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Lohr
Keiler-Frühschoppen auf der Spessartfestwoche: 97 Fanclubs kamen
Saustark am Schlossplatz: Die große Fanclub-Familie feiert ihr Kult-Bier.
Foto: Gisela Büdel | Saustark am Schlossplatz: Die große Fanclub-Familie feiert ihr Kult-Bier.
Gisela Büdel
 |  aktualisiert: 08.02.2024 13:56 Uhr

Endlich wieder feiern und mit Lebensfreude pur die Tradition des Keiler-Weißbier-Frühschoppens hochhalten: Ein zünftiges Wiedersehen nach zwei Jahren Pandemie-Pause gab es am Samstagmorgen für 1400 Keiler-Fans aus 97 Clubs. Während über dem Schlossplatz die Sonne lachte, heizte inmitten der feiernden Menge Akkordeon-Legende Siggi Stadter (Bayreuth) die Stimmung an. Matthias Klingbeil vom Hofbräu-Team geleitete am Steuer des Keiler-Fahrzeugs den farbenprächtigen Festzug zur Mainlände.

Musikalisch gaben die Wiesthaler, die Wombacher Blasmusik, der Musikverein Neuhütten und die Püssensheimer Musikanten den Takt vor. Zahlreiche Schaulustige säumten die Wegstrecke der Gerstensaft-Gurus im Gefolge der Braurotte um die Keiler-Pferdekutsche. Im Festzelt der 75. Spessartfestwoche angekommen, zählten nur noch Feiern, Schlemmen, Party machen, Spaß haben. Und "völlig losgelöst" gab man sich der Polka "Böhmischer Traum" hin, die die vier Blaskapellen in schönster Harmonie zum " Lohrer Traum" werden ließen.

Die Kapelle des Tages aber waren die Wiesthaler, die ihrem guten Ruf gerecht wurden und ein vierstündiges Hit-Feuerwerk zündeten. Das Jagdhornsignal kam von den Bläsern des Stammtisches Sauruh. Erstmals willkommen geheißen wurden Siggi Stadter und sein Akkordeon. Weitgereist und in der Welt zu Hause ging das Bayreuther Energiebündel mit Musik und "Gschichtlich" durch die Reihen. Sein Versprechen: "2023 komme ich wieder mit Musik, dass die Heide wackelt".

Club aus Kanada hatte weiteste Anreise

Unter den internationalen und nationalen Keiler-Fans in Dirndl und Lederhosen hatte der Canadian Keiler Bier Fanclub aus Ontario die weiteste Anreise. Mit der stärksten Abordnung von 64 Leuten vertreten war der Keiler-Club Campingplatz Lohr. 430 Kilometer trennen die zehn Wilden Keiler Oller Hof vom Spessart. "Es ist wie eine große Familie, man ist per du, jeder ist ein Freund", zeigte sich Stefan aus Herzebrock (Nordrhein-Westfalen) fasziniert. Im Kreis Gütersloh habe sich das Keiler Weißbier seit drei Jahren etabliert.

Wahre Stimmungsgaranten sind die "Heide Keiler Natendorf ", die nach 450 Kilometer Anfahrt mit 21 Keiler-Fans am Start waren. "Einfach nur geil", urteilte Frühschoppen-Neuling Hannes (17). Und sie fahren nicht mit leeren Händen zurück in die Lüneburger Heide: Hofbräu-Gebietsverkaufsleiter Ralph Rosenberger überreichte der lustigen Truppe zum Zehnjährigen eine Thekenleuchte für ihr Vereinsheim. Premiere feierten die Mountainbiker Schachtspäddchen (Brachbach/Siegen). "Alles ist gut geplant und einfach nur Wahnsinn", hieß es aus deren Reihen.

Sauerländer mit kompletter Angelausrüstung auf der Festwoche

Dass sich die beiden Angler Ben und Peter aus dem Sauerland mit einer Fischsemmel stärkten, warf mit Blick auf die komplette Angelausrüstung zwei Fragen auf: Ist es um den Fischbestand im Main schlecht bestellt oder wollte sich das Duo gar unter den feschen Dirndln im Festzelt eine Herzdame angeln?

Wie auch immer: "Es ist alles rund gelaufen", zogen Matthias Klingbeil vom Hofbräu-Fanclubteam und Festwirt Franz Widmann nach 14 Uhr positiv Bilanz. Der Festwirt lobte Stimmung und friedliches Feiern im gut gefüllten Festzelt samt Biergarten.

 
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