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Kitzingen
Hoher Schaden nach Brand bei Kitzinger Abfallentsorger: 100 Feuerwehrleute bannen die große Gefahr am Einsatzort
Nächtliches Feuer auf einem Betriebshof am Stadtrand von Kitzingen. Mehr als 100 Wehrleute löschen schnell die Flammen. Doch die Sache hätte deutlich schlimmer enden können.
Am späten Donnerstagabend brannte es bei einem Abfallentsorger in der Kitzinger Richthofenstraße. In den Hallen lagert auch Gefahrgut.
Foto: Pascal Höfig, News5 | Am späten Donnerstagabend brannte es bei einem Abfallentsorger in der Kitzinger Richthofenstraße. In den Hallen lagert auch Gefahrgut.
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 29.05.2024 03:07 Uhr

Beim Brand in einem Kitzinger Entsorgungsbetrieb ist am späten Donnerstagabend hoher Schaden entstanden. Verletzt wurde niemand. Neben BRK und Polizei waren auch das THW und rund 100 Feuerwehrleute im Einsatz. In den Hallen lagerte auch Gefahrgut.

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Wie das Polizeipräsidium Würzburg auf Anfrage mitteilte, war das Feuer gegen 22.30 Uhr in einem ehemaligen Bürocontainer auf dem Betriebshof in der Richthofenstraße ausgebrochen. Von dort griffen die Flammen rasch auf eine angrenzende Lagerhalle über. Die Feuerwehr hatte nach Angaben von Stadtbrandinspektor Matthias Gernert Kräfte aus Kitzingen, Hoheim, Sickershausen und Marktsteft zusammengezogen, um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Auf dem Firmengelände befinden sich mehrere Gebäude und zahlreiche große Fahrzeuge der Entsorgungsfirma.

In der Betriebshalle lagern Säuren, Lacke und Batterien

Die Kitzinger Wehr war mit der Drehleiter vor Ort, um Glutnester auf dem Flachdach zu bekämpfen. Hier kam auch die Drohne des THW mit der Wärmebildkamera zum Einsatz. Die Flammen waren laut Gernert kurz nach 23 Uhr gelöscht. Doch als die Wehrleute gegen Mitternacht abrücken wollten, entdeckten sie im Dachbereich glimmendes Dämmmaterial. Gegen 3.30 Uhr verließen die letzten Kräfte die Brandstelle.

Gernert sprach mit Blick auf die vor Ort gelagerten Materialien von "Glück im Unglück". Das Feuer, das in dem älteren Bürocontainer ausbrach, hatte bereits auf die Halle übergegriffen. Darin lagern seinen Angaben zufolge Behälter mit Säuren, Laugen, Lacken und Batterien. Das erste der doppelt gesicherten Tore war bereits durchgebrannt. "Das hätte auch zu einem Gefahrgut-Einsatz werden können", sagte Gernert. In der näheren Umgebung stehen Wohnhäuser.

Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand Schaden im sechsstelligen Bereich. Zur Brandursache liegen zur Stunde noch keine Erkenntnisse vor. Der Container, der bei dem Feuer völlig zerstört wurde, war laut Feuerwehr von der Firma nicht mehr genutzt worden. Die Brandexperten der Kripo ermitteln in alle Richtungen und rufen Zeugen auf, sich mit Hinweisen unter Tel. (0931) 457-1732 zu melden.

 
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  • Johannes Metzger
    Auch hier stellt sich wieder die Frage, warum wir nicht stärker auf den Brandschutz, als die sehr teuere, aber öffentlichkeitswirksame Brandbekämpfung setzen.
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  • Silke Müller
    Weil dann wieder alle rufen, dass alles viel zu bürokratisch ist.
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