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Kitzingen
Weltweit mehr Standorte als Konkurrent McDonald's: Zwei Brüder eröffnen den neuen Subway in Kitzingen
Die Neueröffnung des Schnellrestaurants Subway in Kitzingen schlägt schon jetzt Wellen auf Facebook und Instagram. Was Matthias und Simon Rodamer am B-8-Kreisel vorhaben.
Neueröffnung: Die Brüder Simon (links) und Matthias Rodamer aus Rehweiler betreiben das neue Schnellrestaurant Subway in Kitzingen.
Foto: Barbara Herrmann | Neueröffnung: Die Brüder Simon (links) und Matthias Rodamer aus Rehweiler betreiben das neue Schnellrestaurant Subway in Kitzingen.
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 15.07.2024 10:06 Uhr

Eigentlich ist es nur ein üppig belegtes Brot. Aber genau damit ist die Schnellrestaurant-Kette Subway seit Jahrzehnten so erfolgreich, dass sie weltweit sogar mehr Standorte hat als McDonald's. Nun kommt ein neuer hinzu: Am Freitag, 6. Mai, eröffnet in Kitzingen am Kreisverkehr der B 8 in Richtung Mainbernheim der sechste Subway in Mainfranken.

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Betreiber sind Matthias (28 Jahre) und Simon (26) Rodamer aus Rehweiler, einem Ortsteil von Geiselwind. Dort an der A 3, neben dem Autohof Strohofer, sind die beiden Brüder bereits seit vier Jahren mit dem Subway Geiselwind  erfolgreich. Nun wagen sie den Schritt zu einem zweiten Schnellrestaurant für Sandwiches, Salate, Wraps und Cookies – und nach Kitzingen.

Was den Standort am Rand des Gewerbegebiets "Goldberg" neben Trachtenhof Nübler, Spielothek und Kiliansbäck angeht, waren sich beide einig: wenn Kitzingen, dann hier. Dort sei der Laden gut angebunden und man könne gut parken, erklärt Matthias Rodamer: "Das ist, was die Leute wollen."

Subway Kitzingen bekommt 36 Sitzplätze

Knapp zwei Wochen vor der Eröffnung stehen die Jungunternehmer auf der Baustelle; Handwerker arbeiten an mehreren Ecken. Zuletzt war dort ein Modegeschäft untergebracht, nun entsteht das Schnellrestaurant mit 36 Sitzplätzen auf 210 Quadratmetern. Und offensichtlich freuen sich viele Leute bereits auf die Eröffnung: Auf Instagram hat "Subway kitzingen" schon über 1100 Follower – obwohl dort noch kein einziges Sandwich verkauft wurde.

Noch ist der Subway Kitzingen eine Baustelle, aber bald werden dort Sandwiches belegt und verkauft. Die Betreiber Simon (links) und Matthias Rodamer freuen sich schon auf die Eröffnung.
Foto: Barbara Herrmann | Noch ist der Subway Kitzingen eine Baustelle, aber bald werden dort Sandwiches belegt und verkauft. Die Betreiber Simon (links) und Matthias Rodamer freuen sich schon auf die Eröffnung.

Auch Matthias und Simon Rodamer sind von dem Zuspruch überrascht. Die Brüder sind gastronomische Quereinsteiger und haben Berufe im Metallgewerbe gelernt. Doch der Ältere suchte mit 24 nach einer neuen Herausforderung – und fand sie bei Subway. Als der frühere Chef in Geiselwind ihm anbot, den Laden zu übernehmen, lautete seine Bedingung "aber nur mit meinem Bruder". Und der stieg mit ein.

Gemeinsam mit einem umgekrempelten, jungen Team schafften sie in Geiselwind zehn Prozent Umsatzsteigerung im ersten Jahr. "Da haben wir jedem gezeigt, dass wir es können", sagt Matthias Rodamer heute. Sein jüngerer Bruder arbeitete aber weiterhin als Zerspanungsmechaniker im Drei-Schicht-Betrieb bei Schaeffler – bis vor einem Jahr.

"Wir bekommen viel Rückhalt von Subway."
Franchise-Nehmer Matthias Rodamer

Nun setzen beide Brüder alles auf eine Karte: Im Oktober 2021 haben sie die zweite Lizenz von Subway gekauft. Vom Netto-Umsatz zahlen sie acht Prozent Franchise-Gebühr und 4,5 Prozent Werbegebühr. Kritik an diesen Kosten sieht Matthias Rodamer als "typisch deutsch". Es komme darauf an, ob man die zahlreichen Angebote wie eine Schichtplan-App und Fortbildungen gut nutze. "Wir bekommen viel Rückhalt von Subway", versichert der 28-Jährige.

So sieht ein fast fertiges Sandwich von Subway aus. Das Pressefoto zeigt einen Mitarbeiter beim Belegen.
Foto: Subway Sandwiches | So sieht ein fast fertiges Sandwich von Subway aus. Das Pressefoto zeigt einen Mitarbeiter beim Belegen.

Insgesamt 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Rodamers, sieben festangestellt, zwei Azubis. Sie wollen jungen Leuten einen Einblick ins Berufsleben geben, betonen beide. Bei anderen Schnellrestaurants stünde man als junge Aushilfe nur in der Spülküche, hat Matthias Rodamer erlebt und betont: "Bei uns muss jeder alles machen." Auch die Chefs selbst stehen regelmäßig hinter der Theke und belegen die Brote vor den Augen der Kundschaft.

