
Mit scharfen Worten hat der Bau- und Umweltausschuss des Kitzinger Stadtrats auf einen geplanten Bürgersolarpark im benachbarten Landkreis Würzburg reagiert. Im kleinen Ochsenfurter Stadtteil Darstadt sollen auf einer Gesamtfläche von rund 60 Hektar Solarmodule errichtet werden. Ursprünglich war sogar von einer Größe von 85 Hektar die Rede. In Kitzingen sieht man das Vorhaben äußerst kritisch. Stadträtin Gertrud Schwab (CSU) verwies auf die Verschwendung wertvollsten Ackerbodens und sagte: "Es passt nicht mehr in die Zeit, solche Böden aus der Produktion zu nehmen."
Der Bauausschuss verweigerte am Ende mit 6:5 Stimmen die Zustimmung zu dem Projekt, was ungewöhnlich ist und eher selten vorkommt. Rechtliche Konsequenzen wird dieses Urteil aber nicht haben, es ist eher als Protestnote zu verstehen und kann von der jeweiligen Kommune im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens "wegmoderiert" werden. Umliegende Gemeinden werden bei einem Vorhaben dieser Tragweite als Träger öffentlicher Belange beteiligt und gehört. In der Regel stimmen sie zu, weil eigene Belange meist nicht oder nur untergeordnet berührt sind.
Aus einer Formalie entwickelt sich eine heftige Diskussion
So entwickelte sich aus einer Formalie eine kurze, aber heftige Diskussion um den Wert von Ackerflächen. Schwab sagte, bei Vorhaben wie diesem werde keinerlei Rücksicht mehr genommen, ob Böden von guter oder schlechter Qualität seien. Im Plangebiet um das 200-Seelen-Dorf Darstadt finde man "beste Böden". Zu der 60 Hektar großen Projektfläche kommen 25 Hektar Ausgleichsflächen. Die ehemalige Kreisbäuerin Schwab riet zu sorgsamer Interessensabwägung. "Wenn wir so weitermachen, schaffen wir einerseits Energieressourcen, aber vernichten andererseits Nahrungsmittelressourcen."
Auch Andreas Moser (CSU) kritisierte das Projekt und sagte, man müsse "nicht auf Biegen und Brechen jede landwirtschaftliche Fläche zupflastern", sondern solle sich geeignete Flächen, etwa in Gewerbegebieten, suchen. Wolfgang Popp (KIK) wollte wissen, ob es auch im Stadtgebiet Kitzingen Potenzial für einen Bürgersolarpark gebe. "Wir haben Konzepte auf den Weg gebracht", sagte Bürgermeisterin Astrid Glos (fraktionslos), die am Donnerstagabend die Sitzung leitete.
Eine Bürgerinitiative leistet Widerstand gegen den Solarpark
Der Ochsenfurter Stadtrat hatte sich im Frühjahr 2021 klar hinter dem Bürgersolarpark geschart und einstimmig für die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans votiert. Hinter dem Projekt steht die Energiegenossenschaft Inn-Salzach (EGIS) mit Sitz in Neuötting, die den Solarpark betreiben will.
Allerdings gibt es in Darstadt und Umgebung heftigen Widerstand. Eine Bürgerinitiative ist der Ansicht, der Park sei für Darstadter Verhältnisse völlig überdimensioniert und wirke sich negativ auf die Wohnqualität aus. Ein Team des Bayerischen Fernsehens war im Herbst 2021 zu Besuch in Darstadt, um einen Beitrag für die Sendung "quer" aufzuzeichnen, der am 23. September ausgestrahlt wurde.
https://www.spektrum.de/news/energiewende-beeinflussen-wind-und-solarparks-das-klima/1993738
Quellen gibt es genug. Zb. eike-klima -Energie.eu
"Das Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE) gilt als die Speerspitze der Lobby, die den menschengemachten Klimawandel leugnet. EIKE ist kein Forschungsinstitut und publiziert nicht in wissenschaftlichen Fachzeitschriften."
https://lobbypedia.de/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie
Pro Person stehen ca. 17 m² Dachfläche zur Verfügung.
Jeder Mensch in Deutschland benötigt täglich 125 kWh pro Tag.
Die durch die Sonne täglich eingestrahlte Energie beträgt va.120 W/m².
Der Wirkungsgrad privater Fotovoltaikanlagen liegt bei 20%.
Das liefert 11 kWh pro Tag und Person - also 8,8% des Primärenergie-Bedarfs.
Aber:
14% des Ackerbodens in Deutschland werden für Energiepflanzen genutzt. Diese landen im Tank oder der Biogasanlage. Mit weit geringerem Wirkungsgrad als PV-Anlagen.
Man bräuchte weit weniger Fläche, um Deutschland per PV mit Strom zu versorgen.
