zurück
Zellingen
Nach Gewitter über Unterfranken: Haus in Zellingen durch Blitzeinschlag in Brand geraten
Noch während die Gewitterwolken heftig über Unterfranken donnerte, wurde ein Brand in Main-Spessart gemeldet. Offenbar war in den Dachstuhl ein Blitz eingeschlagen.
Am Donnerstagabend kam es zu einem Dachstuhlbrand in Zellingen (Lkr. Main-Spessart). Offenbar war ein Blitz die Ursache.
Foto: Marcel Kusch | Am Donnerstagabend kam es zu einem Dachstuhlbrand in Zellingen (Lkr. Main-Spessart). Offenbar war ein Blitz die Ursache.
Bearbeitet von Lukas Will
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:08 Uhr

Während am Donnerstagabend ein kräftiges Gewitter über Unterfranken hinwegzog, fing ein Haus in Zellingen (Lkr. Main-Spessart) an zu brennen. Verletzt wurde bei dem Dachstuhlbrand niemand, es entstand jedoch hoher Sachschaden, so die Polizei. Erste Ermittlungen deuten auf einen Blitzeinschlag als Brandursache hin.

Familie rettete sich ins Freie

Der Notruf war kurz nach 20.30 Uhr bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken eingegangen. Beim Eintreffen der Polizisten und der Inspektion Würzburg-Land schlugen Flammen aus dem Dachstuhl des freistehenden Einfamilienhauses in der Sonnenstraße. Die vierköpfige Familie, die dort wohnt, hatte sich bereits rechtzeitig ins Freie gerettet.

Die Brandbekämpfung erfolgt durch die Freiwilligen Feuerwehren aus Karlstadt, Zellingen und Retzbach, die mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort waren. Die Löscharbeiten dauerten bis in den späten Abend an. Vorsorglich befanden sich auch der Rettungsdienst und ein Notarzt im Einsatz.

Die Karlstadter Polizei teilte am Freitagvormittag mit, dass das Haus unbewohnbar sei, der Familie sei es aber gelungen, wertvolles Interieur aus dem Innern zu sichern. Die Polizei schätzt den Schaden auf zirka 250.000 Euro. Als Brandursache wird weiter ein Blitzeinschlag angenommen. Es habe einen Knall gegeben, den man weit habe hören können. Dabei wird es als ungewöhnlich angesehen, dass es sich bei dem Haus keineswegs um ein in der Umgebung hochstehendes Gebäude handele.

Nach Auskunft der Polizei hatte das Haus keinen Blitzableiter, dieser ist auch keine Pflicht, da die Gefahr eines Blitzeinschlags statistisch gering ist. Meist wird bei vielen Häusern auf die Anbringung verzichtet, weil diese aufwendig ist. Der Blitzableiter muss nämlich in einem Betonfundament verankert sein, um die Spannung in die Erde zu leiten.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Zellingen
Blitzeinschläge
Gewitterwolken
Polizei
Unterfranken
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • marcokohlhepp@gmx.de
    Der Rumms war ordentlich und im Nachbarort deutlich, als obs nebenan war!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Blum66
    Und wieder ein Danke an die Feuerwehr für ihre schnellen Einsatz und Hilfe. Zum Glück gab es keine Verletzten.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Steffenhe@web.de
    Der Blitz war wohl ein wilder Hausrüttler mit einer Stärke von über 173 kA, sowas kommt nicht alle Tage vor. Er war bis nach Thüngen zusehen und vorallem auch zu hören.
    Ein Glück ist es nur ein Sachschaden und kein Personenschaden, der Familie alles gute, das sie bald wieder einziehen können!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten