Wie weit das neue Gemündener Wohngebiet gediehen ist, wollte am Montag Stadtrat Miro Blaic (FW-FB) wissen. Leute fragten ihn das immer wieder. Gemündens Baureferent Peter Interwies sagte, dass die Grobplanung für die Erschließung von Mühlwiesen II vorliege, die Straßen, Gehwege, Ein- und Ausfahrten und Laternen seien festgelegt. Im Internet kann man sich im Bayern-Atlas die eingezeichneten 44 Grundstücke ansehen.
Jetzt soll ungefähr der Kostenrahmen für die Erschließung ermittelt werden und eine Kostenberechnung stattfinden. Anhand der gesamten Kosten sollen dann die Kosten pro Quadratmeter ermittelt werden. Dieses Jahr noch soll mit der Vermarktung der Bauplätze begonnen werden, die Erschließung selbst könnte auch noch dieses Jahr beginnen.
Was mit alten Obstbäumen passieren soll
Bürgermeister Jürgen Lippert konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er Interwies aufforderte zu erzählen, was mit den Obstbäumen zu tun ist, die derzeit noch in dem Baugebiet stehen. Bis Ende Februar, so Interwies, sei das erlaubte Zeitfenster, um die Bäume umzusetzen. Einfach umsägen und entsorgen oder irgendwo hinlegen dürfe man sie aber nicht. Zunächst müssten die Bäume mit Höhlen mit einer Kamera untersucht werden, ob sich ein Tier darin befinde. Wenn der Bewohner ausgeflogen ist, müssen die Löcher verschlossen werden und nach einer kurzen Gewöhnungszeit dürfe der Baum umgesägt werden. Verboten sei es, Bäume umzusägen, in denen sich ein Tier befindet. Interwies sprach von einer Straftat.
Nach dem Umsägen müssen die Bäume versetzt und aufrecht entweder an zu gießende Betonstelen oder an vorhandenen Bäumen angebunden werden, bis sie verrottet sind. Man habe sich entschlossen, die Bäume an den Waldrand zu bringen und dort an Bäume anzubinden. Die Baumleichen sollen Tieren weiterhin als Unterschlupf und Winterquartier dienen. Auch mit in der Zwischenzeit umgefallenen Apfelbäumen müsse so verfahren werden. Nach Vollzug muss die Regierung von Unterfranken informiert werden.
Lippert, sichtlich genervt von den Vorschriften, sagte: "Das wird alles gemacht, wie es vorgegeben ist. Es ist eben nicht so einfach." Manche Stadträte äußerten ihr Unverständnis über diese Auflagen. Helmut Aulbach (FWG) scherzte, ob mit allen Bäumen, die für Südlink gefällt werden, so verfahren werde.
Wir sind eine Demokratie. Sind Sie froh, denn in der gibt es Grundrechte wie Freiheit der Person, Unverletzlichkeit der Wohnung etc. Wollen Sie das alles aufs Spiel setzen? Was ist denn Ihr Vorschlag, wie es in Deutschland besser werden kann? Ich lese! Die Demokraten sind aufgerufen, einiges grundlegend zu ändern. Dafür brauchen wir keine Sarah Wagenknecht, keine Werteunion und keine AfD. Wir brauchen eine grundlegende Migration mit Regeln und Menschenwürde, wir brauchen Bildung, wir brauchen einen grundlegenden Wertewandel, mehr Fairness, aber auch mehr Bescheidenheit, wir brauchen die Wehrpflicht wieder, Verantwortungsbewusstsein, nicht nur in der Politik, wir brauchen wieder intakte Familien, ein pflichtbewusste Primär- und Sekundärerziehung. Das sollten die demokratischen Parteien auf dem Schirm haben - auch Aiwanger, Söder und Co