144 Kilometer Gleis, 40 Weichen und rund 230.000 Schwellen wurden seit 26. Mai auf der Bahnstrecke zwischen Würzburg und Nürnberg ausgetauscht. Für viele Pendlerinnen und Pendler hieß das Schienenersatzverkehr und ein deutlicher längerer Weg zur Arbeit.
Am Dienstag, 12. September, wird auch das Teilstück Neustadt an der Aisch bis Fürth/Hauptbahnhof wieder freigegeben, heißt es in einer Pressemitteilung der Bahn. Auf der Strecke zwischen Rottendorf und Neustadt rollen schon seit 5. August wieder Züge.
70 Ersatzbusse für 1,6 Millionen gefahrene Kilometer
Für die Fahrgäste rollen ab dem 12. September wieder alle Züge zwischen Nürnberg und Würzburg, es kann jedoch in den ersten Tagen noch zu Verspätungen von bis zu zehn Minuten kommen, weil die Züge an einzelnen Stellen noch langsam fahren müssen. „Unser Ziel war, dass wir die Fahrgäste trotzdem gut ans Ziel bringen. Das ist uns in den meisten Fällen gelungen, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle manchmal gehakt hat“, wird Marco Schimmich von DB Regio Bayern in der Pressemitteilung zitiert.
Insgesamt setzte die Deutsche Bahn während der vergangenen Wochen 70 Ersatzbusse ein, sie fuhren zusammengerechnet 1,6 Millionen Kilometer und beförderten rund 285.000 Fahrgäste. Neben Bussen, die alle Bahnhöfe anfuhren, verkehrten auch Expressbusse, die nur an den größeren Bahnhöfen hielten.
Die Bahn investierte 200 Millionen Euro in neue Schienen
Rund 200 Millionen investierte die Bahn laut Mitteilung in die Modernisierung der Schienen, die einen stabileren und pünktlicheren Zugverkehr garantieren soll. Gleichzeitig wurden entlang der Strecke an einigen Bahnhöfen gebaut, so zum Beispiel in Iphofen. Dort wird der Haltpunkt barrierefrei ausgebaut. In Dettelbach erneuerte die Bahn beide Bahnsteige und die Beleuchtung.
Entlang der Strecke wurden auf insgesamt rund 4650 Meter Bahnsteiglänge die Sicherheitsmarkierungen, verteilt auf verschiedene Stationen, neu aufgebracht und an mehreren Haltepunkten die Beleuchtung ausgetauscht. Rund 30 Modernisierungsprojekte wurden laut Bahn parallel umgesetzt.
