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Kitzingen
Nach dem Anschlag: Brandbeschleuniger an Uwe Hartmanns Auto nachgewiesen
Die Ermittlungen nach dem Anschlag auf den Smart des Kitzinger Bayernpartei-Politikers bringen erste Erkenntnisse. Dennoch hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus und vermutet einen politischen Hintergrund.
Foto: Ralf Dieter | Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus und vermutet einen politischen Hintergrund.
Jonas Keck
 |  aktualisiert: 11.02.2024 10:44 Uhr

Die Kriminalpolizei Würzburg hat eine rund zehnköpfige Ermittlungskommission gegründet, um die Brandstiftung am Auto des Kitzinger Stadt- und Kreisrat Uwe Hartmann (Bayernpartei) aufzuklären. Wie bereits berichtet, war das Auto in der Oberen Neuen Gasse geparkt und am Freitagmorgen in Flammen aufgegangen. Der Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung hat sich inzwischen erhärtet, teilt die Polizei mit. Brandspezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes konnten an dem Fahrzeugwrack Überreste eines Brandbeschleunigers "zweifelsfrei nachweisen".

Politischer Hintergrund weiterhin nicht auszuschließen

Da der Smart unter anderem aufgrund von Aufklebern als Fahrzeug der Parteigeschäftsstelle erkennbar war, wird ein politischer Hintergrund nach wie vor nicht ausgeschlossen. Ermittelt werde hinsichtlich des Motivs "weiterhin in alle Richtungen", so die Polizei. Um neue Erkenntnisse zu erlangen, hoffen die Beamten nach wie vor auf Hinweise aus der Bevölkerung: Wer ist in den frühen Morgenstunden des Freitags auf eine Person aufmerksam geworden, die sich im Umfeld der Parteigeschäftsstelle aufgehalten hat? Wer kann sonst sachdienliche Hinweise geben, die zur Aufklärung des Falles beitragen könnten?

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat am Montag einen schnellen Ermittlungserfolg nach dem Brandanschlag auf das Auto des Kitzinger Stadt- und Kreisrats Uwe Hartmann (Bayernpartei) gefordert: "Die Hintergründe der Tat müssen schnellstmöglich aufgeklärt werden", sagte Herrmann im Gespräch mit dieser Redaktion. Nach seinem bisherigen Kenntnisstand müsse "von einer vorsätzlichen Brandlegung" ausgegangen werden: "Ein technischer Defekt kann nahezu ausgeschlossen werden."

Mögliche Zeugen, aber auch Spaziergänger oder Verkehrsteilnehmer, die sich im Zeitraum zwischen 03.30 Uhr und 04.30 Uhr im Bereich der Oberen Neuen Gasse aufgehalten haben, werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzen.

 
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  • Hollowman2000
    Gott sei Dank sind Sie aber kein Ermittler 😉
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Ich warte gespannt auf eine Reaktion der Schwurbler die ganz schnell von spontaner Selbstentzündung des Autos ausgegangen sind.
    In deren Richtung würde ich primär ermitteln wenn ich Ermittler wäre.
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  • rasputin32
    Vielleicht hilft die amerikanische Methode weiter:

    Kopfgeld.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Wanted Dead or Alive geht bei uns nun mal nicht.
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