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Volkach
Freibad: Freie Wähler wollen Volkach bei Sanierung helfen
Könnte das die Kehrtwende für das sanierungsbedürftige Volkacher Freibad sein? Bislang wollte der Landkreis finanziell nichts zuschießen. Doch nun gibt es eine neue Idee.
Fraktionssitzung vor Ort: Im Freibad Volkach trafen sich die Mitglieder der Freien Wähler sowie der FW-FBW, um über eine mögliche finanzielle Förderung zu beraten.
Foto: Freie Wähler | Fraktionssitzung vor Ort: Im Freibad Volkach trafen sich die Mitglieder der Freien Wähler sowie der FW-FBW, um über eine mögliche finanzielle Förderung zu beraten.
Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:52 Uhr

Ihre Fraktionssitzung kurzerhand ins Volkacher Freibad verlegt hat die Kreistagsfraktion der Freien Wähler und der FW-FBW. Vor Ort wollten sich die Kreisräte mit Landrätin Tamara Bischof (FW) ein Bild von der Situation des maroden Freibades machen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Durchaus überraschend ist das Ergebnis dieses Ortstermins: Alle Mitglieder der Kreistagsfraktion könnten sich vorstellen, das Freibad Volkach einmalig im Rahmen der Sanierung finanziell zu unterstützen. Bislang galt zu einem möglichen finanziellen Zuschuss ein klares Nein aus dem Landratsamt. Dessen Pressesprecherin Corinna Petzold hatte noch im August 2018 erklärt, dass  der Betrieb/Unterhalt/Bau eines Schwimmbads "ausschließlich gemeindliche Aufgabe im eigenen Wirkungskreis“ sei. Außerdem hätte dies eine Präzedenzwirkung, da es im Landkreis weitere Schwimmbäder gibt.

Jedes Grundschulkind soll schwimmen können

Nun offenbar die Kehrtwende: Wie berichtet hatte Fraktionsvorsitzender Josef Mend im Namen der Freien Wähler bereits am 18. Juni einen Antrag an das Landratsamt gestellt, sich für den "flächendeckenden Erhalt" der Freibäder im Landkreis Kitzingen einzusetzen. Jedes Kind solle zu Beginn der Grundschule schwimmen können.

Seit Fronleichnam hat das Volkacher Freibad wieder geöffnet, allerdings nur Nichtschwimmer- und Kleinkindbecken. Das Schwimmerbecken (im Hintergrund) bleibt von einem Bauzaun umgeben.
Foto: Barbara Herrmann | Seit Fronleichnam hat das Volkacher Freibad wieder geöffnet, allerdings nur Nichtschwimmer- und Kleinkindbecken. Das Schwimmerbecken (im Hintergrund) bleibt von einem Bauzaun umgeben.

Mit dem klaren Bekenntnis zum Volkacher Freibad und einer möglichen finanziellen Unterstützung gehen die Freien Wähler nun noch einen Schritt weiter. Zwar habe die Bayerische Staatsregierung ein Förderprogramm für den Erhalt der Schwimmbäder aufgelegt, doch es sei sinnvoll, "eigene kommunale Möglichkeiten zu schaffen“, wird Fraktionsvorsitzender Josef Mend zitiert. Denn es sei absehbar, dass die staatlichen Fördermittel nicht ausreichen.

„In Zeiten, in denen immer mehr Kinder nicht schwimmen können und die Zahl der Badeunfälle steigt, können wir nicht unsere Freibäder schließen.“
Landrätin Tamara Bischof (FW)

Wie dringend notwendig eine solche Sanierung in Volkach ist, zeigte sich beim Rundgang durch das Freibad. An Fronleichnam hat dieses heuer mit Verspätung geöffnet, allerdings kann man nur Nichtschwimmer- und Kleinkindbecken benutzen. Das Schwimmerbecken ist wegen der Schäden mit einem Bauzaun abgesperrt. Für Kornell ist der Antrag der Freien Wähler ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Situation zeige, dass eine Stadt wie Volkach den Erhalt von zwei Bädern nicht allein stemmen könne, betonte er auf Nachfrage. Darum wolle man auch die Nachbargemeinden ins Boot holen. Eine erste Rückmeldung gab es aus Prosselsheim, das bereit sei, Gespräche zu führen.

In der kommenden Sitzung des Kreisausschusses am 24. Juli wird das Thema Volkacher Freibad beraten und die Freien Wähler werden sich geschlossen für eine finanzielle Förderung aussprechen, heißt es in dem Pressetext.  Für die Landrätin geht es dabei um Grundsätzliches „In Zeiten, in denen immer mehr Kinder nicht schwimmen können und die Zahl der Badeunfälle steigt, können wir nicht unsere Freibäder schließen.“

 
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Kommentare
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  • P. v.
    Warum bekam Markt Einersheim keine Förderung?Volkach verblödelt sein Geld mit Bürgerbegehren!Sollen doch beim Weinfesteintritt einen Freibad zuschlag verlangen.Die Eltern sollen ihre Kinder zu Schwimmkurse und dann selbst mit zum Schimmen gehen!Nach meiner Meinung ist es einen Bürgermeister dem ein Rücktritt geraten wurde eine Wahlkampf Unterstützung.Es ist doch Lächerlich da werden für die Feuerwehr Geräte angeschafft und der Einbau ist zu teuer!!!
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