zurück
Prichsenstadt
Peter Eschenbacher ist neuer zweiter Bürgermeister
Konstituierende Sitzung des Prichsenstadter Stadtrats: Bürgermeister René Schlehr (vorn, Mitte) ist eingerahmt von seinen neuen Stellvertretern Peter Eschenbacher und Alexandra Martin. Dahinter die Räte (von links): Christoph Schmidt, Ingrid Mehlert, Wolfgang Brosche, Ludwig Meder, Fabian Uhl, Michael Eckhof, Helmut Hümmer, Alfons Saugel, Martin Krapf, Alexander Schöpfel, Pascal Zörner, Harald Rückert, Werner Hillger und Susanne Karb.
Foto: Guido Chuleck | Konstituierende Sitzung des Prichsenstadter Stadtrats: Bürgermeister René Schlehr (vorn, Mitte) ist eingerahmt von seinen neuen Stellvertretern Peter Eschenbacher und Alexandra Martin.
Guido Chuleck
 |  aktualisiert: 11.05.2020 09:14 Uhr

In der ersten Sitzung des neuen Stadtrates Prichsenstadt begrüßte Bürgermeister René Schlehr in der Schulturnhalle zehn neue Räte, rechnerisch fast zwei Drittel der 16 Ratsmitglieder. "Besonders freut mich, dass auch mehrere Jüngere gewählt wurden", so Schlehr. Sein Wunsch und sein Ziel sei es, "das neue Gremium zusammen zu führen, damit wir mit sachlichen Diskussionen gemeinsam für unsere Großgemeinde arbeiten". Streitgespräche seien Bestandteil einer Demokratie, "das ist auch gut so, und hoffentlich folgt einem reinigenden Gewitter klare Luft".

Die erste Amtshandlung nach der Vereidigung war die Wahl der zweiten und dritten Bürgermeister. Zweiter Bürgermeister ist Peter Eschenbacher (Freie Bürgergemeinschaft FBG), der neun Stimmen erhielt, während für Fabian Uhl (CSU) acht Räte votierten. Die Wahl des dritten Bürgermeisters ging in die Stichwahl, weil keiner der drei Kandidaten die erforderliche Mehrheit von neun Stimmen erhalten hatte: Alexandra Martin (Lauber Wählerliste LWL) acht Stimmen, Helmut Hümmer (FBG) sechs und Fabian Uhl drei. In der Stichwahl fielen elf Stimmen auf Alexandra Martin, sechs auf Helmut Hümmer. Somit ist die vormalige Bürgermeister-Kandidatin nun dritte Bürgermeisterin.

Von Amts wegen bleibt Bürgermeister Mitglied im Schulverband Wiesentheid, dazu kommt Susanne Karb (CSU). In der Lenkungsgruppe der ILE Dorfschätze (integrierte ländliche Entwicklung) behalten Schlehr und Ludwig Meder (FBG) ihre Sitze.

Neue Referenten gewählt

Die Wahl der Referenten verlief per Akklamation. Harald Rückert (CSU) bleibt Hoch- und Tiefbaureferent, Martin Krapf (Stadelschwarzacher Ortsliste STOL) ist der neue Sportreferent. Neu sind auch der Jugendreferent ist Alexander Schöpfel (LWL), die Schulereferentin Susanne Karb und der Landwirtschaftsreferent Pascal Zörner (STOL).

Hatte die Geschäftsordnung des Stadtrates für das Referat Jagd/Forsten/Umwelt/Naturschutz bislang einen Referenten vorgesehen, ist dieses Amt jetzt aufgesplittet. Wolfgang Brosche (FBG) bleibt für den Bereich Jagd und Forsten verantwortlich, während sich Ingrid Mehlert (Bündnis 90/Die Grünen) um Umwelt und Naturschutz kümmern wird. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung bleibt in den Händen von Alfons Saugel (CSU), neuer Feuerwehrreferent ist Peter Eschenbacher. Ludwig Meder bleibt Referent für Heimatpflege, Kultur und Touristik.

Um die Besetzung für das Referat "Seniorenangelegenheiten" machte sich der Bürgermeister umsonst Sorgen. Alexandra Martin erklärte sich bereit, es zu übernehmen, "wenn es niemand sonst machen will". Gegenkandidaten gab es erwartungsgemäß nicht, dafür aber eine Aufstockung des Referates um "Behindertenangelegenheiten". Martin wurde einstimmig gewählt.

Die Geschäftsordnung sowie die Besetzung der Ausschüsse sollen in der Sitzung am 28. Mai beschlossen werden. Weil in der Geschäftsordnung auch die Sitze der Ausschüsse festgelegt sind, vertagte Schlehr auch deren Besetzung in die nächste Sitzung.

A 15 für den Bürgermeister

Bürgermeister Schlehr erhält als Wahlbeamter und hauptamtlicher Bürgermeister auch weiterhin ein Monatsgehalt A 15 Endstufe. Die Aufwandsentschädigungen bleiben unverändert: 150 Euro pro Monat für den zweiten Bürgermeister und 100 Euro für dritte Bürgermeisterin. Zusätzlich gibt es 30 Euro für jeden Vertretungstag. Das Sitzungsgeld bleibt ebenfalls unverändert mit 20 Euro pro Ratsmitglied pro Sitzung.

Unter „Verschiedenes“ war ein Grundstück unterhalb des Baugebietes Ziegelgärten VI Thema. Die Stadt darf es wegen eines Bodendenkmals nicht bebauen. Schon der vorige Rat hatte dort eine Blüh- oder Streuobstwiese festgelegt. Und dort möchte Alexander Schöpfel im Herbst 17 historische Obstbäume als Symbol für die 17 Ratsmitglieder pflanzen. Ob sich jeder Rat mit einen „eigenen“ Baum beteiligen würde, ist noch nicht abschließend diskutiert.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Prichsenstadt
Guido Chuleck
Alfons Saugel
Bündnis 90/ Die Grünen
Bürgermeister und Oberbürgermeister
CSU
René Schlehr
Städte
Öffentliche Sicherheit
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top