Die Umgestaltung des Freizeit- und Erholungsbereichs am Heubrunnenbach stand in der Sitzung des Marktheidenfelder Stadtrats wieder auf der Tagesordnung. Landschaftsarchitekt Wolfgang Leimeister stellte die aktuellen Planungen für den Heubrunnenbach mit Kneippanlage und Skaterplatz vor – und die zu erwartenden Kosten.
Im Bereich des Bachs sollen Höhenunterschiede durch Felsenreihen überwunden werden, die auch zum Sitzen am Gewässer einladen sollen. „Das soll die Aufenthaltqualität am Wasser erhöhen“, sagte Leimeister in der Sitzung. Der Heubrunnenbach selbst bleibt in seiner jetzigen Form.
Neue Geländer und Bänke am Kneippbecken
Auch das Kneippbecken an sich bleibt in den Planungen so, wie es im Moment ist. Neu gemacht werden soll aber der Pflasterbelag und auch der Zu- und Ablauf des Beckens, der über bisher über Pflasterplatten geschah. Die Geländer auf beiden Seiten und in der Mitte seien heruntergekommen und sollen durch Stahlgeländer ersetzt werden. Dazu sollen noch neue Bänke aufgestellt werden, Betonquader mit Holzauflagen und teilweise auch mit Rückenlehnen. „Die alten Bänke am Kneippbecken sind schon in die Jahre gekommen“, sagte Wolfgang Leimeister in der Stadtratssitzung.
Zwei Varianten für den Skaterplatz
Für großes Interesse bei Gästen der Stadtratssitzung sorgte der nächste Bereich des Heubrunnenbach-Areals – der Skaterplatz. Etwa zehn Jugendliche und junge Erwachsene besuchten deswegen die Sitzung. Nachdem in der Novembersitzung nach der Vorstellung der Schallschutzuntersuchung beschlossen wurde, dass der Skaterplatz weiter an seinem Ort bleiben wird, ging es nun um die Varianten der Neugestaltung.
„Geländemodellierung“ deutlich teurer
Eine von Leimeister schon früher vorgestellte Möglichkeit sei es, den Platz von Grund auf neu mit Beton auf kleinerer Fläche in die Landschaft zu modellieren. „Hier können die Skater mit dem Gelände spielen“, erklärt Leimeister, „das erhöht die Attraktivität.“ Diese Variante ist nach den Kostenberechnungen doch rund 70 000 Euro teuerer als eine Sanierung des Bestands.
Asphalt durch Beton ersetzen
Bei der Bestands-Variante schlägt Leimeister vor, den aktuellen Asphaltbelag abzutragen und durch eine hochwertige Betondecke zu ersetzen. Der Beton hätte bessere Rolleigenschaften und sei zudem länger haltbar. In seiner Form bliebe der Skaterplatz in dieser Variante so, wie er jetzt schon ist. Auch die bestehenden Bahnelemente des Platzes würden übernommen werden. Die Sanierung des Skaterplatzes wäre nach Leimeisters Kostenberechnung mit knapp 155 000 Euro deutlich günstiger als die komplette Neugestaltung.
Die Stadtratsmitglieder sprachen sich für die Sanierungsvariante aus, damit kommt die gesamte geplante Umgestaltung des Heubrunnenbachs insgesamt rund 433 000 Euro.
Baumfällarbeiten bis Ende Februar
Im Rahmen der Umgestaltung werden auch insgesamt 30 bis 40 Bäume in dem Bereich gefällt werden, sagte Leimeister. Auf Anregung aus einer vorherigen Stadtratssitzung soll das noch vor Ende Februar geschehen. Um eine Baumkante zu erhalten, werden vermutlich nicht alle Bäume auf einmal gefällt.