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Gemünden/Wiesenfeld
Akte zu Wiesenfelder Mordfall 175 Jahre später überraschend wieder aufgetaucht: Sie war im Dachgeschoss des Amtsgerichts Gemünden
Der Hofstettener Heinrich Schuhmann wurde nach einem Doppelmord 1850 in Würzburg hingerichtet. Die Akte wurde nach einem Hinweis im Amtsgericht Gemünden gefunden.
Die wiedergefundene Akte zum Doppelmord des Heinrich Schuhmann aus Hofstetten aus dem Jahr 1850 liegt im Staatsarchiv Würzburg.
Foto: Björn Kohlhepp/Staatsarchiv Würzburg | Die wiedergefundene Akte zum Doppelmord des Heinrich Schuhmann aus Hofstetten aus dem Jahr 1850 liegt im Staatsarchiv Würzburg.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.11.2024 02:33 Uhr

Es ist fast schon eine kleine Sensation: Im Amtsgericht Gemünden wurde die Ermittlungsakte zum Wiesenfelder Doppelmord des Steinfelders/Hofstetteners Heinrich Schuhmann im Jahr 1850 wiedergefunden. Die dicke Akte lagerte offenbar jahrzehntelang in einem Schrank im Obergeschoss. Der Raum, in dem diese und weitere alte Akten schon vor drei Jahren gefunden wurden, diente früher als Asservatenkammer und ist laut Amtsgerichtsdirektor Volker Büchs aktuell ohne Nutzung. Daraufhin rückten zwei Fachleute des Staatsarchivs Würzburg an, holten die Schätze ab, sichteten sie und ordneten sie in vorhandene Bestände ein. Die Ermittlungsakte ist die derzeit einzige erhalten gebliebene des ehemaligen Königlichen Landgerichts Karlstadt, das von 1802 bis 1862 bestand.

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