
Nicht nur der Landtag wird am 8. Oktober gewählt, auch über die Bezirkstage stimmen die Wählerinnen und Wähler ab. Zur Bezirkswahl in Unterfranken wollte Uwe Hartmann aus Kitzingen als Kandidat der Bayernpartei (BP) antreten - eigentlich. Der Wahlkreisausschuss für Unterfranken wies die Wahlkreisvorschläge der Bayernpartei einstimmig zurück: Die gesetzlich geforderte Anzahl von 1020 Unterstützungsunterschriften fehlte.
Besonders tragisch für Hartmann: Viele dieser Unterschriften sind in diesem Juni verbrannt, als das Nebengebäude auf seinem Anwesen im Kitzinger Stadtteil Etwashausen in Flammen stand. Darin untergebracht war das Kitzinger Büro der Bayernpartei, in dem laut Hartmann über 300 Unterstützungsunterschriften lagen.

"Leider sind bei meinem Hausbrand 307 bereits gesammelte Unterschriften ein Opfer der Flammen geworden", erklärt der Schatzmeister des Kreisverbands. Trotz seiner eidesstattlicher Versicherung wurden diese vom Wahlkreisausschuss nicht anerkannt. Allerdings wurde für ihn die Abgabefrist um 14 Tagen verlängert.
Eigentlich hätte die Bayernpartei genügend Unterschriften gehabt
Die zwei Wochen nutzten die anderen unterfränkischen Kreisverbände der Bayernpartei und sammelten neue Unterstützungsunterschriften. Doch nicht genug: "Letztlich hat es nur für 150 neue Unterschriften gereicht", sagt Hartmann. "Eigentlich hatten wir die benötigten Unterzeichner, aber diese gingen beim Brand meines Hauses unwiederbringlich verloren."
Hartmann sitzt für die Bayernpartei im Kitzinger Stadtrat und im Kreistag. Seine Popularität wollte der 60-Jährige nutzen, um in den Bezirkstag einzuziehen: "Es gibt keine Fünf-Prozent-Hürde. Das wäre eine große Chance gewesen." Er selbst habe keine Unterschiften mehr an Infoständen gesammelt, sagt Hartmann. Er habe im Wahlkampf nicht mehr über den Brand reden wollen. Noch immer würde ihn das Feuer und seine Folgen belasten.
Erfordert nur den Willen und etwas Disziplin.
Bei mir ist ALLES wichtige zentral und dezentral verschlüsselt als digitale Kopie gespeichert. Kostet Centbeträge und hilft ungemein, auch wenn man 60 ist. Ich habe damit als 55jähriger angefangen…
Ich habe keine Ahnung, ob die Digitalisierung bereits Einzug in Wahlordnungen gehalten hat. Da hinken wir ja generell ein bisschen hinterher...