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Goldbach
Verheirateter Geistlicher: Wieso ein ehemaliger Lohrer Kaplan jetzt "Priester ohne Kirche" sein will
Kurz nach der Priesterweihe verliebte sich Philipp Tropf - und heiratete. Den "Ruf Gottes" spüre er  weiter, sagt der Unterfranke. Was er als Seelsorger vor hat.
Philipp Tropf ist geweihter, aber aus der Kirche ausgeschlossener Priester. Er bietet nun als 'Priester ohne Kirche' Seelsorge, Trauungen und Bestattungen an.
Foto: Patty Varasano | Philipp Tropf ist geweihter, aber aus der Kirche ausgeschlossener Priester. Er bietet nun als "Priester ohne Kirche" Seelsorge, Trauungen und Bestattungen an.
Markus Rill
Markus Rill
 |  aktualisiert: 08.02.2024 22:28 Uhr

Philipp Tropf lächelt, als er sich erinnert: "Meine Weihe zum Priester war überwältigend. Ich fühlte mich angekommen in meinem Traumberuf." Er hatte sich relativ spät für diesen Weg entschieden. Tropf hatte zunächst Theaterwissenschaften studiert, arbeitete dann als Unternehmerberater und war bei seiner Priesterweihe schon 38 Jahre alt. Heute, sechs Jahre später, lebt er in Goldbach im Landkreis Aschaffenburg, ist verheiratet und - wie er es formuliert - "von der katholischen Kirche exkommuniziert". Und er will, obwohl offiziell konfessionslos, wieder als Seelsorger arbeiten, als "Priester ohne Kirche".

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