Kitzingens große Gärtnervorstadt Etwashausen hat seit Sonntag eine neue Gärtnerkönigin: Mia Bartsch übernahm bei der Krönungszeremonie während des Kirchweihumzugs an der Kronenkreuzung die Krone von der scheidenden Majestät Annica Röder.
Mia Bartsch bewegt sich auf den Spuren ihrer Mutter Nikola Bartsch, die die Krone 1999/2000 getragen hatte. "Ich bin mit der Burschenschaft aufgewachsen", sagt Mia Bartsch, die derzeit ein Jahr Berufsfreiwilligendienst beim Kitzinger Jungstil absolviert und danach eine Ausbildung zur Industriekauffrau anstrebt.
In ihrer Freizeit reist sie gerne, spielt Querflöte und frönt dem Gardetanz beim Tanzsportclub Volkach. "In meinem Reich herrscht jederzeit Frohsinn, Freude und Heiterkeit", verkündete Mia Bartsch nach ihrer Inthronisation und ihr liege am Herzen, dass das Glück Etwashausen immer treu bleiben möge.
Lob vom OB für das Engagement der Burschenschaft
"Du hast heute einen perfekten Einstand gehabt", lobte Kitzingens Oberbürgermeister Stefan Güntner. Er würdigte das Engagement der Burschenschaft mit ihrem Vorsitzenden und Kirchweihpräsidenten Markus Volbers für die Kerm und die Tradition.
Volbers stimmte für den OB zu dessen 42. Geburtstag am Kirchweihsonntag ein Geburtstagsständchen von tausenden Besucherinnen und Besucher an und die Kitzinger Schützen schossen für Güntner ein Ehrensalut. Dazu schenkte er dem OB noch einen Etwashäuser Kaffee-Pott mit Kinderschokolade, weil er in Repperndorf wohnend ja keinen Ausblick auf Kitzingens schönsten Stadtteil Etwashausen habe.
Hofrat Walter Vierrether hatte seinen 35. Auftritt auf der Ebshäuser Kerm und würdigte wie seinen Vorredner Annica Röder für ihr Eintreten für Etwashausen und Kitzingen. Die scheidende Majestät blickte auf 80 Termine zurück mit dem auswärtigen Höhepunkt des Gaudi-Turniers in Nenzenheim.
Ständerle für die wenigen, verbliebenen Gastronomen
Vorreiter Thomas Günther hielt in seinem Prolog den Gärtner vor, dass sie stets darüber jammern würden, dass die Preise im Keller seien. Dabei würden ihnen die Löhne auf den Magen schlagen und die Geschäfte würden schwinden. Günther monierte, dass Deutschland zwar als Autoland wohlbekannt sei, doch die Hersteller hätten den Verbrennerausstieg nicht ernst genommen. Da hätten die Deutschen geschlafen und die Chinesen würden sie jetzt bestrafen.
Im Umzug brachte der Vorreiter bei den nur noch wenigen Gastronomen Ständerle dar. "Heute ist der Walfisch die Nummer eins", verkündete Thomas Günther vor dem Gasthaus Walfisch, bevor ihm Wirt Uwe Semmler einen Schnaps einschenkte. "Zum Glück, dass es euch beide gibt, das macht den Walfisch so beliebt", huldigte der Vorreiter Semmler und seiner Frau Kerstin Sauer. "Es ist und bliebt in jedem Fall das Ebshäuser Gourmet-Lokal", beschied Günther zudem den italienischen Wirtsleuten von La Rosa.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Zimmermann, Main-Post Digitales Management