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Kitzingen
Nach dem Anschlag: Uwe Hartmann ist mental am Boden
Trotz Brandanschlag zog der Stadtrat Uwe Hartmann die Mahnwache am Sonntag durch, besser gesagt gerade deswegen. Und er stand nicht allein am Kitzinger Marktplatz.
Der Kitzinger Stadtrat Uwe Hartmann (vorne Mitte) hatte zu einer Mahnwache zum Gedenken der Corona-Toten im Landkreis Kitzingen aufgerufen. Die Veranstaltung wurde auch zu einer Solidaritätsbekundung gegenüber dem Mann von der Bayernpartei, dessen Auto am Freitag in Flammen aufgegangen war.
Foto: Astrid Glos | Der Kitzinger Stadtrat Uwe Hartmann (vorne Mitte) hatte zu einer Mahnwache zum Gedenken der Corona-Toten im Landkreis Kitzingen aufgerufen.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 09.02.2024 06:27 Uhr

Dass der Kitzinger Stadtrat Uwe Hartmann am Sonntag seine geplante Mahnwache unter dem Motto "Empathie statt Missmut" zum Gedenken der Corona-Toten im Landkreis Kitzingen auch wirklich veranstaltete, war ein Akt der Courage und wurde zu einer Solidaritätsbekundung für den Kommunalpolitiker. Am Freitagmorgen war das Auto des Bayernpartei-Stadtrats ausgebrannt. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung mit politischem Hintergrund aus. Eine Nachfrage beim Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, Maximilian Basser, ergab, dass es bislang keine neuen Erkenntnisse gebe. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt.

75 Bürgerinnen und Bürger kamen auf den Kitzinger Marktplatz und machten Uwe Hartmann vor dem Kiliansbrunnen Mut. Zweiter Bürgermeister Manfred Freitag sah darin "einen Schulterschluss mit unserem Stadtratskollegen" und Bürgermeisterin Astrid Glos betonte auf Nachfrage ebenfalls die "Solidaritätsbekundung für unseren Kollegen". Dieser Zuspruch, besonders auch von der Bevölkerung, tat den Hartmanns gut, zumal er gegenüber dieser Redaktion bekannte: "Meine Frau und ich sind mental am Boden. Wir fühlen uns jetzt nahe am Wasser gebaut." Gefreut habe er sich über den Satz eines Teilnehmers, "dass endlich mal ein Mitdenker anstatt der Querdenker spricht".

Gegenveranstaltung zu den Corona-Demos

Bürgermeister Freitag war es wichtig, dass mit der Mahnwache ein Signal für die funktionierende Demokratie gesetzt wurde, dass sie anders interpretier werde, als es derzeit eine Minderzeit in der Bevölkerung tue. Die wöchentlichen Berichte über Kundgebungen und Corona-Demos brachten Hartmann auf die Idee mit der Mahnwache. "Ich wollte, dass den mittlerweile über 100 Corona-Toten in unserem Landkreis gedacht wird", beschreibt der Stadt- und Kreisrat seine Intention. Zudem wollte er ein Zeichen setzen, um den Einsatz der Blaulichtfamilie und der vielen Menschen im Gesundheitsbereich zu würdigen.

Uwe Hartmann ruft noch bis Ostern jeden Sonntag um 11.15 Uhr zur Mahnwache am Kiliansbrunnen auf. Ohne große Reden soll mit Kerzen oder Teelichtern ein Zeichen gesetzt werden

 
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  • schwarzmann
    Glaubt ihr wirklich hentinger und winnem mit Argumenten aus ihrer Blase herausholen zu können?
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Natürlich nicht, aber ihren Blutdruck erhöhen können wir.
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  • schwarzmann
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    In alle politischen Richtungen wird wohl ermittelt, in Ihre auch. So schwer ist doch Deutsch nicht zu verstehen.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Sie schauen kein "Polizei im Einsatz", das ist Realität. Wenn Sie keine sachdienliche Hinweise haben, lassen Sie die Polizei einfach Ihre Arbeit machen. Auch wenn es Ihnen schwerfällt.
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  • dietmar@eberth-privat.de
    Pressesprecher: "Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt."
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  • dbuettner0815@gmail.com
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  • Ich möchte dass AUCH den vielen Depressiven gedacht wird. Jenen, die alles verloren haben. Die kurz vor der Pandemie alles Geld in ihr Lokal gesteckt hatten, um es nie öffnen zu dürfen. Jenen Kindern, die in der vierten Klasse so viel Lernrückschritte haben, dass es fast schon einem Bildungs-Anschlag gleich kommt. Dies ist meine freie Meinung, die die Tat nicht relativiert. Im Gegenteil. Diese Meinung ist komplementär zu verstehen.
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  • Chapi
    Sieht nach Opferneid aus.
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  • deweka
    Ein Nachsatz, der die Aussage relativieren soll, macht Diese auch nicht besser.

    So eine Verbindung herzustellen ist schon ein wenig pervers…
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Sie können dazu beitragen, die Pandemie schneller zu beenden, albiz - einfach impfen gehen. Auf geht's!!!
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  • jebusara@web.de
    @gardner

    Impfen hilft? Tatsächlich? Die vielen infizierten Geimpften und Geboosterten sind dann wohl doch nur erkältet?
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  • dbuettner0815@gmail.com
    Leichter Verlauf - schwerer Verlauf. Hirn einschalten, winnem!!!
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  • p.kriebel@gmx.net
    Dann ergänzen sie doch die Aktion von Herrn Hartmann. Engagieren sie sich und organisieren sie Veranstaltungen um ihren genannten Anliegen öffentlich Gehör zu verschaffen.
    Ist ihr gutes Recht.
    Ansonsten verstehe ich persönlich ihren Kommentar als reines Maulheldentum.
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  • p.kriebel@gmx.net
    Fragen sie ihn
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  • dietmar@eberth-privat.de
    "Wozu? Nur um mir noch eine typische Politikerantwort abzuholen?"

    Wenn man nicht mal den Betroffenen selbst fragt, dann ist das einfach nur Politiker-Bashing mehr nicht. Oder haben Sie Angst vor einer Antwort?

    PS: wenn die Main-Post so handeln würde, wären vermutlich Sie der Erste der das der Main-Post vorwerfen würde.
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  • p-koch-dettelbach@t-online.de
    Diese gute Aktion könnte mehr Teilnehmer haben wenn der Termin nicht um 11.15 Uhr wäre. Viele Menschen bereiten da das Mittagessen vor. Wie wäre es mit 14 Uhr?
    Danke an Alle die beim heutigen Extremsauwetter zur Mahnwache gegangen sind.
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