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Weichhans Wochenrückblick: Warum in Kitzingen kein Bösewicht davon kommt
Wir klappern noch ein wenig Fasching nach. Kitzingen bleibt Deppen-frei. Und ein Sechstel der Kelly-Family ist auch im Spiel. Unser Wochenrückblick.
Weichhans Wochenrückblick: Warum in Kitzingen kein Bösewicht davon kommt
Foto: MP, Angie Wolf, Montage: Biscan
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 15.07.2024 09:30 Uhr

Nur damit Sie gleich wissen, was heute und hier auf Sie zukommt: Ein richtiger Depp. Ein Sechstel der Kelly-Family. Ein vergeblicher Ausbruchsversuch. Und ein letzter Faschings-Flachwitz.

Bringen wir den Flachwitz hinter uns: Zu hören war er bei der Kitzinger Narren, als Luise Kinseher den Schlappmaulorden bekam. Es ging darum, dass in Franken alles besser ist, also der Wein, die Landschaft und die Menschen. Was mit der einstigen Besiedlung zusammenhängt: Die fand geografisch gesehen von oben nach unten statt.

Bei Nürnberg fand sich damals das Schild „Hier nicht weitergehen!“ Naja, wer lesen konnte, blieb in Franken. Wer nicht lesen konnte, zog weiter nach Süden, also beispielsweise nach Oberbayern. Ein Flachwitz, wie gesagt. Aber irgendwie auch interessant, weil es vielleicht doch einiges erklärt.

Kultmusiker Haindling hat abgesagt

Wobei das jetzt nicht heißen soll, dass aus dem Süden Bayerns nichts Gutes kommt. Haindling zum Beispiel. Allein schon wegen dieser Textzeile: „Du Depp, du Depp, Du Depp, du depperta Depp du.“ Könnte man ja heutzutage fast den ganzen Tag singen. Wir sahen uns schon am Main sitzen und lauthals mitsingen – daraus wird nun leider nichts. Kultmusiker Haindling hat abgesagt, dafür tritt nun ein Spross der Kelly-Family auf. Ein gewisser Michael Patrick. Es hätte uns, wenn man sich die anderen Kellys vor Augen führt, deutlich härter treffen können.

Hart getroffen hat es zuletzt die bayerische Justiz. Es gab zwei Fluchten von Bösewichten, die sich eigentlich ihren Richtern stellen sollten. Statt dessen nutzten die Angeklagten in Coburg und in Regensburg die Verhandlungspausen, um sich aufs Klo zu verkrümeln – und dort dann durch die Fenster zu türmen. Kein Ruhmesblatt für die Gerichtsbarkeit, fürwahr.

Flucht durchs Fenster nicht möglich am Kitzinger Amtsgericht

Aber es gibt dazu auch gute Nachrichten: Lange währen derlei Fluchten selten. Und: In Kitzingen kann so etwas auf gar keinen Fall passieren. Weil hier die Welt zum einen noch in Ordnung ist. Zum anderen haben die Besucher-Klos im Amtsgericht keine Fenster. Glück gehabt.

Glück ist auch das Stichwort für Marktbreit. Nachdem der Landkreis-Faschingsumzug in diesem Jahr in Dettelbach ausfiel, drängte alles bei bestem Wetter nach Marktbreit. Aus einem Züglein wurde ein Landkreis-Ersatz-ICE. Vielleicht sollte man künftig den Umzug generell in Marktbreit stattfinden lassen. Wir wissen auch schon, als was wir nächstes Jahr gehen werden: als depperta Depp – und dabei müssen wir uns nicht einmal verkleiden.

 
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