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Gemünden
Apfelbäume im neuen Gemündener Baugebiet dürfen nicht einfach umgesägt werden
Die Bauplätze im Baugebiet Mühlwiesen II sollen noch in diesem Jahr vermarktet werden. Für die vorhandenen Obstbäume muss ein großer Aufwand getrieben werden.
Die Apfelbäume, die für das Baugebiet Mühlwiesen II, weichen müssen, dürfen nicht einfach umgesägt und entsorgt werden (Archivbild).
Foto: Björn Kohlhepp | Die Apfelbäume, die für das Baugebiet Mühlwiesen II, weichen müssen, dürfen nicht einfach umgesägt und entsorgt werden (Archivbild).
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:58 Uhr

Wie weit das neue Gemündener Wohngebiet gediehen ist, wollte am Montag Stadtrat Miro Blaic (FW-FB) wissen. Leute fragten ihn das immer wieder. Gemündens Baureferent Peter Interwies sagte, dass die Grobplanung für die Erschließung von Mühlwiesen II vorliege, die Straßen, Gehwege, Ein- und Ausfahrten und Laternen seien festgelegt. Im Internet kann man sich im Bayern-Atlas die eingezeichneten 44 Grundstücke ansehen.

Jetzt soll ungefähr der Kostenrahmen für die Erschließung ermittelt werden und eine Kostenberechnung stattfinden. Anhand der gesamten Kosten sollen dann die Kosten pro Quadratmeter ermittelt werden. Dieses Jahr noch soll mit der Vermarktung der Bauplätze begonnen werden, die Erschließung selbst könnte auch noch dieses Jahr beginnen.

Was mit alten Obstbäumen passieren soll

Bürgermeister Jürgen Lippert konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als er Interwies aufforderte zu erzählen, was mit den Obstbäumen zu tun ist, die derzeit noch in dem Baugebiet stehen. Bis Ende Februar, so Interwies, sei das erlaubte Zeitfenster, um die Bäume umzusetzen. Einfach umsägen und entsorgen oder irgendwo hinlegen dürfe man sie aber nicht. Zunächst müssten die Bäume mit Höhlen mit einer Kamera untersucht werden, ob sich ein Tier darin befinde. Wenn der Bewohner ausgeflogen ist, müssen die Löcher verschlossen werden und nach einer kurzen Gewöhnungszeit dürfe der Baum umgesägt werden. Verboten sei es, Bäume umzusägen, in denen sich ein Tier befindet. Interwies sprach von einer Straftat.

Nach dem Umsägen müssen die Bäume versetzt und aufrecht entweder an zu gießende Betonstelen oder an vorhandenen Bäumen angebunden werden, bis sie verrottet sind. Man habe sich entschlossen, die Bäume an den Waldrand zu bringen und dort an Bäume anzubinden. Die Baumleichen sollen Tieren weiterhin als Unterschlupf und Winterquartier dienen. Auch mit in der Zwischenzeit umgefallenen Apfelbäumen müsse so verfahren werden. Nach Vollzug muss die Regierung von Unterfranken informiert werden.

Lippert, sichtlich genervt von den Vorschriften, sagte: "Das wird alles gemacht, wie es vorgegeben ist. Es ist eben nicht so einfach." Manche Stadträte äußerten ihr Unverständnis über diese Auflagen. Helmut Aulbach (FWG) scherzte, ob mit allen Bäumen, die für Südlink gefällt werden, so verfahren werde.

 
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  • Hans Wagner
    Ich möchte gerne denjenigen kennenlernen der sich solche schwachsinnige Dinge ausdenkt. Als ob wir keine andere Sorgen hätten. (Kriege in der Welt, bis runter zu exsistenängste der Leute)kümmern wir uns um alte Apfelbäume.
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  • Helga Scherendorn
    vergesst bitte nicht die Statik der Bäume zu prüfen, ob an ihnen eine Baumleiche angebunden werden darf. Was ist aber wenn es Konflikte mit den Baumbewohnern gibt? Man stelle sich vor in der Baumleiche wohnt ein Eichhörnchen, an dem anderen ein Vogel, ob der Vogel mit dem neuen Nachbarn einverstanden ist? Wohl kaum. Die Baumleichen sollten auf dem Marktplatz aufgestellt werden, als Spiegelbild für Deutschland.
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  • Werner Müller
    Frau Scherendorn, was wollen Sie denn Großartiges in Deutschland ändern? Meinen Sie mit einer schwarz-blauen Regierung oder mit Neuwahlenwird es besser?
    Wir sind eine Demokratie. Sind Sie froh, denn in der gibt es Grundrechte wie Freiheit der Person, Unverletzlichkeit der Wohnung etc. Wollen Sie das alles aufs Spiel setzen? Was ist denn Ihr Vorschlag, wie es in Deutschland besser werden kann? Ich lese! Die Demokraten sind aufgerufen, einiges grundlegend zu ändern. Dafür brauchen wir keine Sarah Wagenknecht, keine Werteunion und keine AfD. Wir brauchen eine grundlegende Migration mit Regeln und Menschenwürde, wir brauchen Bildung, wir brauchen einen grundlegenden Wertewandel, mehr Fairness, aber auch mehr Bescheidenheit, wir brauchen die Wehrpflicht wieder, Verantwortungsbewusstsein, nicht nur in der Politik, wir brauchen wieder intakte Familien, ein pflichtbewusste Primär- und Sekundärerziehung. Das sollten die demokratischen Parteien auf dem Schirm haben - auch Aiwanger, Söder und Co
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  • Helga Scherendorn
    Lieber Herr Müller, Sie haben es deutlich beschrieben das es aber nicht mit der jetzigen Regierung geht haben sie doch auch gemerkt, oder?
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  • Elisabeth Sauer
    Wie, neues Baugebiet in einer Stadt, die seit Jahren mit Bevölkerungsschwund zu tun hat?? Aber egal, neue Gewerbegebiete, riesige PV-Anlagen, Wind räder, Straßen usw. braucht das Land, dann müssen die Bauern auch nicht mehr demonstrieren, weil es für die dann keine Anbauflächen mehr gibt.
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  • Holger Köhler
    Mancher zukünftige Grundstücksbesitzer würde sich vielleicht freuen, einen alten Baum hinterm Haus zu haben.
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  • Werner Müller
    Leute, war schon vor 30 Jahren so!
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  • margarete wuestner
    ....der beste vorgezogene Aprilscherz, den ich je gehört/gelesen habe!
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