
Philipp Tropf (40), Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft „12 Apostel am Tor zum Spessart, Lohr am Main“, scheidet auf eigenen Wunsch aus dem priesterlichen Dienst aus. Gegenüber Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom habe er am Donnerstag persönliche Gründe für seine Entscheidung angegeben, berichtet der Pressedienst des Ordinariates Würzburg.
Der Diözesanadministrator entband Tropf daraufhin nach den Vorgaben des Kirchenrechts mit sofortiger Wirkung vom priesterlichen Dienst. Bischof Friedhelm Hofmann hatte Tropf 2016 in Würzburg zum Priester geweiht. Danach wirkte Tropf als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft „Oberleichtersbach/Schondra“, ehe er im September 2016 nach Lohr am Main wechselte.
Abschied nehmen von den Gemeinden
Der Lohrer Pfarrer Sven Johannsen hat Tropfs Entscheidung am Sonntag am Ende des Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Michael bekanntgegeben. Kaplan Tropf habe dem Weihbischof erklärt, dass er „seine Verpflichtung zur zölibatären Lebensweise nicht mehr erfüllen kann und in einer Partnerschaft leben möchte“, sagte Johannsen. Er sei Tropf sehr dankbar für alles, was dieser in seiner Zeit als Kaplan in Wombach und Rodenbach eingebracht habe und habe ihm angeboten, „in einer angemessenen Form“ von den Gemeinden Abschied zu nehmen.
Für alle, deren Leben durch diesen Umbruch betroffen ist, erbat er Rücksicht und Solidarität. Den betroffenen Familienangehörigen, die sich in der Gemeinde sehr engagieren, sprach er sein vollstes Vertrauen aus und bat sie, so weit es ihnen persönlich möglich ist, diese Aufgaben weiterhin wahrzunehmen.
Ich war vor wenigen Jahren Gast bei einer Erstkommunion. Ein wunderbarer Gottestdienst, in weiten Teilen von einer Frau gestaltet, die zuvor wohl auch wesentlich den Unterricht und die Vorbereitung der Kinder zur Erstkommunion gestaltet hatte. Ein mitreißendes Vorbild mit echter Lebenserfahrung und Begeisterung für den Dienst in der Kirche. An ihr ist wirklich ein guter Priester verloren gegangen. Fast ausschließlich für die Sakramentshandlungen kam dann aber ein Priester zum Einsatz kommen, der kaum der deutschen Sprache mächtig war.
Wäre eure Kirche bezüglich Zölibat und der Beschränkung des Priesterdienstes auf Männer nicht so stur, hättet ihr genug engagierte Priester und Priesterinnen. Davon könnte die evangelische Kirche nur träumen.
Wie gesagt, ich verstehe es einfach nicht.
Singeb kann.noch die ersten Strophen auswendig singe.auch bei den neuen Liedern klappt es.die Kirche braucht Wärme u.Menschlichkeit und nicht soviel selbst darsteller.
Warum hat denn die Evangelische Kirche auch "Nachwuchs"-Probleme mit neuen Priestern? "Nähe macht Liebe!" sagt ein Sprichwort. Das gilt auch in anderen Bereichen, z. B. in Betrieben, in Büros usw. Lassen wir dem frischverliebten Kaplan sein "Vergnügen". Hauptsache, er hat keine lebensbedrohliche Erkrankung wie Krebs. Und "potenzielle" Nachfolger wären auch da: Frauen, die gerne das Priesteramt-auch im "Zölibat" - ausüben würden. Diese Lösungsvorschlag taucht hier nirgends auf. Seltsam.
ist immerhin darin zu sehen, dass die betroffenen Menschen nicht mehr geächtet werden und in einem Beschäftigungsverbot landen. Noch vor wenigen Jahren standen die Pfarrer, die sich für ihre Familien entschieden, vor einem wirtschaftlichen Scherbenhaufen und einer ungewissen Zukunft.
Ich wünsche Herrn Tropf jedenfalls alles erdenklich Gute und Gottes Segen!!! Möge er glücklich werden! Denn Glück ist ansteckend.