
Obwohl das Keiler-Bier längst nicht mehr in Lohr, sondern in Würzburg und Kulmbach gebraut wird, erfreut sich die von der ehemaligen Lohrer Brauerei einst nur für das Lohrer Weißbier kreierte Marke einer großen Beliebtheit in der Region und darüber hinaus. Beim Keiler-Weißbier-Frühschoppen auf der Spessartfestwoche in Lohr waren diesmal so viele Keiler-Fanclubs dabei wie noch nie. Die Marke "Keiler" schmückt seit Langem nicht mehr nur Weißbier-Flaschen, sondern umfasst auch Land-Pils, Kellerbier und inzwischen auch Helles. Laut dem am 17. Juni veröffentlichten Geschäftsbericht der Kulmbacher Brauerei Aktien-Gesellschaft legte die Absatzmenge Keilerbier von 2020 auf 2021 um 3,1 Prozent zu, während der Weißbiermarkt rückläufig ist.
Für andere regionale beziehungsweise als regional verkaufte Marken lief es vergangenes Jahr weniger gut. So sei der Absatz von Würzburger Hofbräu "als Biermarke mit einem sehr hohen Gastronomieanteil" durch die Beschränkungen und Auflagen durch die Corona-Maßnahmen im Gastronomie- und Veranstaltungsbereich belastet gewesen, weswegen die Absatzmenge des Vorjahrs "nicht ganz" erreicht werden konnte. Die Absatzmenge des in Kulmbach gebrauten "Sternla", das als Würzburger Bier vermarktet wird, habe sich ebenfalls "unter Vorjahr" entwickelt, heißt es im Kulmbacher Konzernabschluss.