Nur noch eine Entscheidung zum Aussehen des künftigen Jugendraums in Altfeld stand im Marktheidenfelder Stadtrat an. Weil der Eingang nicht ebenerdig liegt, hatte der Rat noch darüber abzustimmen, wie man die Barrierefreiheit herstellt.
Die Architektin Daniela Wagner stellte vier Varianten vor. Bei Variante A würde die alte Rampe einfach durch eine neue ersetzt. Das wäre mit 17 000 Euro am kostengünstigsten. Variante B, ebenfalls eine Rampe, könnte entlang des Lagers und damit direkt neben dem Jugendraum hochlaufen. Kostenpunkt: 36 500 Euro. Beide Rampen wären förderungsfähig, im Gegensatz zu den Aufzügen in den Varianten C und D. Bei Variante C würde der Aufzug zum Eingang des Jugendraums fahren und die Rampe saniert werden. Das würde 34 500 Euro plus bis zu 1000 Euro im Jahr für Untersuchung und Wartung kosten. Variante D wäre ebenfalls ein Aufzug, aber die alte Rampe würde abgerissen. Kosten wären 29 000 Euro plus die laufenden Kosten.
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Helmut Adam (CSU): "Die Situation ist echt gefährlich geworden. Muss denn erst was passieren?"
Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder sprach sich für für Variante A aus, wie das auch Marktheidenfelds Behindertenbeauftragter, Heinz Peter, getan hatte: "Wenn eine neue Rampe hinkommt, wird das ein Schmuckstück." Sowohl die Freien Wähler als auch die SPD stimmten ihr da zu. Helmut Adam (CSU) favorisierte jedoch Variante D: "Das ist deutlich eleganter, zumal ein Aufzug neben dieser Straße eine Verbreiterung der Zufahrt wäre." Dem widersprach Schmidt-Neder: "Da soll keiner durchrauschen." Zudem würde bei einem Aufzug immer eine dritte Person gebraucht werden, bei einer Rampe könne man aus eigener Kraft hoch, worauf Adam antwortete: "Wir haben hier kein Seniorenzentrum, einer allein geht doch nicht in den Jugendraum."
Christian Menig (CSU) schlug Variante B als Kompromiss vor, das wäre eine Rampe und weiter von der Straße weg. Andrea Hamberger (FW) argumentierte dagegen, dass die aktuelle Rampe im Ortsbild integriert sei, es noch nie einen Unfall gegeben hätte und deshalb Variante A ausreichend sei. Martin Harth (SPD) warf noch ein, dass technische Geräte wie ein Aufzug immer mal wieder stocken könnten. Variante A sei eine pragmatische Lösung. Helmut Adam machte darauf aufmerksam, dass der Nutzen der Rampe heute ein anderer sei als früher und auch der Verkehr zugenommen habe. "Die Situation ist echt gefährlich geworden. Muss denn erst was passieren?" Schmidt-Neder antwortete, dass sie das so drastisch jetzt nicht ausdrücken wolle, bevor sie Variante A zur Abstimmung stellte. Diese fand auch eine Mehrheit, nur die CSU stimmte mit neun Stimmen dagegen. Das gesamte Projekt kommt nun auf 140 000 Euro.
Stadtrat bringt Sanierung des Skaterplatz auf den Weg
Der Jugendraum in Altfeld war jedoch nicht das einzige Projekt für die Jugend, das der Stadtrat einen entscheidenden Schritt weiter brachte. Schon lange steht fest, dass der Skaterplatz am Heubrunnenbach saniert werden soll. Die wasserrechtliche Erlaubnis dafür ist nun da und der Stadtrat stimmte dem Bauantrag zu. Der Asphalt wird nun abgetragen und durch eine Betonoberfläche ersetzt, die bessere Rolleigenschaften habe und länger haltbar ist. Weiter verwendet würden die "Pyramide", die "Funbox", der "Roundtrail" und die "Bench".
Was noch im Stadtrat besprochen und beschlossen wurde
- Der Stadtrat stimmte nun offiziell – der Posten ist bereits im Haushalt – für den Bau der Säule II einen Kredit über 3,54 Millionen Euro zu 0 Prozent Zinsen aufzunehmen. Eine Förderung von knapp zwei Millionen Euro durch die Regierung von Unterfranken wurde ebenfalls bewilligt.
- Nach einer längeren Diskussion über die Schönheit von und die Versiegelung durch Solarparks, beschloss der Stadtrat mit neun Gegenstimmen, keine Einwände gegen eine Aufstellung eines Bebauungsplanes "Solarpark Bischbrunn" zu haben. Schmidt-Neder: "Wir sollten uns nicht in Belange von Nachbarn einmischen." Martin Harth (SPD): "Wir werden durch die Energiewende noch bitterere Pillen schlucken müssen."
- Die Freiwillige Feuerwehr Marienbrunn hat einen neuen stellvertretenden Kommandanten. Rainer Hock stellte sich dem Gremium vor.
Aus Sicherheitsgründen und Rücksicht auf meine Familie ist "burgmann81" nur ein Pseudonym. Und nölen tue ich nicht. Ich sags nur wie es ist.
Rumjammern kann jeder, aber selbst will man es dann auch nicht machen. Die, die am meisten über andere maulen, machen meist gar nichts für die Allgemeinheit. Überall in der Gesellschaft wird nur noch über auf andere geschimpft. Echt zum ko...en
Bin gespannt auf die Premiere der kommenden Profis.