zurück
Main-Spessart
Geplante Stromleitung P43: Gespräche über Standorte der Masten und Start der Vermessungsarbeiten
Nach Gesprächen im Januar hat es Verschiebungswünsche hinsichtlich möglicher Maststandorte gegeben. Bei den Vermessungsarbeiten könnte eventuell auch Privatgrund betreten werden.
So groß wie diese Strommasten der 380-kV-Leitung Aschaffenburg-Bergrheinfeld bei Wiesenfeld sollen auch die Masten der geplanten Fulda-Main-Leitung (P43) werden.
Foto: Björn Kohlhepp | So groß wie diese Strommasten der 380-kV-Leitung Aschaffenburg-Bergrheinfeld bei Wiesenfeld sollen auch die Masten der geplanten Fulda-Main-Leitung (P43) werden.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 23.02.2025 02:28 Uhr

Wo genau soll die geplante Fulda-Main-Leitung verlaufen? Die Höchstspannungsstromleitung, auch P43 genannt, ist bekanntlich als Freileitung an etwa 60 Meter hohen Strommasten durch Main-Spessart geplant. Seit August steht ein ein Kilometer breiter Korridor fest. Im September legte Netzbetreiber Tennet einen 100 Meter breiten Vorschlag für die Trasse vor. Nun hat Tennet informiert, dass bald Vermessungsarbeiten für die Leitung im Abschnitt B, der durch Main-Spessart geht, stattfinden sollen. Auf Anfrage teilt Thomas Wagner, Referent für Bürgerbeteiligung bei Tennet, mit, dass diese zwischen 17. Juli und 31. August vorgesehen sind.

"In der Zwischenzeit haben wir die Planungen weiter verfeinert und erste mögliche Maststandorte geplant", so Wagner. Im Januar habe es Einzelgespräche mit potenziell von einem Maststandort betroffenen Eigentümerinnen und Eigentümern mit technischen Planern gegeben. Es habe "viele Verschiebungswünsche" gegeben. Bei möglichen Maststandorten sei man nun relativ weit. Wagner zeigt sich zuversichtlich, dass Tennet in den kommenden Wochen einen zweiten Entwurf vorschlagen kann.

Kein neuer Stand zur Situation in Gambach

Zu der Situation in Gambach gebe es "keinen neuen Stand". Auch dort soll die Fulda-Main-Leitung vorbeiführen, sodass sich künftig noch mehr Stromleitungen als bisher dort kreuzen werden. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hatte bei einem Ortstermin im September geäußert, P43 solle möglichst weit vom Ort weg, und sei es in den Wald. "Da gibt's Möglichkeiten, die innerhalb des Korridors zu verschieben", so Aiwanger zuversichtlich.

Die allgemeinen Vermessungsarbeiten entlang der geplanten Trasse sollen der "Überprüfung vorhandener Bestandsdaten" wie auch zur Erfassung "eventuell fehlender Informationen" dienen, die für die Planung notwendig seien, so Tennet. Hierfür müssten nicht nur landwirtschaftliche, private und öffentliche Wege befahren, sondern in Einzelfällen auch private Grundstücke betreten werden, so Tennet. Dabei würden in der Regel keine Schäden oder Einschränkungen verursacht. In den Boden werde dabei nicht eingegriffen.

Die mit den Arbeiten beauftragte Firma ist die SPIE-SAG GmbH. Die vor Ort tätigen Firmen können sich durch ein entsprechendes Schreiben ausweisen, so Tennet.

Alle betroffenen Flurstücke mit Gemeinde, Gemarkung und Flurstücksnummer finden sich auf der Internetseite von Tennet unter www.tennet.eu/de/fulda-main-leitung-flurstuecke-ortsuebliche-bekanntmachungen (Button "Herunterladen").

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Gambach
Wiesenfeld
Karsbach
Gössenheim
Gräfendorf
Arnstein
Eußenheim
Björn Kohlhepp
Hubert Aiwanger
Masten
Standorte
Tennet
Thomas Wagner
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top