zurück
Marktbreit/Marktheidenfeld
Razzia nach blutigem Rocker-Streit an Tankstelle in Marktheidenfeld: Mehrere Personen kurzzeitig festgenommen
Die Polizei hat am Dienstag mehrere Häuser in Unterfranken durchsucht – wegen der Auseinandersetzung von Rockern vor zehn Tagen. Wo es Razzien der Ermittler gab.
Motorrad im Blick: An mehreren Orten in Unterfranken liefen am Dienstagmorgen Ermittlungen gegen Rockergruppierungen - wie in Marktbreit im Landkreis Kitzingen.
Foto: NEWS5 / Pascal Höfig | Motorrad im Blick: An mehreren Orten in Unterfranken liefen am Dienstagmorgen Ermittlungen gegen Rockergruppierungen - wie in Marktbreit im Landkreis Kitzingen.
Jonas Keck
 und  Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 27.07.2024 02:42 Uhr

Am Dienstagmorgen hat die Polizei an vier Orten in Unterfranken Häuser durchsucht. Die Durchsuchungsbeschlüsse standen einem Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken zufolge im Zusammenhang mit der Auseinandersetzungen von zwei überregional agierenden Rockergruppierungen. Eines der Häuser gehöre dem Präsidenten einer Ortsgruppe der "Outlaws". 

Blutiger Streit an Tankstelle in Marktheidenfeld führte zu weiteren Ermittlungen

Bei dem Streit zwischen den Rockergruppen "Bandidos" und "Outlaws" auf dem Gelände einer Tankstelle in Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart) sollen am 13. Juli mehrere Stichwaffen eingesetzt worden sein. Laut Polizei waren dort rund 40 Personen an der Auseinandersetzung beteiligt. Die Staatsanwaltschaft Würzburg geht von mindestens einem versuchten Tötungsdelikt aus. Als die ersten Polizisten an dem Abend an der Tankstelle eintrafen, flüchteten die Beteiligten zunächst unerkannt.

An diesem Dienstagmorgen nun durchsuchte die Polizei insgesamt fünf Häuser in Marktbreit und Wiesenbronn im Landkreis Kitzingen, in Großheubach (Lkr. Miltenberg) sowie in Großostheim (Lkr. Aschaffenburg). Nach Angaben des Polizeipräsidiums wurden mehrere Personen vorläufig festgenommen und nach erkennungsdienstlichen Behandlungen wieder entlassen. Nach Informationen dieser Redaktion war darunter auch der Chef einer Ortsgruppe der "Bandidos". 

Die Polizei spricht von einer "schnellen und konsequenten Reaktion auf die Auseinandersetzung zwischen den zwei rivalisierenden Rockergruppierungen". Bei den Einsätzen seien viele Beweismittel sichergestellt worden, die nun ausgewertet würden. Man habe ein "deutliches Zeichen gegen Gewalt im Rocker-Milieu im Regierungsbezirk Unterfranken gesetzt".

Weiterhin Zeugen und Videos aus Marktheidenfeld gesucht

Die Ermittler bitten Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zu dem Konflikt geben können, sich bei der Kriminalpolizei Würzburg zu melden, Tel. 0800/7733744. Foto-, Video- oder Audioaufnahmen vom Vorfall in Marktheidenfeld können - auch anonym - über ein Upload-Portal online an die Ermittler weitergegeben werden: medienupload-portal03.polizei.bayern.de

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Marktbreit
Großheubach
Großostheim
Wiesenbronn
Marktheidenfeld
Jonas Keck
Manfred Schweidler
Polizei
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Peter Koch
    Jetzt hoffe ich mal, dass auch ermittelt wird wovon diese Rocker ihren Lebensunterhalt bestreiten. Bürgergeld reicht nämlich für die im Bild gezeigte Indian nicht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Helga Scherendorn
    @Koch, sie schauen Zuviel Fernsehen. Die Mitglieder gehen alle eine geregelte Arbeit nach und zahlen Steuern wie ein paar andere hier im Land auch. Unter ihnen sind Pfleger, Meister, Ingenieure usw.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten