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Kitzingen
Weichhans Wochenrückblick: Was Frank Busemann an der Autobahn-Raststätte kauft
Satire am Samstag: Erste Trends für das Sommerloch. Zwei Bocksbeutel-Geschichten. Die Freude auf den Sommerurlaub. Und wir lüften das Meeresrauschen-Geheimnis.
Weichhans Wochenrückblick: Was Frank Busemann an der Autobahn-Raststätte kauft
Foto: MP, Angie Wolf, Montage: Biscan
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 17.07.2024 02:41 Uhr

Es gibt erste Tendenzen, was das Sommerloch in diesem Jahr füllen könnte. Das Ferienhaus in Form eines Bocksbeutels in Volkach hat schon mal gute Karten. Und auch die Diskussion, warum es keine Pfandpflicht für Weinflaschen gibt, verspricht spannend zu werden. Wobei die Bocksbeutel zu einer Herausforderung für jeden Pfandautomaten werden dürften. 

Ansonsten dreht sich alles um die beginnenden Sommerferien. Eine Kollegin steuerte hier den Merksatz der Woche bei, als es um die Mode ging. Sie hatte eine klare Meinung: "Die Frage ist nicht, was man diesen Sommer anziehen kann. Die Frage ist, wie man da rein kommt."

Natürlich drehen sich die Gespräche auch darum, wohin es gehen soll. Ein Kollege zeigt sich besonders listenreich: Er fährt los, bis er einen Parkplatz findet – egal wo. Manche Pläne zerstreuen sich auch schnell, weil man nicht über die B8 in Kitzingen hinauskommt. Bis man durch ist, neigt sich der Urlaub dem Ende entgegen. 

Warum rauscht eigentlich das Meer?

Diese Woche nun tauchte erschwerend die Frage auf, warum eigentlich das Meer rauscht. Stille. Schulterzucken. Ein vereinzeltes "Ähm". Unser Drauflosfahrer hat dann recherchiert und fand heraus: Es sind die Luftbläschen. Milliarden davon verformen sich durch den Druck des Wassers. Sie beginnen zu schwingen und es entstehen Schallwellen. Und weil es da wild durcheinander geht und am Ende die Bläschen sogar platzen, rauscht es. Was man daraus lernen kann: Auch im Urlaub lohnt es sich, die Ohren offenzuhalten. 

Eine weitere Kollegin fährt gar nicht erst weg, sie will sich ausführlich ihren Küchenschubladenballastartikeln widmen. Der Mensch braucht eben ein Hobby – auch im Sommer.

Ein Olympia-Held in der Raststätte

Es gibt auch schon einen Rückkehrer, der an einer A-2-Raststätte mit dem wunderschönen Namen Schafstrift den ehemaligen Leichtathleten und Zehnkämpfer Frank Busemann getroffen hat. Er war ganz hin und weg von dem Mann, der 1996 die olympische Silbermedaille für Deutschland holte. Ein Held.

Vor allem aber kommt er beim Eis-Kauf genau so rüber wie als Fernsehkommentator. Seither denkt unser Rückkehrer verstärkt darüber nach, tatsächlich mit dem Zehnkampf anzufangen.

Losgehen soll es dabei mit Bürostuhl-Hüpfen, Papierkugel-Basketball, Papierflugzeug-Segeln und Müllbeutel-Weitwurf. Tischfußball ist keine Option, nach der EM sind doch alle ermattet. Nachdem es nix war mit dem Sommermärchen, geht es nun wieder um das Wesentliche: Wie man einigermaßen würdevoll in die Sommerklamotten vom Vorjahr kommt.  

 
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