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Volkach
Neujahrsempfang in der Bundeswehr-Kaserne: Wie Stadt und Militär in Volkach eine seltene Tradition pflegen
Beim Neujahrsempfang in der Volkacher Bundeswehrkaserne wurden die Gäste am Eingang von den Veranstaltern begrüßt: (von links) Oberst Matthias Kampf, Bürgermeister Heiko Bäuerlein, Oberstleutnant Manuel Goldschmitt und die Symbolfigur des Volkacher Ratsherren, Franz Lang.
Foto: Hanns Strecker | Beim Neujahrsempfang in der Volkacher Bundeswehrkaserne wurden die Gäste am Eingang von den Veranstaltern begrüßt: (von links) Oberst Matthias Kampf, Bürgermeister Heiko Bäuerlein, Oberstleutnant Manuel Goldschmitt ...
Hanns Strecker
 |  aktualisiert: 06.02.2025 02:40 Uhr

Eines konnte man beim Neujahrsempfang 2025 in der Volkacher Bundeswehrkaserne klar erkennen: Volkachs Bürgermeister Heiko Bäuerlein ist ein enger Freund der Kommandeure von Regiment und Bataillon, Oberst Matthias Kampf und Oberstleutnant Manuel Goldschmitt, geworden. Fast möchte man sagen: Da passt kein Blatt Papier mehr zwischen die drei.

Das spiegelt sich nicht nur in dem vertrauten Du wider, in dem sie miteinander kommunizieren, sondern auch in vielen Gesten, Reaktionen und gegenseitiger Wertschätzung. Und überhaupt: Stadt und Militär hatten gemeinsam zum Neujahrsempfang geladen.

Der Stadtrat hält in der Kaserne seine Schlusssitzungen 

Sie setzen hier einen weiteren, in Bayern sehr seltenen Brauch fort: dass der Stadtrat seine Schlusssitzung am Jahresende auch in den Räumen der Kaserne hält. Beide Veranstaltungen können heute schon als Tradition beschrieben werden. Und natürlich sind hier ebenfalls die beiden Kommandeure anwesend.

In allen Reden war der Hinweis zu erkennen, dass Stadt und Militär eng zusammenstehen. Die Stärke liegt im Zusammenhalt. So sprach der Bürgermeister von "unseren Soldaten" und die Kommandeure im Gegenzug von "unserem Volkach".

Voll war der Saal bei der Bundeswehr. Zahllose Gäste aus Politik und Wirtschaft lauschten den Reden beim Neujahrsempfang.
Foto: Hanns Strecker | Voll war der Saal bei der Bundeswehr. Zahllose Gäste aus Politik und Wirtschaft lauschten den Reden beim Neujahrsempfang.

Dass die derzeitige allgemeine Lage sich als äußerst schwierig darstellt, ist keine Frage. Dennoch versuchten die Gastgeber, nicht in eine angespannte Atmosphäre zu geraten. Dafür bürgten schon die Gitarrenensembles der Volkacher Musikschule, die "Saitenschmeichler" und "Six Strings", die mit fetzigen Metallica-Songs und spanischen Klängen für Begeisterung sorgten. Und Landrätin Tamara Bischof hatte eine besondere Freude an dem Erfurter Luftwaffenmusikcorps, weil es das Frankenlied so perfekt spielen konnte.

Wie der Oberst auf die USA und Präsident Donald Trump blickt

Die Stimmung war ausgezeichnet unter den zahllosen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und den Sicherheitskräften von Polizei und Feuerwehr. Einig waren sich alle Redner, dass die anstehenden außenpolitischen Herausforderungen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe anzusehen sind.

Oberst Kampf hatte aktuell noch einen Hinweis in der Causa USA, wo Präsident Donald Trump die "schnelle Lösung des Konfliktes in der Ukraine" verkündete. Die Wortwahl und das dahinter stehende Verständnis von Politikgestaltung erscheinen ihm "höflich ausgedrückt: ungewohnt".

Für Heiterkeit sorgte eine Episode von Bataillonschef Manuel Goldschmitt. Gefragt, wie es denn jetzt damit stehe, dass eine vorgesetzte Dienststelle (Regiment) am Standort installiert wurde, sagte er: "Eine gute Sache!" Und: "Ich spüre jeden Tag die Fürsorge. Wenn ich sie brauche, kann ich rübergehen, kann danach greifen. Der Oberst passt ganz gut auf mit seiner Erfahrung und väterlichen Liebe, dass sie mich nicht erdrückt!"

 
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