
Schon jetzt seinen eigenen Kopf scheint das Kitzinger Neujahrsbaby zu haben: Ganze elf Tage nach dem errechneten Geburtstermin wurde Luis Nantai Harris in der Klinik Kitzinger Land geboren. "Sehr überraschend" sei das gewesen, erklärt seine Mutter Alica Harris, da sie und ihr Mann Felipe Luis Harris eigentlich schon längst mit der Ankunft ihres ersten Kindes gerechnet hatten.
"Er wollte eben nicht an Weihnachten zur Welt kommen, sondern an Neujahr", sagte die stolze Mama am Telefon mit einem Lachen. Auch an seinem Geburtstag am Neujahrstag selbst schien ihr Sohn keine Eile zu haben: Erst um 15.53 Uhr erblickte er mit einem Gewicht von 4000 Gramm und einer Größe von 55 Zentimetern das Licht der Welt.
Da waren die anderen unterfränkischen Neujahrsbabys deutlich flotter unterwegs. Emma war um 1.24 Uhr im Schweinfurter Leopoldina-Krankenhaus die erste.
Die Eltern haben sich in Florida kennengelernt
Dafür war Luis in Kitzingen aber auch nach der Geburt ganz entspannt. Von einem "sehr ruhigen Baby" sprachen seine Eltern noch im Kreißsaal, wo sie von Hebamme Anett Vetter betreut wurden. Da blieb sogar Zeit, von Luis' besonderen Wurzeln zu berichten. Denn sein Papa sei "halb Mexikaner und halb Indianer", verrät dessen Frau. Kennengelernt hatte sich das Paar in den USA in Florida und sich dann aber für Abtswind als Wohnort entschieden.
Hier wollten sie sich selbstständig machen, sagt die 26-Jährige, und das sei auch gelungen. Ein erfolgreiches Familienunternehmen und nun noch die Geburt des ersten Kindes, über das sich auch Luis' Großeltern in Rödelsee freuen: Für Familie Harris konnte 2025 gar nicht besser beginnen.
Drei Tage wolle sie jetzt noch in der Klinik Kitzinger Land bleiben, sagte Alica Harris. Dort habe sie sich schon vorher gut aufgehoben gefühlt, war sie doch wegen des überschrittenen Geburtstermins schon im alten Jahr ins Krankenhaus gekommen. Diese Entspanntheit seiner Mama, vielleicht hat die sich auch einfach auf Luis übertragen.