Dass der Kitzinger Stadtrat Uwe Hartmann am Sonntag seine geplante Mahnwache unter dem Motto "Empathie statt Missmut" zum Gedenken der Corona-Toten im Landkreis Kitzingen auch wirklich veranstaltete, war ein Akt der Courage und wurde zu einer Solidaritätsbekundung für den Kommunalpolitiker. Am Freitagmorgen war das Auto des Bayernpartei-Stadtrats ausgebrannt. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung mit politischem Hintergrund aus. Eine Nachfrage beim Pressesprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken, Maximilian Basser, ergab, dass es bislang keine neuen Erkenntnisse gebe. Es werde weiterhin in alle Richtungen ermittelt.
75 Bürgerinnen und Bürger kamen auf den Kitzinger Marktplatz und machten Uwe Hartmann vor dem Kiliansbrunnen Mut. Zweiter Bürgermeister Manfred Freitag sah darin "einen Schulterschluss mit unserem Stadtratskollegen" und Bürgermeisterin Astrid Glos betonte auf Nachfrage ebenfalls die "Solidaritätsbekundung für unseren Kollegen". Dieser Zuspruch, besonders auch von der Bevölkerung, tat den Hartmanns gut, zumal er gegenüber dieser Redaktion bekannte: "Meine Frau und ich sind mental am Boden. Wir fühlen uns jetzt nahe am Wasser gebaut." Gefreut habe er sich über den Satz eines Teilnehmers, "dass endlich mal ein Mitdenker anstatt der Querdenker spricht".
Gegenveranstaltung zu den Corona-Demos
Bürgermeister Freitag war es wichtig, dass mit der Mahnwache ein Signal für die funktionierende Demokratie gesetzt wurde, dass sie anders interpretier werde, als es derzeit eine Minderzeit in der Bevölkerung tue. Die wöchentlichen Berichte über Kundgebungen und Corona-Demos brachten Hartmann auf die Idee mit der Mahnwache. "Ich wollte, dass den mittlerweile über 100 Corona-Toten in unserem Landkreis gedacht wird", beschreibt der Stadt- und Kreisrat seine Intention. Zudem wollte er ein Zeichen setzen, um den Einsatz der Blaulichtfamilie und der vielen Menschen im Gesundheitsbereich zu würdigen.
Uwe Hartmann ruft noch bis Ostern jeden Sonntag um 11.15 Uhr zur Mahnwache am Kiliansbrunnen auf. Ohne große Reden soll mit Kerzen oder Teelichtern ein Zeichen gesetzt werden
So eine Verbindung herzustellen ist schon ein wenig pervers…
Impfen hilft? Tatsächlich? Die vielen infizierten Geimpften und Geboosterten sind dann wohl doch nur erkältet?
Ist ihr gutes Recht.
Ansonsten verstehe ich persönlich ihren Kommentar als reines Maulheldentum.
Wenn man nicht mal den Betroffenen selbst fragt, dann ist das einfach nur Politiker-Bashing mehr nicht. Oder haben Sie Angst vor einer Antwort?
PS: wenn die Main-Post so handeln würde, wären vermutlich Sie der Erste der das der Main-Post vorwerfen würde.
Danke an Alle die beim heutigen Extremsauwetter zur Mahnwache gegangen sind.