Rekord am Ostermontag: 103 Sandwiches in einer Stunde

Manchmal geschieht das unter enorm hohem Zeitdruck, so wie am Ostermontag im Subway Geiselwind. Da haben sie, berichtet Simon Rodamer, einen neuen Rekord aufgestellt und 103 Sandwiches in einer Stunde verkauft. Rund 40 Prozent davon werden im Durchschnitt im Restaurant gegessen, 60 Prozent mitgenommen. Und so ein Sub, wie das belegte Brot genannt wird, lässt sich sogar die Oma in Rehweiler manchmal mitbringen.

Subway: Erfolg mit Sandwiches

Unternehmen: Subway wurde 1965 im US-Bundesstaat Connecticut als Sandwich-Laden gegründet. Überwiegend betreiben eigenständige Unternehmerinnen und Unternehmer die Filialen im Franchise-System. In Mainfranken gibt es bislang fünf: in Würzburg, Schweinfurt, Bad Neustadt a. d. Saale, Hausen-Erbshausen (an der A7) und Geiselwind (an der A3).
Name: Die Übersetzung von "subway" lautet U-Bahn, darin enthalten ist aber auch das Wortspiel mit "sub" für "submarine" (U-Boot). Wegen ihrer länglichen Form, ähnlich einem U-Boot, werden die belegten Brote "submarine sandwiches" genannt.
Ziel: Subway möchte laut eigener Homepage "die Nummer eins aller Schnellrestaurants der Welt" sein. Die Restaurant-Kette umfasst heute nach eigenen Angaben über 40.000 Standorte weltweit, mehr als jede andere (McDonald's: 38.000 Restaurants, Starbucks: 33.800, Stand April 2022). Umsatzstärkster Fast-Food-Konzern ist jedoch McDonald's. In Deutschland gibt es 648 Subways (McDonald's: 1450, Burger King: 750).
Fußballer: Der Fußball-Nationalspieler Jonas Hofmann (Borussia Mönchengladbach) dürfte der bekannteste Franchise-Nehmer bei Subway in Deutschland sein. Mit einem Freund betreibt er drei dieser Schnellrestaurants.
SubStop: Kitzingen hatte vor Jahren zwei Sandwich-Läden namens SubStop, einen in der Innenstadt und einen nahe der US-Army-Kaserne Marshall Heights. Die deutsche Mini-Kette mit Hauptsitz in Bamberg bietet ebenfalls belegte Brote an, aber auch Burger und Bagels.
Quelle: bh, de.statista.com, subway-franchise.de
 
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  • K. K.
    euphorisches Geschwätz " .......

    "dort " gäbe es gute Parkmöglichkeiten ! ?
    Das mag bei den langen Leerständen verschiedener Objekte im Umfeld von "KiliansBäck" so gewesen sein. Wenn die Läden in Betrieb sind, SIEHT es doch wieder ganz anders aus. Hinzu
    kommt, dass man durch den Parkplatz von " Fritsch und KiliansBäck" fahren muss. Diese jedoch das PARK-Platzangebot für IHRE Kunden benötigen UND behaupten werden. Da liegt der Hase im Pfeffer... !!! Denn auch diese leben von der günstigen Erreichbarkeit.
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  • E. M.
    Wie wäre es mit etwas Bewegung - schadet sicher niemanden. Vom Parkplatz 10m zum Eingang un das wars?!
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  • K. K.
    re.... @ " Ernler"....

    da stimme ich zu.
    Das muss man als Gast für den Innenraum bei "Kiliansbäck sowieso. Dieser betreibt jedoch
    seit Jahren auch den" Autoschalter als Geschäftsmodell. Diese Kunden fahren über das Nach-
    bargrundstück wieder heraus.
    Auf jeden Fall wird es sehr sehr eng..... FÜR BEIDE !! ( Ich kann mir Ärger vorstellen....)
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  • N. K.
    Nein man kann direkt auf den Parkplatz fahren.
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  • K. K.
    re ..@ "91189" ...........

    das ist wohl richtig...! DOCH aber nur für ganz Wenige .... zählen Sie mal und berücksichtigen,
    dass diese auf der kleinen Fläche auch noch WENDEN müssen.... Das macht ddoch keinen
    Spass ...
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  • P. K.
    Was die Brüder anbieten schmeckt ganz gut, ich hatte das Glück mal eine größere Anzahl ihrer Sandwiches zu gewinnen. Natürlich kann man sich so ein Ding auch selbst basteln, aber dazu muss man das ganze Zubehör auf Lager haben.
    Eine taugliche Alternative zu LKW und Döner ist es auf jeden Fall.
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  • A. K.
    so was Überflüssiges.
    können die Leute sich nicht mal mehr ein belegtes Brot mehr zusammenbasteln
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  • D. Z.
    Es steht jedem frei sich dort was zum Essen zu holen. DU musst dort nicht essen!

    Ich jedenfalls finde es positiv wenn jemand was tut und nicht nur jammert. Mein Arbeitsplatz ist in der Nähe und werde dort sicher ab und an - als Alternative zum LKW - mittags mal einen Sub verzehren. Der mag sicherlich mancherorts außer Konkurrenz stehen, jedoch jeden Tag immer nur LKW ist doch auch nix...

    Viel Glück den beiden Gründern. Bis bald 😊
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Ein gewagtes Unternehmen der Rodamer Brüder, für dass ich ihnen viel Glück wünsche. Meiner Erfahrung nach haben es die Subway-Restaurants schwer in Deutschland. Nach dem anfänglichen Run auf etwas Neues folgt der Einbruch der Umsatzzahlen und die Probleme nehmen überhand. Deutschland ist kein Land mit einer stark entwickelten Sandwich-Kultur, da ist der LKW mit AbS (Leberkäsweck mit Abissle Senf) vermutlich erfolgreicher.

    Ich freue mich für die Brüder, wenn ich mich geirrt haben sollte.
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