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Kitzingen
Pedelecs im Einsatz: Warum die Kitzinger Polizei ab jetzt auch auf Fahrrad-Streifen setzt
Einige Inspektionen in Unterfranken haben es vorgemacht, weitere sollen nachziehen. Nun ist auch die Kitzinger Polizei mit Pedelecs unterwegs. Was die neuen Dienstfahrzeuge bringen.
Die Polizei Kitzingen hat neue Diensträder: Zwei Pedelecs stehen ab sofort für Fahrradstreifen zur Verfügung.
Foto: Tabea Goppelt | Die Polizei Kitzingen hat neue Diensträder: Zwei Pedelecs stehen ab sofort für Fahrradstreifen zur Verfügung.
Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:49 Uhr

Neongelbe T-Shirts und Helme, "Polizei" steht in großen Lettern auf dem Rahmen der Elektroräder: Die neuen Fahrrad-Streifen der Polizeiinspektion Kitzingen sind nicht zu übersehen. Erst seit Ende Juli erweitern zwei Pedelecs das Spektrum der Dienstfahrzeuge in Kitzingen. Mit einem Infostand machte die Polizei jüngst in der Stadt auf die Diensträder aufmerksam. "Das hab ich ja noch nie gesehen", sagt eine Passantin und freut sich über die umweltfreundlichen Fahrzeuge.

Fahrräder bald Standard im Polizeibetrieb

"Es geht uns darum, die Verkehrssicherheit zu stärken", sagt Simone Schatz, stellvertretende Dienststellenleiterin der Polizeiinspektion Kitzingen. "Das Fahrrad wird jetzt als Einsatzmittel Standard werden, gerade im Stadtbereich", so Schatz. Andere Dienststellen in der Region wie  beispielsweise die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt haben die Räder schon eingeführt, weitere werden laut Schatz nachziehen.

Simone Schatz, Thomas Schneider und Anne Aust (von links) stellten die Pedelecs den Bürgerinnen und Bürgern vor.
Foto: Tabea Goppelt | Simone Schatz, Thomas Schneider und Anne Aust (von links) stellten die Pedelecs den Bürgerinnen und Bürgern vor.

Der Vorteil der Pedelecs: "Man kommt mit dem Fahrrad überall hin." Kein stockender Verkehr, keine enge Gasse stellen ein Hindernis dar. Außerdem können sich Schatz und ihre Kollegen am Infostand alle an Situationen erinnern, in denen das Fahrrad eine Hilfe beispielsweise beim Verfolgen einer Person gewesen wäre. Aber auch, um jemanden zu suchen, kann sich Polizist Thomas Schneider das Fahrrad als nützliches Dienstfahrzeug vorstellen.

Mit Bürgerinnen und Bürgern mehr ins Gespräch kommen

Besser ansprechbar sein für die Bürgerinnen und Bürger will die Polizei so auch: "Die Barriere Auto schreckt ab", sagt Schneider. Über die Pedelecs kommen die Polizeistreifen leichter mit den Menschen in Kontakt; bei einer ersten Test-Streifenfahrt in der Kitzinger Innenstadt haben sich Schatz zufolge schon Gespräche ergeben. 

Zum Einsatz kommen die Fahrrad-Streifen "abhängig von der Einsatzlage und dem Personal", so die stellvertretende Dienststellenleiterin. Es sind also keine festen Fahrrad-Schichten geplant. Die Wetterlage soll allerdings kein Hinderungsgrund sein: In jeder Dienstgruppe der Polizeiinspektion Kitzingen gibt es vollausgestattete Beamte oder Beamtinnen mit Fahrradkleidung für Sonne, Wind und Regen.

Wie im echten Einsatz: Thomas Schneider (rechts) und Anne Aust (hinten) wiesen Passanten in der Nähe des Infostands vor allem immer wieder auf das Tragen von Fahrradhelmen hin. 
Foto: Tabea Goppelt | Wie im echten Einsatz: Thomas Schneider (rechts) und Anne Aust (hinten) wiesen Passanten in der Nähe des Infostands vor allem immer wieder auf das Tragen von Fahrradhelmen hin. 

Die Polizistinnen und Polizisten werden nicht nur in der Innenstadt Kitzingens, sondern auch in anderen Teilen des Landkreises unterwegs sein. Schneider kann sich vor allem Touren auf dem Mainradweg, beispielsweise nach Marktbreit oder nach Volkach, vorstellen. "Da sieht man ja nie Polizei", sagt er.

Mit den neuen Fahrrädern kann die Polizei also dort präsenter sein, wo sie sonst nicht leicht Zugang hatte. Neben der Verkehrssicherheit der Fahrräder sei Schneider vor allem die gegenseitige Rücksichtnahme auf dem Fahrradweg zwischen Fahrradfahrenden und Wandernden ein Anliegen.

 
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  • Haenson
    Es wird also auf den Radwegen patrolliert wenn ich das richtig verstanden habe. Es wäre gscheiter die Beiden würden auf den normalen Strßen ihren Dienst verrichten da wo es keine sicheren Radwege gibt und die Radfahrer auf der Straße fahren müssen.
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  • elkatvelo@t-online.de
    Wenn man den Artikel liest, dann steht da eindeutig" neben der Innenstadt" wird auch auf Radwegen gefahren. Also haben Sie das nicht richtig verstanden.
    Und in der Innenstadt wird auf den normalen Straßen gefahren (selbst gesehen)
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