World-Press-Photo bleibt eine Erfolgsausstellung in Kitzingen. Ein neues Konzept und eine neue Aufstellung stießen laut Stadt überwiegend auf Zustimmung – aber es fehlte auch etwas. Hier kommen die wichtigsten Fragen und Antworten.
Wie viele Besucher wurden bei der World-Press-Ausstellung gezählt?
Insgesamt kamen 20.800 Besucher in die Kitzinger Rathaushalle. Das interne Ziel der Verantwortlichen lag bei "mindestens 20.000" – man kann also mit dem Zuspruch zufrieden sein.
Aus welchem Einzugsgebiet kamen die Besucher?
Anhand der Einträge im Gästebuch zeigt sich: Einzugsgebiet ist Nordbayern mit Entfernungen von bis zu 150 Kilometern. Auch die Rückmeldungen der Tourist-Info zeigen einen deutlichen Zuspruch.
Wie lief die Rückkehr in die Rathaushalle nach zwei Jahren Pandemie-Unterbrechung?
Die Antwort der Stadt ist eindeutig: "nahezu geräuschlos". Genügend Erfahrung ist ja vorhanden. Spannend war allerdings der Aufbau mit der neuen Kuratorin und dem neuen Konzept. Einige Dinge wurden optimiert, etwa die Sitzgestaltung des Cafés. Manche Ecke in der Rathaushalle wurde mit einem eigenen Stellwandsystem optisch ansprechender gestaltet.
Wie kam die Sonderausstellung in den Schaufenstern der Innenstadt an?
Die Stadt sagt: Von den Besuchern habe es "viele positive Rückmeldungen gegeben, die den begleitenden Rundgang als sehr angenehm empfanden". Es gab allerdings auch einige Verbesserungsvorschläge. Die Einzelhändler nahmen zudem „ein anderes Publikum“ wahr, wie es aus dem Rathaus heißt.
Wie fällt das Fazit des Organisators aus?
Herbert Müller, der die Organisation im Rathaus in den Händen hat, zeigt sich "grundsätzlich sehr zufrieden". Man habe "über eine kurze Zeit über 20.000 Besucher in die Stadt gelockt".
Woran muss noch gearbeitet werden?
Die Stadt wird nach der Ausstellung die Rückmeldungen im Gästebuch bewerten. Dort heißt es beispielsweise, dass die Beleuchtung verbessert werden könnte. Fest steht bereits: Die begleitenden Veranstaltungen und auch Gruppenführungen sollen nächstes Jahr wieder verstärkt werden.
Welche Reaktionen gab es auf das neue Konzept?
Herbert Müller persönlich findet "das Konzept gar nicht so schlecht". Es gebe "der Ausstellung Struktur und zeigt die Region aus der Sicht der Fotografen vor Ort". Aber: "Der Ausstellung 2022 fehlten leider die sehenswerten Bilder aus den Bereichen Sport und Natur." Viele Besucher, so hat Müller beobachtet, "fanden das Konzept und auch den Aufbau spannend".
Wie lief der begleitende Fotowettbewerb der Stadt?
Hier findet gerade die Auswertung statt. Die Jury sitzt am Donnerstag zusammen und prämiert die Bilder. Knapp 50 Teilnehmer haben über 120 Bilder abgegeben.
Steht der Termin für das nächste Jahr schon fest?
Nein, noch nicht. Die Entscheidung darüber fällt im Herbst. Es spricht aber vieles dafür, dass die Ausstellung wieder bis zu fünf Wochen zwischen Ende Februar und Ende März stattfinden wird.
