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Volkach
Die Volkacher Vogelsburg hat neue Pächter: Das ist an dem Ausflugsziel an der Mainschleife geplant
Kraftort, Biergarten mit grandioser Aussicht, magischer Ort des Frankenweins: Die Vogelsburg zieht seit Jahrhunderten Menschen an. Nun haben sich die neuen Pächter vorgestellt.
Auf den Neuanfang auf der Vogelsburg stoßen an (von links): Roman Müller und Uwe Rossburger von der R+F Hotel- und Restaurantbetriebsgesellschaft aus Nürnberg mit Schwester Hedwig Mayer und Karsten Eck, Leiter der Stiftung Juliusspital Würzburg.
Foto: Daniel Peter | Auf den Neuanfang auf der Vogelsburg stoßen an (von links): Roman Müller und Uwe Rossburger von der R+F Hotel- und Restaurantbetriebsgesellschaft aus Nürnberg mit Schwester Hedwig Mayer und Karsten Eck, Leiter der ...
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 25.03.2025 02:36 Uhr

Strahlend blauer Himmel, strahlende Gesichter hoch über der Mainschleife: Die Vogelsburg hat neue Pächter. Das verkündete am Freitagvormittag Karsten Eck, Leiter der Stiftung Juliusspital Würzburg, der dieser historische Ort seit 2011 gehört. Nun übernehmen dort Uwe Rossburger und Roman Müller mit der R+F Hotel- und Restaurantbetriebsgesellschaft aus Nürnberg die Verantwortung für Gaststätte, Biergarten und Hotel.

Die wichtigste Nachricht von der Pressekonferenz für alle Wanderer, Radfahrerinnen und Ausflügler: Die Terrasse mit der einzigartigen Aussicht soll ab 9. Mai wieder bewirtet werden. Bei Hotel, Restaurant und Veranstaltungsräumen müssen sich die Gäste noch gedulden. Dort wird es erst im Frühjahr 2026 weitergehen. Gleichzeitig versicherte Eck: "Alle für 2025 geplanten Hochzeiten finden statt."

Grund für die schrittweise Wiedereröffnung seien Bauarbeiten, erläuterte der Stiftungsleiter. Feuchtigkeitsprobleme machten "einen größeren Eingriff nötig, der seine Zeit braucht". Generalsaniert wurde die Vogelsburg von 2013 bis 2016.

Noch zwei Augustinusschwestern leben auf der Vogelsburg

Zuvor hatten jahrzehntelang die Augustinusschwestern die Vogelsburg geprägt. Sie errichteten dort 1957 ein geistliches Zentrum und waren Vorreiterinnen des Bio-Weinbaus. Aus der Gemeinschaft leben heute noch zwei Frauen auf der Anhöhe an der Mainschleife. Priorin Hedwig Mayer freute sich bei der Pressekonferenz an diesem "Kraftort" ebenfalls über die Nachfolger für Anna-Lena und Christoph Tacke.

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Das Pächter-Ehepaar hatte die Anhöhe bei Volkach Ende Januar nach zehn erfolgreichen Jahren verlassen. Seitdem ist der Gastro-Betrieb dort vorübergehend geschlossen. Eine magische Anziehungskraft hat die Vogelsburg aber auch ohne diesen, wie sich während des Pressetermins zeigte. Zahlreiche Wanderer beobachteten das Treiben neugierig – und freuten sich über die Nachricht der Wiedereröffnung.

Roman Müller wird für die neue Aufgabe an die Mainschleife ziehen

Auch Roman Müller zog der Ort sofort ihn seinen Bann, wie er erzählte. Er wird der neue Mann auf der Vogelsburg sein und wolle dafür auch an die Mainschleife ziehen. Seniorchef Uwe Rossburger behält weiter in Nürnberg die Fäden der Unternehmensgruppe in der Hand.

Blick von oben auf die Vogelsburg. Linker Hand zu sehen ist der Volkacher Ortsteil Escherndorf.
Foto: Daniel Peter | Blick von oben auf die Vogelsburg. Linker Hand zu sehen ist der Volkacher Ortsteil Escherndorf.

Deren Mutterbetrieb, die R+F oHG Nürnberg, ist eine bundesweit agierende Zeitarbeitsfirma für Gastro, Messe und Veranstaltungen mit mehreren Tochtergesellschaften. Die neueste davon wurde nun für die Vogelsburg gegründet.

