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Uettingen
Bürgerentscheid: Uettinger sprechen sich mehrheitlich für einen neuen Edeka mit E-Tankstelle aus
Fast zwei Drittel stimmten beim Bürgerentscheid am Sonntag dagegen, dass ein Gemeinderatsbeschluss pro Edeka aufgehoben wird. In drei bis vier Jahren könnte der Markt stehen.
Das Gelände in Uettingen am Ortstrand Richtung Remlingen, um das es bei dem Bürgerentscheid am Sonntag ging.
Foto: Katrin Amling | Das Gelände in Uettingen am Ortstrand Richtung Remlingen, um das es bei dem Bürgerentscheid am Sonntag ging.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 20.09.2024 02:33 Uhr

Soll am Uettinger Ortsrand in Richtung Remlingen ein Edeka mit E-Lade-Tankstelle, Bäckerei und Café entstehen oder nicht? Am Sonntag konnten die Uettinger und Uettingerinnen in einem Bürgerentscheid abstimmen, ob der dahingehende positive Beschluss des Gemeinderates mit einer Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung eines Bebauungsplans für ein Sondergebiet "Einzelhandel an der B8" von September 2023 aufgehoben werden soll.

Bei 1040 gültigen Stimmen stimmten 631 Personen (60,7 Prozent) dagegen, dass der Beschluss für den Edeka aufgehoben wird. 409 Stimmen waren für eine Aufhebung, also gegen den Markt. Bürgermeister Edgar Schüttler, der für die Ansiedlung des Edeka war, zeigte sich am frühen Sonntagabend erleichtert. "Ich bin froh, dass wir das so durchgebracht haben." Er trage den Gegnern des Vorhabens auch nichts nach, die seien harmonisch mit im Wahllokal gesessen. Alles sei demokratisch abgelaufen.

Initiiert haben das Bürgerbegehren die drei Uettinger Peter Schleßmann, Sandra Meckelein und Georg Behon. Sie kritisierten, dass durch einen neuen Supermarkt unnötig Fläche versiegelt und der Ort durch zusätzlichen Verkehr belastet würde. 337 gültige Unterschriften gingen für einen Bürgerentscheid im Rathaus ein.

Sollte der Bürgerentscheid das Projekt nicht verhindern, sei eine Eröffnung in circa drei bis vier Jahren realistisch, so Rosbo-Geschäftsführer Wolfgang Rosentritt bei der Vorstellung des Projekts auf einer Infoveranstaltung im Juli.

 
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  • Bernhard Schebler
    Hauptsache, die Gewerbesteuer fließt.
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  • Anette Klotzek
    Leider verstößt der Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • "Sollte der Bürgerentscheid das Projekt nicht verhindern, sei eine Eröffnung in circa drei bis vier Jahren realistisch".

    In drei/vier Jahren schon? Geht das echt so schnell in Deutschland. Wahnsinn.
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  • Stefan Fuchs
    Toll, weitere Flächenversiegelungen ,und beim nächsten Hochwasser schreit alles nach dem Staat.👍
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  • Ulrike Schneider
    Die Menschheit will ganz offensichtlich untergehen… Die Entscheidung in Uettingen zeigt einmal mehr, dass Mammon, Eigennutz und Bequemlichkeit Vorrang haben, zumindest für 60% der Bürger. Einkaufszentren schießen allerorten aus dem Boden und versiegeln wertvolles Land… nicht zum Wohle der Bürger, sondern um Marktanteile zu sichern. Ein reiner Verdrängungswettbewerb auf Kosten der Natur!
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  • Silke Müller
    Na toll. Eine weitere Fächenversiegelung. Ist Üttingen nicht auch schonmal bei einem Starkregen abgesoffen? Hoffentlich beschwert sich niemand und ruft nach dem Staat.
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  • Klaus B. Fiederling
    stellt sich nur die Frage: wer von den beiden anderen Märkten geht in drei bis vier Jahren?
    Können alle drei bestehen?
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  • Dietmar Eberth
    Märkte kommen und gehen und Konkurrenz belebt das Geschäft. Das war aber auch nicht die Intention des Bürgerbegehren.
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  • Klaus B. Fiederling
    in einer etwas über 2000 Seelen-Gemeinde können keine 3 märkte existieren, auch nicht wenn sie direkt an der B 8 liegen!
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