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Kitzingen
Kitzingen lässt sich das Schöppeln nicht nehmen
Seit Donnerstag gibt es ihn wieder, den Kitzinger Stadtschoppen. Wie funktioniert's? Was ist zu beachten? Fragen an Frank Gimperlein, Chef des Stadtmartektingvereins.
Der Kitzinger Stadtschoppen mit  Stadtbalkon-Aussicht auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände. Die Aufnahme stammt aus dem Juni vergangenen Jahres.
Foto: Silvia Gralla, Archiv | Der Kitzinger Stadtschoppen mit  Stadtbalkon-Aussicht auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände. Die Aufnahme stammt aus dem Juni vergangenen Jahres.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 09.02.2024 05:26 Uhr

"Endlich!" - das hat Frank Gimperlein zuletzt immer wieder gehört. Endlich ist er wieder da, der Kitzinger Stadtschoppen. Am Donnerstag war Start, bis Mitte Oktober ist auf dem ehemaligen Gartenschaugelände Genießen angesagt. Was es in Coronazeiten zu beachten gibt, erklärt Frank Gimperlein, Chef des gastgebenden Stadtmarketingvereins.

Frage: Die Freude, dass es am Donnerstag endlich losging...

Frank Gimperlein: War bei Stammgästen, Bürgern und Touristen enorm groß. Endlich war mal wieder etwas los. Unzählige Menschen haben uns zuletzt immer wieder gefragt: Wann macht Ihr wieder den Stadtschoppen auf?

Wie sieht das Konzept aus – alles wie vergangenes Jahr?

Gimperlein: Ja, das Konzept vom vergangenen Jahr hat sich bewährt und ist von den Besuchern gut angenommen worden. Dieses Jahr gibt es wieder unsere beliebte Stadtwurst. Neben Silvaner auch noch Bratwurst: Was will der Franke mehr? Auch von Seiten der Stadt und Kreisbehörde gab es hinsichtlich der Sicherheit keinerlei Beanstandungen. 

Frank Gimperlein ist seit 2018 der Chef des Stadtmarketingvereins Kitzingen.
Foto: Andreas Brachs | Frank Gimperlein ist seit 2018 der Chef des Stadtmarketingvereins Kitzingen.
Was genau ist für die Besucher alles zu beachten?

Gimperlein: Im Grunde haben wir die gleichen Regeln wie jede andere Außengastronomie auch. Ein Hausstand am Tisch benötigt keinen Test. Zwei Hausstände am Tisch mit maximal fünf Personen benötigt einen Test, wobei Selbsttests vor Ort auch akzeptiert werden. Ausnahme: Genesene oder vollständig geimpfte Personen benötigen keinen Test – aber einen Nachweis.

Wie sind die Öffnungszeiten?

Gimperlein: Immer von Donnerstag bis Sonntag von 17 bis 22 Uhr bis zum 17. Oktober.

Ist die Veranstaltung unabhängig von Inzidenzwerten?

Gimperlein: Nein, leider nicht. Ist die Sieben-Tage Inzidenz über 100, müssen wir wie jede andere Gastronomie leider wieder schließen.

Was wird wann ausgeschenkt?

Gimperlein: Jede Woche kommt neben der GWF ein anderes Spitzenweingut aus Franken zu uns nach Kitzingen. Wir werden in den nächsten Wochen unsere Winzer auf www.kitzingen-kanns.de präsentieren.

Wie ist es mit Musik?

Gimperlein: Stand jetzt ist leider nur Hintergrundmusik erlaubt und keine Live-Musik. Das ist wirklich sehr schade, da unsere Live-Musik am Sonntag besonders viele Menschen genossen haben. Stadtschoppen und Live-Musik ist Kult geworden, wir haben sogar einen Musikpreis für unser Live-Programm gewonnen. Daher schmerzt es doppelt, gerade in diesen Zeiten würden wir gerne unsere Künstler unterstützen.

Was ist ansonsten gerade alles los beim Stadtmarketingverein?

Gimperlein: Anfang Mai konnten wir das Schnelltestzentrum in der Rathaushalle umsetzten. Vergangene Woche stand die Eröffnung der Fahrradgarage am Marktplatz an. Parallel läuft noch unser Gastronomie-Plattform kitzingen-lieferts. Aber nicht nur Veranstaltungen oder kurzfristige Aktionen stehen bei uns auf der Tagesordnung. Wir schaffen es immer mehr, die Interessen der Gewerbetreibenden mit langfristigen Konzepten zu stärken – sei es Einzelhandelskonzept oder Innenstadtkonzept. Wir arbeiten auch an Plänen, wie wir zusammen mit der Stadt möglichst gut aus der Krise starten können und die Attraktivität Kitzingens dauerhaft zu verbessern. Das ist unsere wichtigste Aufgabe.

Wie ist aus Ihrer Sicht die allgemeine Stimmung bei den Gewerbetreibenden?

Gimperlein: Ich habe viele persönliche, zum Teil auch höchst emotionale Gespräche geführt und freue mich wahnsinnig für jeden Einzelnen, dass wieder eine positive Perspektive spürbar ist. Ich kann nur immer wieder meinen Hut davor ziehen, wie speziell unsere Einzelhändler und Gastronomien diese Krise bewältigt haben.

 
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