Die Gaspreisbremse ist zwar beschlossene Sache, doch beim Blick auf die stark gestiegenen Kosten für Strom und Heizung fürchten sich viele Menschen dennoch vor dem Winter. Da ist es wichtig, Energiefresser zu erkennen und zu wissen, wo sich deren Verbrauch reduzieren lässt. Oder worauf man sogar ganz verzichten kann.
Die Studierenden und Lehrkräfte der Fachschulen für Ernährung und Haushaltsführung in Kitzingen und Würzburg sind Fachleute auf dem Gebiet und geben nun jede Woche einen konkreten Tipp zum Energiesparen, den diese Redaktion veröffentlicht. Den Text stellt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) Kitzingen-Würzburg zur Verfügung, zu dem die Fachschulen gehören.
1. Tipp: Weniger Bügeln, denn der Stromverbrauch dabei wird unterschätzt
Es gibt Menschen, die Socken, Unterwäsche, bügelfreie Bettwäsche und Handtücher bügeln. Energetisch sinnvoll ist das aber nicht, denn der Stromverbrauch beim Bügeln wird oft unterschätzt. Insgesamt sollte tatsächlich nur das gebügelt werden, was wirklich notwendig ist, denn das heiße Bügeleisen verbraucht ordentlich Energie.
Bei einer Stunde Bügeln kommt ein Energiebedarf von 1 bis 1,5 Kilowattstunden (kWh) zusammen. Bei drei Stunden Bügeln pro Woche kommt man aktuell auf ungefähr 1,20 Euro in der Woche oder 60 Euro im Jahr.
Zügig bügeln und die Restwärme des Bügeleisens nutzen
Wenn möglich, sollte man immer zügig bügeln ohne unnötige Pausen, auch das Dämpfen der Kleidung durch das Bügeleisen verbraucht zusätzlich Strom. Bevor das letzte Hemd gebügelt wird, kann bereits der Stecker gezogen werden. So kann die Restwärme des Bügeleisens genutzt werden.
Oft reicht es, Wäschestücke im Trockner kurz anzutrocknen und dann auf Bügeln vollends trocknen zu lassen. So kann man sich das zusätzliche Bügeln oft sparen. Bei bügelfreien Herrenhemden sollten zu hohe Drehzahlen beim Schleudern vermieden werden, denn dadurch verknittern die Wäschestücke stärker.