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Gemünden
Die Amerikaner rückten auf Gemünden vor: Mehrere Wellen der Zerstörung legten die Altstadt in Schutt und Asche
Aus der Geschichte der Region Main-Spessarts (128): Als wichtiger Bahnknotenpunkt am Ende des Krieges erlebte Gemünden mehrere schwere Luftangriffe. Weil es bei der Einnahme starken Widerstand gab, wurde es noch weiter zerstört.
Blick von der Scherenburg auf das zerstörte Gemünden im Jahr 1945
Foto: Willi Starz | Blick von der Scherenburg auf das zerstörte Gemünden im Jahr 1945
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:38 Uhr

Gemünden war früher ein malerisches Städtchen mit vielen Fachwerkhäusern und engen Gassen. Am Kriegsende 1945 jedoch lag es in Schutt und Asche. Die Stadt war Opfer mehrerer Luftangriffe und von Kämpfen beim Einmarsch der Amerikaner geworden. Auch das Renaissance-Rathaus auf dem Marktplatz und das Adelmann-Haus, ein vierstöckiger Fachwerkbau mit Steinerdgeschoss an der Auffahrt zur Saalebrücke, wurden zerstört. Gemünden soll am Kriegsende die am meisten zerstörte Kleinstadt Bayerns gewesen sein. Bilder von damals erinnern Betrachter heute am ehesten an zerbombte Städte in der Ostukraine.

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