
Die Hürde für den Sand- und Kiesabbau in der Nordheimer Au durch die Firma LZR ist größer geworden: Wie dem Amtsblatt für den Landkreis Kitzingen vom 11. März zu entnehmen ist, hat das Landratsamt eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) angeordnet. Diese soll feststellen, ob ein Vorhaben negative Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte. Zudem wird mit der UVP das Verfahren öffentlich.
Das Kitzinger Unternehmen Lenz Ziegler Reifenscheid möchte in der Nordheimer Au südlich des Ortes entlang des Mains auf rund neun Hektar Fläche Sand und Kies abbauen. Die geplante Abbautiefe liegt bei 8,5 Metern. In zehn Jahren sollen die vier Abschnitte ausgebeutet und als Seenlandschaft der Natur zurückgegeben werden. Die Renaturierung soll schon während des Abbaus beginnen und laut LZR fünf Jahre nach dessen Ende abgeschlossen sein.
Björn Schotta freut sich über "Sensation"
Schon seit gut fünf Jahren läuft die Planung und das Genehmigungsverfahren für das Vorhaben der LZR. Eine Bürgerinitiative hat sich dagegen gebildet, die eine Zerstörung der Natur und Artenvielfalt in dem Gebiet befürchtet. Entsprechend erfreut reagierte BI-Sprecher Björn Schotta nun auf die Anordnung des Landratsamtes. Darin wird unter anderem die Zerstörung des Lebensraums für seltene Tiere und der drohende Lkw-Verkehr als Grund für die Prüfung genannt. In einer Pressemitteilung nennt Schotta die UVP eine „mittelgroße Sensation“.