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Warum sich 25 000 Besucher am Kitzinger Stadtbalkon vergnügten
Bilanz 2021: Der Kitzinger Stadtschoppen erwies sich auch im zweiten Jahr rund um den Stadtbalkon als Erfolg. Und es gibt schon Pläne für den nächsten Wein-Genuss am Main.
Der Stadtschoppen am Kitzinger Stadtbalkon war auch im zweiten Jahr ein Erfolg. Mit wechselnden Winzern aus Franken stand  jedes Wochenende unter einem anderen Genuss-Motto. 
Foto: Silvia Gralla | Der Stadtschoppen am Kitzinger Stadtbalkon war auch im zweiten Jahr ein Erfolg. Mit wechselnden Winzern aus Franken stand  jedes Wochenende unter einem anderen Genuss-Motto. 
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 31.10.2021 02:33 Uhr

Eigentlich war der Stadtschoppen untrennbar mit der Alten Mainbrücke verbunden – ähnlich, wie es in Würzburg funktioniert. Dann kam Corona, auf der Mainbrücke war's eindeutig zu eng und die Veranstaltung zog ein paar Meter weiter auf das ehemalige Gartenschaugelände hin zum Stadtbalkon. Das klappte vergangenes Jahr trotz der schwierigen Pandemie-Umstände schon hervorragend.

Und auch die zweite Auflage erwies sich in diesem Jahr als Bringer: Der Stadtbalkon hat sich etabliert. Mit 1800 Quadratmetern steht die doppelte Größe des Kitzinger Marktplatzes zur Verfügung. Weshalb jetzt schon feststeht: Auch 2023 wird wieder direkt am Main mit einem Wein im Glas angestoßen.

Entspannter Wein-Genuss am Main – der Kitzinger Stadtschoppen hat sich etabliert.
Foto: Silvia Gralla | Entspannter Wein-Genuss am Main – der Kitzinger Stadtschoppen hat sich etabliert.

Initiator Frank Gimperlein vom Stadtmarketingverein Kitzingen griff im zweiten Corona-Jahr auf das Erfolgsmodell des Vorjahres zurück. Zum einen wurde das Areal umzäunt, um Einlasskontrollen zu ermöglichen. Zum anderen gab es wieder einen Bierdeckel aufs Glas, um einen Ausschank ohne Bedienung zu ermöglichen. „Wein to go“, wie gemacht für die Pandemie.

21 Wochen Wein-Genuss

Vom Start am 27. Mai bis zum 17. Oktober – insgesamt 21 Wochen, jeweils Donnerstag bis Sonntag, mit 84 Tagen – durchlief die Veranstaltungen verschiedene Wellen, von der Inzidenz-Abhängigkeit bis hin zu 3G. Egal was war – das Konzept passte, hatte sich eingespielt und war, wenn man so will, absolut krisensicher.

Nur auf das Wetter hatten die Veranstalter keinen Einfluss: Das war "nicht ganz so stabil", wie es Frank Gimperlein nett umschreibt. Trotzdem wurde versucht, immer aufzumachen. Letztlich waren es nur drei bis vier Regentage, an denen eher nichts ging. "Im Zweifelsfall haben wir aufgemacht", betont Gimperlein.

Einfach mal die Füße baumeln lassen – auch das ist der Stadtschoppen. 
Foto: Silvia Gralla | Einfach mal die Füße baumeln lassen – auch das ist der Stadtschoppen. 

Es hat alles gepasst: Der Bratwurststand war ebenfalls wieder am Start, es gab an den Sonntagen im August und September wieder Live-Musik samt sechs Sonntags-Frühschoppen zusammen mit den Freunden des Gartenschaugeländes – fast wie in alten Zeiten. Auch der Kitzinger Musikschule wurde ab und an eine Plattform gegeben, um endlich wieder auftreten zu können. Die Stadtgärtner bekommen ein Extra-Lob vom Chef des Marketingvereins: Die Blumen- und Pflanzenpracht trug ebenfalls zum Wohlfühl-Faktor bei. Dazu wie gehabt wochenweise wechselnde Weingüter.

Disziplinierte Besucher

Und auch die Besucher trugen ihren Teil bei: "Die Gäste waren sehr diszipliniert", betont Gimperlein. Wie viele es am Ende waren? Grob geschätzt um die 25 000 – längst noch nicht die Vor-Corona-Bilanz von etwa 40 000, dennoch eine durchaus achtbare Zahl.

Weiträumig – das ist einer der Vorteile auf dem ehemaligen Gartenschaugelände.
Foto: Silvia Gralla | Weiträumig – das ist einer der Vorteile auf dem ehemaligen Gartenschaugelände.

Wie gut der Stadtschoppen wieder ankam, zeigte sich auch in den sozialen Netzwerken: Es wurden unzählige Sonnenuntergänge mit Stadt-Silhouette gepostet. Die Sundowner-Treffen haben sich etabliert und mittlerweile eine eigene Fangemeinschaft. Und das "weit über Kitzingen hinaus", wie Gimperlein hinzufügt.

Klar, dass nach dem Stadtschoppen auch vor dem Stadtschoppen ist: Die Planung für das kommende Jahr wurde schon angegangen. Los geht's am 28. April, Ende ist wie immer zur Etwashäuser Kirchweih am 16. Oktober. Die Vorfreude ist dem Chef des Stadtmarketingvereins jetzt schon anzumerken.

 
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Kommentare
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  • K. K.
    Zur Frage: " Warum....kommen die Besucher

    gehört auch, dass man mit Glück* in der Nähe parken kann. Die Disziplin der Besucher wurde gelobt und da gehört
    mit dazu, dass man nicht " krumm angesehen wird, wenn man nur Wasser trinkt. Die Örtlichkeit ist sehr schön und
    die Bratwurst gut. Aber die Besucher kommen meist deshalb, weil man.n / frau, nette, disziplinierte, andere Besucher treffen kann. Ohne allzu grosse Umstände. Wie es halt gerade passend ist..... Sonne, Wein oder Wasser...... alles gut!
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