Von der Polizistin bis zur Konditorin: Wir haben uns bei den Besucherinnen und Besuchern der Berufsinformationstage in Gambach umgehört und die Jugendlichen nach ihren Berufswünschen gefragt.
1. Paul Hetterich (15) möchte zur Bundespolizei
Der 15-Jährige Paul Hetterich wünscht sich, später mal für einen Arbeitgeber zu arbeiten, der kreativ ist und nicht zu viel Stress bereitet. Er weiß auch schon grob, welcher Job ihn interessiert: Paul Hetterich möchte sich bei der Bundespolizei bewerben. Dort hat er schon ein Praktikum gemacht und konnte so bereits Erfahrungen sammeln. Seine zukünftige Arbeit soll Spaß machen und ihn auch fit halten. Geld sei natürlich auch wichtig, aber die anderen Punkte stehen für ihn im Vordergrund.
2. Jan Schuster (14) will in der IT-Branche arbeiten
Für Jan Schuster muss der Betrieb, in dem er später einmal arbeitet, eine Zukunft haben. "Nicht, dass der Job dann nach einem Jahr verschwindet", sagt der 14-Jährige. Für ihn geht es deshalb wahrscheinlich in die IT-Branche. Wichtig sei ihm, dass er sich in seiner zukünftigen Firma mit seinen Kollegen verstehe, wenn nicht, "ist der Job nicht so toll", findet er.
3. Nada Armaoui (14) möchte in der Pflege arbeiten
Nada Armaoui möchte später einmal im Pflegebereich arbeiten - "weil mich das interessiert", sagt sie. Deshalb wird es für sie wohl in die soziale Richtung gehen. Sie hält die Bezahlung in einem Job für wichtig: "Auf einer Skala von 1 bis 10 schon eine 8." Darüber, wie ein potentieller Arbeitgeber für sie sein müsste, habe sie noch nicht nachgedacht. Wichtig sei ihr aber, dass sie in ihrem Beruf mit Menschen reden könne, Kontakt mit anderen habe. Und dass sie vielleicht eher drinnen arbeitet als draußen. "Im Büro zu arbeiten kann ich mir auch vorstellen", sagt die 14-Jährige.
4. Johannes Lauter (15) findet: Hauptsache Handwerk
"Ich will auf jeden Fall etwas mit Handwerk machen", sagt Johannes Lauter. Welche Richtung er genau einschlagen will, wisse er es noch nicht. Er überlege aber, in Richtung Mechatroniker, Dachdecker oder Zimmermann zu gehen. Er hofft, in der Zukunft einen Chef zu haben, der seine Mitarbeitenden so akzeptiert wie sie sind. "Die Bezahlung sollte auch nicht gerade ganz wenig sein", findet er, eben so, dass man noch gut davon leben könne. Was er für sich schon ausschließen kann, ist ein Bürojob: "Ich sitze ungerne", sagt Johannes. Er sei einfach niemand, der lange am Schreibtisch sitzen und etwas am Computer machen könne. "Ich muss da eher draußen sein und was arbeiten", erzählt er.
5. Emily Weber (12) will zur Polizei oder Bundeswehr
Emily Weber will später gerne Polizistin werden. Sie findet die Arbeit der Polizei einfach interessant – wie Polizisten und Polizistinnen Dinge regeln und verschiedenste Aufgaben machen, interessiert sie. Wichtig sei ihr, später mit anderen Leuten gut zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu helfen. "Beruflich ausgeschlossen habe ich nichts", sagt die 12-Jährige. Ein netter, nicht fieser Chef wäre auch schön. Eine Alternative zur Laufbahn bei der Polizei hat Emily auch parat: "Bundeswehr oder irgendwas mit Militär", sagt sie.
6. Paul Amend (14) will Mechatroniker werden
Paul Amend will später keinen langweiligen Job haben. "Ich will etwas tun für mein Geld", sagt er. Ein Job im Büro oder in der IT-Branche sind für ihn No-Gos, sagt Paul. Er spiele mit dem Gedanken, Mechatroniker zu werden, "das spricht mich einfach an", sagt er. Dass er eine Ausbildung mache, sei für ihn gesetzt. Und einen netten Arbeitgeber hätte Paul später auch einmal gerne.
7. Sophie Kohlhepp (12) wäre gerne Konditorin
Sophie Kohlhepp will später einmal einen kreativen Beruf ausüben, ein Bürojob sei nichts für sie. Sie könnte sich deshalb gut vorstellen, Konditorin zu werden. "Ich will etwas umsetzen, nicht ständig etwas vorgeschrieben bekommen", sagt Sophie. Sich selbst kreativ ausleben zu können, das wünscht sie sich. Sie könnte sich durchaus auch vorstellen, später mal ihre eigene Chefin zu sein. Hauptsache, sie habe nette Mitarbeiter und eine gute Harmonie in der Firma.
8. Eliah Stoll (17) möchte keinen Beruf im sozialen Bereich
So richtig weiß Eliah Stoll noch nicht, in welchem Beruf er später einmal arbeiten will. Der 17-Jährige macht aktuell ein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Mainfränkischen Werkstätten. Dort betreut er Menschen mit Behinderung und hilft ihnen bei ihrer Arbeit. Die Arbeit gefällt ihm zwr, aber beruflich in diese Richtung möchte er später nicht gehen. "Ich denke nicht, dass soziale Berufe etwas für mich sind", sagt Eliah. In welche Richtung es stattdessen gehen soll, versucht er an den Ständen auf der Messe in Gambach herauszufinden. Ausschließen will er nichts - ob Bürojob oder Handwerk, alles sei noch drin. Lediglich Abwechslung im Beruf und freundliche Kollegen wünsche er sich in jedem Fall.