Es geht hier also nicht um Verschwendung oder gar vernichtung von Boden. Sondern um die Interessen der Bauern, diese Böden selbst zu bewirtschaften.
Ich wünschte mir, die Bauern würden etwa selbst als Genossenschaft (Raiffeisen!!) hier mit gehen und selbst PV-Anlagen errichten und betrieben. Anstelle zu protestieren und zu bremsen.
Rechenzentren in Frankfurt brauchen mehr Strom als der gesamte Flughafen.
Das Stahlwerk ThysenKrupp verbraucht mehr Strom als ganz Hamburg.
Dafür brauchen wir Windräder und Solarmodule.
Erz wird importiert, Kohle wird importiert, Stahl wird exportiert.
Eine Umstellung auf Wasserstoff kostet Milliarden.
Der Wirtschaftsminister Habeck sagte kürzlich bei einem Besuch:
Der Staat muß die Firma bei der Umstellung unterstützen.
Da Wasserstoff noch sehr teuer ist, muß der Staat ihn subventionieren und
für den Stahl auf dem Weltmarkt braucht die Firma Exporterstattungen vom Staat.
Brauchen wir das alles ? Großkonzerne (Auto- und Waffenhersteller ) sahnen ab, der kleine Mann/Frau schaut in den leeren Geldbeutel
Auf 60% dieses wertvollen Bodens werden zur Zeit Futtermittel angebaut - damit wir weiterhin Schweine-Billigfleisch nach China liefern können. Lebensmittel nur auf 28%
Und auf weiteren 15% - mit den wertvollsten noch dazu - werden "Energiepflanzen" angebaut, meistens Mais für Biogasanlagen. Mit Photovoltaik könnte die gleiche Menge elektrischer Energie auf einem Vierzigstel der Fläche erzeugt werden.
Aber es könnte natürlich jemand geblendet werden, der in 2 1/2 Kilometer Entfernung die Solarmodule von hinten sieht. So hier geschehen, in einem Nachbarort.
So wird das nix mit unserer Energieversorgung - es sei denn, einige aliens helfen uns "freie Energie" vom Aldebaran zu nutzen. Also warten, wie bei Ringelnatz: "War einmal ein Bumerang, war ein kleines Stück zu lang. Bumerang flog ein Stück, aber kam nie mehr zurück, Publikum, stundenlang, wartete auf Bumerang."
Solarfelder - will man nicht, wegen des guten Bodens. Egal ob um/in den Solarparks Biotope für Insekten, Vögel und sonstige Tiere enstehen.
Biogas - will man somit auch nicht, wegen des guten Bodens wobei hier zusätzlich noch Monokultur betrieben wird.
bleibt ja nur noch Kohle-, Gas- und Atomenergie.
Ach nein die will man ja auch nicht.
Was für ein Dilemma.
Wann fangen wir endlich mal an nachhaltiger zu sein und nicht jährlich 11 Mio Tonnen Lebensmittel nur in Deutschland zu vernichten. Wir haben keinen Mangel an Lebensmitteln.
bauen nicht nur Photovoltaikfelder auf , wo nur der Betreiber der große Nutznießer ist .
Belegen wir mal alle öffentlichen und größeren Gebäude mit Solar , dann haben wir
die größten Nutzen und Wirkung und dies auch noch ohne Verschandelung der Natur.
Unser Land ist mittlerweile dermaßen zersiedelt, daß es völlig ausreichend wäre, sämtliche Hallen und Großgebäude für Solarenergie herzunehmen.
Aber wenn ein fauler Bauer mit Beziehungen zur CSU sich ne goldene Nase verdienen will, dann kommt sowas dabei raus, wie im Artikel beschrieben.
Richtig ist freilich, daß möglichst schnell Dach-Verkehrs und Industrieflächen als Photovoltaikflächen genutzt werden müssen.
Die Solarparkerrichter wollen eine zusammenhängende möglichst grosse Fläche für ihre Module. Ein paar qm auf Dächern sind für diese Firmen uninteressant weil unrentabel.
sind solche Solarparks angewandte Marktwirtschaft. Das geht so: würde der Bauer für seine landwirtschaftlichen Produkte soviel Geld erhalten, dass er damit ein angemessenes Auskommen hätte, wären wir wohl eher dabei, Hausdächer und andere Nutzflächen zur Energiegewinnung heranzuziehen. Da er aber seit Jahrzehnten im Durchschnitt immer weniger für seine Produkte bekommt, sieht er sich nach anderen Ertragsmöglichkeiten um. Kann natürlich sein, dass dadurch die Billigprodukte beim Discounter teurer werden, so dass doch tatsächlich nicht mehr ca. 30 % gleich in die Mülltonne wandern. Aber wo der Bauer abgeblieben ist, hat ja bislang (auch) niemanden groß gekratzt.