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Münsterschwarzach
Robert Scheller verlässt das Egbert-Gymnasium
Zum Abschied gibt es stehende Ovationen für den scheidenden Direktor. Warum ihm die Rolle des Figaro aus einer berühmten Oper wie auf den Leib geschneidert ist.
Abschied am Egbert-Gymnasium: Abt Michael Reepen überreicht dem scheidenden Direktor Robert Scheller den Goldenen Schlüssel der Abtei. Da applaudiert auch Schellers Frau Hiltrud.
Foto: Eike Lenz | Abschied am Egbert-Gymnasium: Abt Michael Reepen überreicht dem scheidenden Direktor Robert Scheller den Goldenen Schlüssel der Abtei. Da applaudiert auch Schellers Frau Hiltrud.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:56 Uhr

Ganz am Schluss, als auch die letzte Hymne verklungen ist, die Bilanz eines reichen Werks gezogen ist und der von allen Gewürdigte selbst das Wort ergreift, lässt Robert Scheller dann doch ein Zipfelchen der blanken Seele durchblitzen. Zwei Stunden hat er ausgeharrt in Reihe 3 der Aula, umgeben von seiner Frau, seinen Kindern und einem zumeist glücklich glucksenden Enkel. In seiner Rede, die überschrieben ist mit dem großen Wort „Danke“, arbeitet sich Scheller zunächst Punkt für Punkt durch eine Reihe von Danksagungen – das ist ihm ein Bedürfnis. Als die Perspektive des Abschieds dann konkreter wird und er noch ein paar persönliche Worte verliert, wird die Stimme plötzlich brüchig. „Ich habe meine Energie gerne für die anvertraute Jugend eingebracht“, sagt er. Dann ist er weg.

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