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Hammelburg
Die Dörfer Bonnland und Hundsfeld wurden aufgegeben, damit das Militär dort üben kann
Aus der Geschichte Main-Spessarts (133):  Nach dem Weltkrieg kehrte wieder Leben in Bonnland ein, doch 1965 war endgültig Schluss. Die Bundeswehr trainiert dort den Häuserkampf.
Militärübungen in fränkischer Idylle: Die letzten Bewohner mussten das Dorf Bonnland 1965 verlassen. Es wurde zum Truppenübungsplatz.  (Archivbild)
Foto: Wolfgang Dünnebier | Militärübungen in fränkischer Idylle: Die letzten Bewohner mussten das Dorf Bonnland 1965 verlassen. Es wurde zum Truppenübungsplatz.  (Archivbild)
Günter Roth
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:50 Uhr

Mehrmals im Jahr wird das Dorf zum "Kriegsschauplatz" - mitten in Deutschland. Schüsse fallen, Rauchgranaten explodieren, vermummte Soldaten stürmen die Häuser und treffen auf Widerstand. Das ist Häuserkampfausbildung in Bonnland, einem über 1200 Jahre alten Ort, den es offiziell gar nicht gibt. Das Dorf wurde während der Naziherrschaft in den 1930er-Jahren gemeinsam mit dem Nachbarort Hundsfeld "abgesiedelt", um den Truppenübungsplatz Hammelburg zu erweitern. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erlebte Bonnland eine kurze Wiederbelebung, doch 1965 mussten die letzten Bewohner ihre neue Heimat wieder verlassen.

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