"Das Preisniveau wird zwar weiterhin gehoben sein müssen, aber es wird Unterschiede zu den Vorgängern geben."
Uwe Rossburger, neuer Pächter der Vogelsburg

Zweiter wichtiger Mann dort wird Küchenchef Thomas Richter sein, der Rossburger zufolge unter anderem aus Alexander Herrmanns Palazzo Erfahrung mitbringt und sich sein Küchenteam aufbauen wird. Ziel sei eine "heimatbezogene Küche bei einer qualitativ hochwertigen Auswahl der Produkte". Damit wolle man "nicht nur die Touristen, sondern auch die Bevölkerung in den umliegenden Gemeinden abholen und begeistern".

Die neuen Pächter der Vogelsburg (von links) Uwe Rossburger und Roman Müller bei der Pressekonferenz zusammen mit Karsten Eck, Leiter der Stiftung Juliusspital Würzburg, und Priorin Schwester Hedwig Mayer.
Foto: Daniel Peter | Die neuen Pächter der Vogelsburg (von links) Uwe Rossburger und Roman Müller bei der Pressekonferenz zusammen mit Karsten Eck, Leiter der Stiftung Juliusspital Würzburg, und Priorin Schwester Hedwig Mayer.

Die Zahl der Vogelsburg-Besucher lag zuletzt bei mehr als 80.000 im Jahr, an manchen Tagen alleine bis zu 1000. Dieses erfolgreiche Konzept aus Tagesgeschäft in Restaurant und Weingarten, Tagungen, Hochzeiten und Hotel bleibt bestehen.

Die Vogelsburg an die Messestandorte Nürnberg und Frankfurt anbinden

Erweitert werde es um ein "fine dining" am Abend. Das bedeute, so Rossburger, dass man neben dem À-la-carte-Angebot auch ein Menü anbieten werde, das alle zwei Monate wechsle. Zudem wolle man die Bierauswahl erweitern, einen Catering-Service anbieten und die Vogelsburg an die Messestandorte Nürnberg und Frankfurt anbinden. Der Gastro-Profi sprach zudem von Tanzabenden im Sommer und einem "Vogelsburger", den der Küchenchef kreieren werde.

Große Pläne – Zukunftsmusik ab 2026. Für ebendiese Zukunft kündigt Uwe Rossburger an: "Das Preisniveau wird zwar weiterhin gehoben sein müssen, aber es wird Unterschiede zu den Vorgängern geben."

Gottesdienste auf der Vogelsburg

Mehr als Gastronomie: Die Kirche Mariä Schutz steht täglich zur Einkehr und Besinnung offen. Jeden Sonntag und an den meisten Feiertagen findet zudem um 8 Uhr ein katholischer Gottesdienst statt. So soll die Vogelsburg ein Ort der Spiritualität und der Begegnung bleiben. Dafür setzt sich auch der "Freundeskreis Vogesburg" ein, der heute vor allem den Erhalt der lebendigen Liturgie dort unterstützt.
Quelle: Stiftung Juliusspital

Hinweis: Dieser Artikel wurde aktualisiert und um weitere Informationen ergänzt.

 
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  • Ursula Brey
    Super, dass die Vogelsburg wieder einen neuen Pächter hat. Alles gute und viel Glück.
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  • Christine Pfriem
    Kann man nicht abwarten und den neuen Pächtern einfach Glück wũnschen?
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  • Peter Koch
    Personaldienstleistern wünsche ich niemals Glück und ich weiß warum.
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  • Ralf Eberhardt
    Außer wohlformulierten Floskeln ist auf der Website von R+F Nichts zu finden. Also wird es interessant, wie sich diese Traditionlocation entwickelt. Ich wünsche jedenfalls den zukünftigen Besucher/innen viel Erfolg!
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  • Peter Koch
    Und ich finde bei R + F Gastronomie GmbH (rf-gastronomie.de) auch keinen Hinweis auf eine von der Firma betriebene Gastronomie. Grad so schaut es bei der Mutterfirma aus www.rf-ohg.de.
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  • Peter Koch
    Hoffentlich hält der Pachtvertrag länger als beim Metropol in Röthenbach an der Pegnitz. Da war nach nicht mal einem Jahr alles vorbei.
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  • Gerhard Müller
    Gratulation Herr Eck, jetzt werden wir gustatorisch, olfaktorisch und sensorisch prüfen, ob der Genuß zurück gekehrt ist:)
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  • Anton Müller
    Nachdem die Überschrift "Das ist an dem Ausflugsziel an der Mainschleife geplant" ankündigt, hätte ich da schon etwas mehr an Infos erwartet als nur "die Tradition der Gastfreundschaft auf der Vogelsburg fortführen und mit neuen Impulsen bereichern".
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