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Volkach
Meinung zur aufgeheizten Stimmung in Volkach: Bürgermeister und Stadtrat machen bei der GU vieles richtig
Der Plan, im Volkacher Industriegebiet ein Wohnheim für 90 Geflüchtete zu bauen, löst Ängste bei der Bevölkerung aus. Diese ernst zu nehmen, ist der einzig richtige Weg.
Proppenvoll war der Sitzungssaal des Volkacher Rathauses am Montagabend. Auf der Tagesordnung stand eine geplante Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete, was viele besorgte Bürgerinnen und Bürger auf den Plan rief.
Foto: Barbara Herrmann | Proppenvoll war der Sitzungssaal des Volkacher Rathauses am Montagabend. Auf der Tagesordnung stand eine geplante Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete, was viele besorgte Bürgerinnen und Bürger auf den Plan rief.
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 15.09.2024 02:27 Uhr

Die Stimmung, sie hätte auch kippen können am Montagabend in der Sitzung des Volkacher Stadtrats. Drinnen am großen Tisch saßen die Mitglieder des Stadtrats, umgeben von rund 50 Bürgerinnen und Bürgern. Wer nicht mehr hineinpasste, drängt sich im Vorraum, um der Diskussion folgen zu können.

Die Stimmung unter den Zuhörern war eindeutig: Kritisierte ein Stadtratsmitglied das "Im Seelein" geplante Flüchtlingswohnheim, gab es Zwischenapplaus. Und von draußen drangen sogar Sprechchöre gegen die Gemeinschaftsunterkunft (GU) durch die Fenster.

Bürgermeister Bäuerlein lässt viele Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen

Bürgermeister Heiko Bäuerlein und sein Stadtrat wählen den einzig richtigen Weg: Nach ihrer intensiven Diskussion lassen sie die Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer zu. Viele von ihnen kommen zu Wort, äußern Befürchtungen, haken nach.

Sie nennen Namen und Wohnort, bekommen Raum für ihre Fragen und Ängste. Die Rechtsextremen von außerhalb Volkachs bleiben Randfiguren. Genau so muss die Stadt weiterhin mit dem brisanten Thema GU umgehen. Sein erstes Nein zu einer Bürgerversammlung sollte sich der Bürgermeister darum nochmals überlegen.

 
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Kommentare
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  • Richard Baumann
    Ja, Bürgermeister und Stadtrat haben in der Sitzung mit der Einbeziehung der anwesenden Bürger vollkommen richtig gehandelt. Damit ist aber auch schon die "Bürgerbeteiligung" beendet. Eine Bürgerversammlung wird daran auch nichts ändern, zumal der Stadtrat keine Alternativen zu diesem Vorhaben hat. Clevere Investoren waren einfach schneller und mit Sicherheit auch vermögender. Auch an der Mainschleife wird man sich an "Ankerzentren" gewöhnen müssen, solange damit noch gut Geld verdient werden kann. Wer gut gelegene Flächen und Objekte zu verkaufen hat, pickt sich natürlich das beste Angebot heraus.
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  • Norbert Meyer
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