In Unterfranken drohen an diesem Donnerstag, 27. Juni, erneut teils kräftige Gewitter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartete ab dem Mittag Gewitter mit Regenmengen zwischen 30 und 40 Litern pro Quadratmeter in einer Stunde. Innerhalb weniger Stunden seien auch zwischen 60 und 80 Liter Regen möglich, teilt ein Sprecher mit.
In manchen Regionen müsse deshalb mit Überschwemmungen und vollgelaufenen Kellern und Unterführungen gerechnet werden. Es bestehe zudem die Gefahr von Sturmböen mit Geschwindigkeiten von um die 80 Kilometer pro Stunde und Hagelgefahr. Die Temperaturen sollen am Donnerstag auf schwülwarme 23 bis 29 Grad Celsius steigen. Dazu weht laut Wetterdienst ein mäßiger, teils auffrischender Südwestwind.
Warnung des Wetterdienstes für den westlichen Teil Unterfrankens
Die Warnung des DWD vor starken Gewittern gilt aktuell für folgende Regionen in Unterfranken: Stadt und Landkreis Würzburg, Stadt und Landkreis Aschaffenburg sowie Landkreise Main-Spessart, Bad Kissingen und Miltenberg. "In feuchtwarmer und instabiler Luft entwickeln sich bevorzugt ab den Mittagsstunden teils kräftige Gewitter, die sich nur langsam verlagern", teilt der Wetterdienst mit. Auch Hagel sei in diesen Landkreisen stellenweise möglich. (Stand: 10:45 Uhr)
In der Nacht zu Freitag soll die Gewitterneigung dann deutlich abnehmen. Gebietsweise werde es klar, örtlich sei auch Nebel möglich. Der Freitag wird den Prognosen zufolge ähnlich warm – mit bis zu 30 Grad Celsius. Erneut seien einzelne Schauer und Gewitter möglich.
Überflutungen am Mittwochabend in Schwaben
Starke Regenfälle haben im Süden Bayerns bereits am Mittwochabend zu zahlreichen vollgelaufenen Kellern und überfluteten Unterführungen geführt. Die Feuerwehr war an vielen Orten in Augsburg und den angrenzenden Landkreisen im Einsatz, um Wasser aus Kellern abzupumpen. Auch einige Unterführungen waren voll Wasser gelaufen und für Fahrzeuge nicht mehr befahrbar. Die Einsatzkräfte mussten einige Menschen retten, da sie mit ihren Fahrzeugen in solche überflutete Bereiche gefahren waren.
Mit Informationen von dpa