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Kitzingen
Schutzschirmverfahren bei Franken Guss Kitzingen: Gewerkschaft und Betriebsrat fordern Hilfen der Politik
Die finanzielle Schieflage der Kitzinger Gießerei hat auch mit den hohen Energiepreisen zu tun. IG Metall und Betriebsrat starten daher eine Unterschriftenaktion.
Schon vor einem Jahr versammelten sich Betriebsratsvorsitzender Erich Mirnig, IG-Metall-Vertreter Norbert Zirnsak und der Eigner der Franken Guss in Kitzingen, Josef Ramthun, symbolisch vor den Beschäftigten mit dem Transparent: 'Guss braucht Zukunft – Energiepreise runter“.
Foto: Frank Mühlpfort | Schon vor einem Jahr versammelten sich Betriebsratsvorsitzender Erich Mirnig, IG-Metall-Vertreter Norbert Zirnsak und der Eigner der Franken Guss in Kitzingen, Josef Ramthun, symbolisch vor den Beschäftigten mit dem ...
Bearbeitet von Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 08.05.2024 02:50 Uhr

Die IG Metall Würzburg hat eine Unterschriftenkampagne gestartet, um die Aufmerksamkeit der Politik auf die wirtschaftlich angespannte Lage der Gießerei Franken Guss in Kitzingen zu lenken. Die Zukunft der über 100 Jahre alten Gießerei stehe auf dem Spiel; es gehe um die Arbeitsplätze von 650 Familien in der Region, schreibt die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung.

Die IG Metall ruft die politisch Verantwortlichen dazu auf, Maßnahmen zu ergreifen, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Politiker aus der Region haben vorher schon Unterstützung angeboten.

Norbert Zirnsak, Erster Bevollmächtigter der IGM Würzburg, erklärt: "Die Gießerei Franken Guss ist ein wichtiger Arbeitgeber und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Region. Es ist unerlässlich, dass die Politik eingreift, um den Erhalt tarifgebundener Arbeitsplätze zu sichern und die Gießerei auf ihrem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu unterstützen."

Die Forderungen der Gewerkschaft an die Politik umfassen unter anderem die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen für den Fortbestand der Gießerei, die Unterstützung für energieintensive Unternehmen sowie eine konsequentere Umsetzung der Energiewende.

Franken-Guss-Betriebsratsvorsitzender Mirnig: höchste Zeit zu handeln

Erich Mirnig, Betriebsratsvorsitzender bei Franken Guss in Kitzingen, betont: "Es ist höchste Zeit, dass die Politik handelt. Wir benötigen dringend Unterstützung, um die steigenden Energiekosten zu bewältigen und unseren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Nur so können wir langfristig Arbeitsplätze sichern und die Zukunftsfähigkeit der Gießerei gewährleisten." Ähnliches hatte kürzlich auch der Geschäftsführende Gesellschafter, Josef Ramthun, gefordert.

Die IGM fordert außerdem die Schaffung eines bayerischen Sonderprogramms für Gießereien sowie eine unterstützende Preispolitik der örtlichen Energieversorger. Darüber hinaus sollen alle Beteiligten im Landkreis Kitzingen an einem Konzept für den Umstieg auf erneuerbare Energien arbeiten, um langfristig den Energiebedarf der Gießerei zu sichern und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Die Unterschriftenliste kann auf der Internetseite der IG Metall Würzburg heruntergeladenen werden. Empfänger der Unterschriften sind dann die Gewerkschaft oder das Betriebsratsbüro bei Franken Guss in Kitzingen. Die gesammelten Unterschriften werden anschließend den Vertreterinnen und Vertretern der Landes- und Bundespolitik in der Region Kitzingen übergeben.

 
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