Am Montagabend ging die Laurenzi-Messe 2022 nach elf Tagen zu Ende. Dass wegen der anhaltenden Trockenheit das Feuerwerk abgesagt werden musste, tat der Stimmung am Abschlussabend keinen Abbruch. Im ohnehin schon warmen Festzelt heizten die "Grumis" den ausgelassenen Feiernden vor der Bühne weiter ein. Etwas ruhiger ging es dafür im voll besetzten Biergarten zu. Auch die Marktstände waren am letzten Abend noch gut besucht.
Dementsprechend positiv fällt das Fazit von Thomas Schneider aus, der Spielwaren in zweiter Generation auf der Laurenzi-Messe verkauft. Insgesamt sei alles "perfekt gelaufen" und man merke, dass die Menschen froh sind, dass wieder etwas Normalität herrscht, erzählte Schneider, der selbst seit über 35 Jahren nach Marktheidenfeld kommt. Auch "das Wetter war top, hätte aber ein bisschen kühler sein können" zeigte sich der Spielwarenhändler insgesamt rundum zufrieden.
Großes Lob für Polizei und Security-Personal
Das erste Mal auf der Messe mit dabei war André Roder mit seinem Fahrgeschäft "Babyflug". Er schätze vor allem das nette Publikum und war "sehr zufrieden, trotz der Hitze". Die Laurenzi-Messe ist für ihn eine "ruhige und wunderbare Veranstaltung". Dass er keine Schlägereien oder größere Auseinandersetzungen mitbekommen habe und nachts keine Angst um sein Hab und Gut haben musste, hebt die Laurenzi-Messe seiner Meinung nach von anderen Veranstaltungen ab. Besonderes Lob gab es deshalb für die Polizei und das Security-Personal. "Wir würden definitiv gerne wieder kommen, wenn wir dürfen", sagte Roder zum Abschluss.
Keine großen Erwartungen hatte Markus Schubertrügmer vom Restaurant Hotvolee aus Marktheidenfeld, das zum ersten Mal mit einem Stand auf dem Messegelände vertreten waren. Schubertrügmer ist als Marktheidenfelder vor allem "froh, dass die Laurenzi-Messe mal wieder stattgefunden hat". Auch er ist zufrieden und freut sich, dass zu seinem Stand auch viele Stammgäste gekommen sind.
Autoscooter und Tornado waren beliebt
Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden von der Messe. Sarina, Jasmin, Leyla und Nika waren fast jeden Tag auf der Messe. Für die zehn- bis 13-Jährigen waren die Fahrgeschäfte mit Abstand das Beste der vergangen elf Tage. Vor allem Autoscooter und der "Tornado" waren bei den vier Mädchen hoch im Kurs, wobei sie nahezu alle Fahrgeschäfte ausprobiert haben. "Sehr cool" sei die Laurenzi-Messe gewesen und die vergangenen zwei Jahre hätten sie die Messe schon sehr vermisst.
Marion kam vor allem wegen der Marktstände nach Marktheidenfeld, weshalb ihr auch die Messe besser gefällt als die Festwoche in Lohr. Der Biergarten war für Martin Müller aus Marktheidenfeld das Highlight und obwohl es den Biergarten auch während der Corona Pandemie gab, hat er die "Mess als Ganzes" vermisst. Genau wie für Wolfgang Barthel ist für Müller das Schöne an der Laurenzi-Messe, dass man viele Menschen trifft. Dieses Jahr gefiel Barthel, dass "es nicht so voll war wie früher". Dadurch sei es entspannter gewesen und er habe schneller einen Sitzplatz gefunden.
Das Festzelt mit den verschiedenen Bands waren für die 18-jährigen Lorena Greß, Marlon Rockstetter und Verena Roth das Highlight der Laurenzi-Messe. An sieben Abenden war Rockstetter im Festzelt, nachdem er wie seine Begleiterinnen die Veranstaltung in den vergangenen Jahren vermisst hat. Die Band "Oh La La", die am Abend des Festwirts gespielt hat, hat den Dreien am besten gefallen. Auch sie hatten den Eindruck, dass es dieses Jahr etwas weniger los war, die Stimmung im Zelt war trotzdem immer gut.
