nach Ost durch Unterfranken. In Zellingen (Lkr. Main-Spessart) geriet der Dachstuhl eines Wohnhauses in Brand. Laut Polizei wurde niemand verletzt. Es entstand aber hoher Sachschaden. Erste Ermittlungserkenntnisse deuteten auf Blitzschlag als Brandursache hin. In ganz Unterfranken gab es umgefallene Bäume und überflutete Straßen, so die Polizei auf Nachfrage. Das habe sich vom Untermain bis in die Rhön gezogen, sagte ein Polizeisprecher. Personenschäden habe es nicht gegeben. Auch anderorts in Deutschland sorgte die Gewitterfront nach Agenturangaben für Schäden. In Nordrhein-Westfalen kam es zu Beeinträchtigungen im Flug- und Bahnverkehr. In Duisburg wurde ein Mann bei einem Blitzeinschlag auf einem Frachtschiff schwer verletzt.
Am heutigen Freitag steht Deutschland laut Deutschem Wetterdienstes (DWD) mit großer Wahrscheinlichkeit ein „extremes Unwetter“ mit Gewitter, Hagel und Sturm bevor. Es dürfte vielerorts die höchste Warnstufe (Stufe 4) ausgerufen werden. Dann besteht Lebensgefahr. Auch in Bayern werden Turbulenzen erwartet. Selbst Tornados schließen die Meteorologen für Nordbayern und Franken nicht aus.