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Kitzingen
Überraschendes Comeback: Was Frank Gimperlein jetzt mit Einzelhandel und Gastronomie in Kitzingen vorhat
Nach nur zehn Monaten im Rathaus ist Frank Gimperlein zurück beim Stadtmarketingverein. Dort erwartet ihn für 2025 das volle Programm: eine Großbaustelle, drei Konzerte, viele Schaufenster.
Frank Gimperlein führt seit zwei Monaten wieder die Geschäfte des Kitzinger Stadtmarketingvereins.
Foto: Eike Lenz | Frank Gimperlein führt seit zwei Monaten wieder die Geschäfte des Kitzinger Stadtmarketingvereins.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 04.01.2025 02:36 Uhr

Eine Großbaustelle managen, zwischendurch nach Wincent Weiss schauen und dann noch schnell ein paar Schaufenster schmücken: Frank Gimperlein kann sich über zu wenig Arbeit nicht beschweren. Aber er kennt das ja, der Stadtmarketingverein Kitzingen ist sein Herzensprojekt, auch wenn er gerade mal zehn Monate weg war.

Seit November ist er wieder da. Und er klingt immer noch wie der gut gelaunte Optimist, der gar nicht anders kann, als diese Stadt zu lieben und sie jeden Tag ein bisschen besser zu machen.

Anfang 2024 war Gimperlein ins Rathaus gewechselt

Vor einem Jahr war er, der Freigeist, in ein Angestelltenverhältnis gewechselt. Wer ihn kannte, fragte sich schon damals: Wird das gut gehen, und wenn ja, wie lange? Nun kennt man die Antwort.

Genau zehn Monate war Gimperlein im Kitzinger Rathaus als Veranstaltungsmanager tätig oder, wie es im Amtsdeutsch, heißt: als Leiter des Sachgebiets Kultur und Veranstaltungen. Gimperlein sagt: "Ich hatte Lust, die Dinge zu koordinieren. Es gibt in dieser Stadt ja ganz viel Potenzial."

Im Dreieck von Kultur, Stadtmarketingverein und Tourismus ging es Gimperlein darum, Ecken abzuschleifen, damit Dinge ins Laufen kommen. "Ich wollte das große Rad drehen."

Doch schnell musste er in seiner Euphorie erkennen, wie viel Sand mitunter im Getriebe von Behörden steckt und wie viele Rädchen ineinander greifen müssen, bis etwas gelingt. Er weiß jetzt, wie Dinge laufen, und er weiß auch, wie "schwierig" es ist, "neue Sachen anzustoßen".

Die Stelle des Geschäftsführers war zuletzt vakant

Also machte er die Rolle rückwärts. "Der Stadtmarketingverein", sagt er, "kann schnell auf den Zeitgeist reagieren." Dort besetzt er seit November wieder die zuletzt vakante Stelle des Geschäftsführers. Ihm zur Seite steht in der Geschäftsstelle Tanja Seitz, die im Herbst nach dem Abschied von Katrin Weber gekommen ist.

Bei den Wahlen im Oktober wurde Rainer Straßer für zwei Jahre als Vorsitzender bestätigt. Seine Stellvertreter sind Moritz Schilling und Bianca Tröge. 

Ende 2025 soll der Umbau der Innenstadt beginnen

Fragt man Gimperlein nach seinen Aufgaben und Zielen, nennt er als "größte Herausforderung" der nächsten Jahre den Umbau von Königsplatz und Kaiserstraße. In einer der Haupteinkaufsstraßen will die Stadt Ende 2025 mit der Sanierung beginnen – ein Kraftakt für alle Beteiligten. Gimperlein kennt die "Ängste" der Geschäftsleute und will dazu beitragen, die Baustelle "möglichst geräuschlos" abzuwickeln.

Nebenbei gilt es, am Rahmenprogramm der drei Sommerkonzerte 2025 mit Wincent Weiss, Max Herre und Nico Santos zu arbeiten, etwa was Parkraumkonzepte und das gastronomische Angebot betrifft.

Und dann will da noch das von Katrin Weber initiierte digitale Schaufenster bestückt werden. Die Idee dahinter beschreibt Gimperlein so: Gäste sollen online die Vielfalt Kitzingens kennenlernen und dadurch zu einem Besuch der Stadt animiert werden. Dem Stadtmarketingverein und seinen rund 150 Mitgliedern aus Einzelhandel, Gastronomie und Industrie wird 2025 also gewiss nicht langweilig werden.

 
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Kommentare
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  • Barbara Herrmann
    Lieber Herr Zink,
    die Antwort findet sich im Text: Der Einzelhandel soll vor allem während des großen innerstädtischen Umbaus unterstützt, die Gastro rund um die großen Konzerte verbessert und beiden durch digitale Angebote geholfen werden.
    Viele Grüße & einen guten Rutsch!
    Barbara Herrmann, Redaktion Kitzingen
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  • Michael ZInk
    Danke für die Rückmeldung, hört sich für nicht nach einem Plan an, sondern die normale Arbeit des Stadtmarketingvereins. Die Verpflegung der Besucher der Konzerte wird doch wieder durch den Veranstalter durchgeführt, wo profitiert die Gastronomie, die, wenn das Konzert endet, eh schon geschlossen hat?
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  • Michael ZInk
    Hallo Herr Lenz, was hat hat Gimperlein nun mit dem Einzelhandel und der Gastronomie vor. Nach zweimaligen lesen ist es mir immer noch nicht klar?
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