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Karlstadt
Fragen zur Sicherheit in Karlstadt: Ein neues Feuerwehrauto, das Radwegekonzept und der barrierefreie Bahnhof
Nach dem wirtschaftlichen Totalschaden des alten Fahrzeugs braucht die Feuerwehr Karlstadt einen neuen Mannschaftstransportwagen. Trotz weniger Angebote wurde der Auftrag nun vergeben.
Die Feuerwehr Karlstadt braucht ein neues Mannschaftsfahrzeug, um einsatzbereit zu bleiben. (Archivfoto)
Foto: Simon Hörnig | Die Feuerwehr Karlstadt braucht ein neues Mannschaftsfahrzeug, um einsatzbereit zu bleiben. (Archivfoto)
Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:25 Uhr

Die Freiwillige Feuerwehr Karlstadt braucht einen neuen Mannschaftstransportwagen (MTW). Das hatte sie schon im Oktober 2022 beantragt. In der jüngsten Sitzung stimmte der Stadtrat der Auftragsvergabe einstimmig zu. Die Regierung von Unterfranken fördert die Investition mit 18.850 Euro. Die Freiwillige Feuerwehr Karlstadt unterstützt die Beschaffung nicht mit der üblichen freiwilligen Zuwendung von 3000 Euro, sondern mit 6000 Euro.

Beim Mannschaftstransportwagen "Florian Karlstadt 14/1" lag wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden vor. Rostschäden und eine kaputte Einspritzpumpe machten eine Reparatur nicht mehr rentabel. Deshalb wurde der Wagen im Februar 2023 verkauft. Bei Einsätzen übernehme die Besatzung des MTW die Funktion des Meldekopfes an der Einsatzstelle und wird zur Verkehrssicherung eingesetzt.

Für das Fahrgestell und den Auf- und Ausbau wurden mehrere Unternehmen über das Vergabeportal eingeladen. Das Fahrgestell geht an die Mercedes Benz AG für 58.047 Euro, der Auf- und Ausbau an Hensel Fahrzeugbau aus Waldbrunn für 39.242 Euro. Die Stadt Karlstadt muss davon 74.916 Euro tragen. "Wie es die letzten beiden Jahre so ist: Ganz wenige geben ein Angebot ab", sagt Bernhard Köhler, Fachbereichsleiter für Sicherheit und Ordnung der Stadt. Für beide Lose stand jeweils nur ein Angebot zur Verfügung.

Auf Nachfrage von Rainer Schäfer (CSU) erklärte Köhler, dass die Unternehmen ausgelastet seien oder keine Allradfahrzeuge bauen. Stadtrat Stefan Rümmer (SPD) bezeichnete die Angebotssituation als ungünstig, bedankte sich aber bei der Feuerwehr für den ehrenamtlichen Einsatz und den Zuschuss. Bürgermeister Michael Hombach (CSU) hatte kurz vor der Sitzung die zweite Übung der neu gegründeten Kinderfeuerwehr besucht und bedankte sich für die Jugendarbeit. 

Wann beginnt die Umsetzung des Radwegekonzepts? 

Nach einer zügigen Sitzung mit ausschließlich einstimmigen Beschlüssen folgten einige Anfragen aus dem Stadtrat. Ingo Röder (FW) erkundigte sich nach dem Stand der Dinge beim Spielplatz neben der Grundschule. Bürgermeister Hombach erklärte, dass die Stadt mittlerweile mit der Schulleitung gesprochen habe. Das Thema Aufsichtspflicht und Versicherungspflicht in den Pausen müsse für einen öffentlichen Spielplatz neben der Schule abgeklärt werden. Er stellte einen Ortstermin mit den Wiesenfelder Stadträten in Aussicht. 

"Ich bin von einigen Bürgern angesprochen worden, wann die Stadt beginnt, das Radfahrkonzept umzusetzen", brachte Harald Schneider (SPD) vor. Einige Maßnahmen seien in der Sitzung vor acht Wochen in die erste Priorität aufgenommen worden und würden wenig kosten. Speziell sprach er die Situation auf der Alten Mainbrücke und der Nordbrücke an. "Sie wissen, dass das keine Straßen der Stadt Karlstadt sind. Wir brauchen dazu das Staatliche Bauamt", sagte Hombach. Die Anfragen vonseiten der Stadt würden laufen.

Hombach: Der barrierefreie Bahnhof ist "eine Odyssee"

Wolfgang Tröster (Bündnis 90 / Die Grünen) sprach die Barrierefreiheit des Bahnhofs an. "Es ist eine Odyssee", sagte der Bürgermeister. Im Januar hätte er im Verkehrsministerium vorgesprochen, um in ein Förderprogramm zu kommen. Bei einem Förderprogramm der Bundesregierung ist die Stadt vor gut zwei Jahren ausgeschieden. "Es liegt nicht daran, dass wir zu wenige Fahrgäste haben", sagte Hombach. Eine Videokonferenz mit dem Bahnhofsmanagement habe es auch schon gegeben; in der nächsten oder übernächsten Woche soll ein Ortstermin mit der Deutschen Bahn stattfinden. Die Vorbereitung einer Machbarkeitsstudie laufe ebenfalls bereits. "Es ist mir ein Herzensanliegen, dass wir da endlich vorankommen, aber es ist zäh", so der Bürgermeister.

 
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