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Prichsenstadt
Prichsenstadt trauert um seinen Zweiten Bürgermeister: Peter Eschenbacher unerwartet gestorben
Peter Eschenbacher war nicht nur ein angesehener Kommunalpolitiker, sondern auch ein leidenschaftlicher Feuerwehrmann. In beiden Rollen hinterlässt er eine große Lücke.
Prichsenstadts Zweiter Bürgermeister Peter Eschenbacher ist überraschend gestorben.
Foto: Guido Chuleck (Archivbild) | Prichsenstadts Zweiter Bürgermeister Peter Eschenbacher ist überraschend gestorben.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 12.03.2025 02:39 Uhr

Die Nachricht sorgte für Bestürzung in Prichsenstadt. Vor wenigen Tagen ist der Zweite Bürgermeister der Stadt Prichsenstadt, Peter Eschenbacher, nach kurzer Krankheit überraschend verstorben. Der 61-jährige, der im Ortsteil Stadelschwarzach wohnte, galt in der Großgemeinde als ein überaus beliebter und auf vielen Ebenen engagierter Mensch, der mit seiner ruhigen und freundlichen Art stets als Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger da war.

Eschenbacher stammte aus Kaltensondheim und kam durch seine Frau Hildegard nach Stadelschwarzach. Dort half er mit, wo er gebraucht wurde und brachte sich an vielen Stellen ein, wie etwa in der Kirchengemeinde. So gehörte er in seinem Heimatort zu den Organisatoren der alljährlichen mehrtägigen Fußwallfahrt nach Gößweinstein, die ihm sehr am Herzen lag.

Eschenbacher war der ruhende Pol im Gemeinderat

Peter Eschenbacher war nicht nur in seinem Heimatort Stadelschwarzach engagiert und geschätzt.
Foto: Dominik Berthel (Ausschnitt) | Peter Eschenbacher war nicht nur in seinem Heimatort Stadelschwarzach engagiert und geschätzt.

Dazu brachte er sich in der Kommunalpolitik ein. Eschenbacher rückte 2014 für die Freie Bürger-Gemeinschaft in den Prichsenstädter Stadtrat, von 2020 an bis zuletzt bekleidete er dort das Amt des Zweiten Bürgermeisters. Am Ratstisch war er oft der ausgleichende, ruhende Pol, wenn dort die Diskussionen und Emotionen hoch schwappten. Eschenbacher galt als Vermittler, dessen Wort bei allen Fraktionen Gewicht hatte. Für die Freien Wähler kandidierte er 2020 auch für den Kreistag.

Für Eschenbacher gab es keine Probleme, nur Lösungen

Sein beruflicher Weg führte ihn zur Firma Fehrer, wo er über 30 Jahre beschäftigt und für die Werkssicherheit zuständig war. Bis zu seinem Tod fungierte er als Kommandant und Leiter der Werksfeuerwehr. Darüber hinaus engagierte er sich für die Feuerwehren im Umkreis, was Kreisbrandrat Dirk Albrecht in einem Nachruf würdigte. "Mit Peter Eschenbacher verlieren wir einen treuen und hilfsbereiten Kameraden, der immer für seine Werksfeuerwehr Fehrer da war. Darüber hinaus unterstütze er die öffentlichen Feuerwehren, in allen Belangen. Probleme gab es für Peter nicht, nur Lösungen und Wege zur Lösung. Für seine unendliche Hilfsbereitschaft sagen wir ein letztes Mal Danke", schreibt Albrecht.

Bei der Feuerwehr war Eschenbacher auch auf höherer Ebene aktiv. Er fungierte seit 2014 als stellvertretender Vorsitzender des Werkfeuerwehrverbandes Bayern, für den er sich "mit Leib und Seele in und für den Verband, sowie für das Feuerwehrwesen", einbrachte, wie es dort heißt. Um Peter Eschenbacher trauern seine Frau Hildegard und drei Kinder. Die Beerdigung fand im Familienkreis statt.

 
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