Der Betrieb im evangelischen Kindergarten in der Alemannenstraße rollt wieder an. Wie die Kitzinger Stadtverwaltung mitteilt, musste die Einrichtung nach dem Starkregen am Wochenende schließen. Über ihr Gelände fließt der Repperndorfer Mühlbach.
Betroffen vom Hochwasser waren vor allem Teile des Neubaus und die Außenanlage mit Bauwagen für die Naturkindergruppe. Nach einer Begehung durch Vertreter der Fachaufsicht, des Gesundheitsamtes und der Stadtverwaltung am vergangenen Dienstag steht fest: Ab Donnerstag, 6. Juni, können 50 Kindergartenplätze im Altbau belegt werden. Ab Montag, 10. Juni, können dort dann 75 Kindergartenkinder wieder betreut werden.
Für 16 Krippenkinder ist in der evangelischen Kindertagesstätte St. Michael ein Ausweichquartier gefunden worden, das ebenfalls ab dem 10. Juni genutzt werden kann. Die Aufräumarbeiten im Außenbereich sind nach derzeitigem Stand Ende nächster Woche abgeschlossen, so dass der Bauwagen ab dem 17. Juni wieder bezogen werden kann und die letzten zwölf Kindergartenkinder zurück in die Einrichtung können, erklärt die Stadtverwaltung.
Ein Gutachter wird am Donnerstag, 6. Juni, die Schäden im Neubau inspizieren und vor allem klären, ob auch der Estrich von der Feuchtigkeit betroffen ist. "Je nach Ergebnis könnte die Nutzung des Gebäudes sogar noch etwas schneller vorangehen", informiert der Leiter des Zentralen Gebäudemanagements der Stadt Kitzingen, Patrick Fischer. Der zeigt sich von der Solidarität und Hilfsbereitschaft der Kindergartenfamilie begeistert. "Sowohl Personal als auch Eltern haben bei den Aufräumarbeiten von Anfang an fleißig mitangepackt. Sogar die Nachbarn haben geholfen."
Durch die teilweise Verlegung des Kita-Betriebs von der Alemannenstraße nach Etwashausen besteht für das Wahllokal in St. Michael lediglich dahingehend eine Veränderung, dass die Wählerinnen und Wähler nicht im Turnraum, sondern im Speisesaal der Kindertagesstätte St. Michael ihre Stimmen abgeben können. Wie bereits berichtet, steht der Kindergarten in der Alemannenstraße nicht als Wahllokal zur Verfügung. Alle Wähler aus dem Urnenwahlbezirk 0004 sind am Sonntag aufgerufen, stattdessen in die Florian-Geyer-Halle, Repperndorfer Straße 7, auszuweichen.
Drei neue Container für Betroffene des Starkregens
Container, in denen Betroffene des Starkregens Sperrmüll entsorgen können, stehen auf dem Rewe-Parkplatz. Der Service wird laut Stadtverwaltung angenommen: Innerhalb eines Tages waren die drei bereitgestellten Container voll. Im Laufe des Mittwochs wurden sie ausgetauscht und durch drei leere ersetzt.
Alle Bürgerinnen und Bürger, die vom Starkregenereignis im Bereich Alemannenstraße, Talstraße und Kaltensondheimer Straße betroffen sind, können dort ihren Unrat kostenlos entsorgen, teilt die Stadt mit. Wichtig: Schlamm darf nicht in die Container. Der kann nur bei speziellen Firmen entsorgt werden. Nähere Infos dazu gibt es bei der Abfallberatung im Landratsamt, Tel.: (09321) 928-1234.
Warme Dusche für Betroffene des Hochwassers
Kein Strom, kein Warmwasser: Etliche Betroffene des Unwetters haben nicht einmal mehr die Möglichkeit, eine warme Dusche nach einem anstrengenden Tag voller Aufräumarbeiten zu nehmen. Die Stadt Kitzingen stellt für diese Menschen bis einschließlich Sonntag, 9. Juni, Umkleidekabinen in der Florian-Geyer-Halle zur Verfügung.
Zu folgenden Zeiten ist sowohl ein Duschbereich für Herren als auch für Frauen geöffnet: Mittwoch, 5. Juni, 17 bis 18.30 Uhr; Donnerstag, 6. Juni: 6.30 bis 10 Uhr und 17 bis 18.30 Uhr; Freitag, 7. Juni: 6.30 bis 10 Uhr und 17 bis 18.30 Uhr; Samstag, 8. Juni: 9 bis 12 Uhr; Sonntag, 9. Juni: 8 bis 17.30 Uhr.